Franz Schubert: Wanderers Nachtlied, 36 Lieder; Matthias Goerne, Bariton, Helmut Deutsch und Eric Schneider, Klavier; 2 CDs Harmonia Mundi HMC 902109.10; 2011/12 (130'36) – Rezension von Guy Wagner

Interessant ist, dieses neue Doppelalbum mit Schubert-Liedern, gedeutet von Matthias Goerne, zu vergleichen mit dem ersten Doppelalbum ‘An mein Herz’, das 2008 als Nummer 2  seines Schubert-Projekts mit den beiden gleichen Pianisten erschienen ist. Man kann nur feststellen, dass der Sänger einen weiteren Reifeprozess durchgemacht hat, obschon er einen solchen de facto nicht nötig gehabt hätte. Dies allein aber bestätigt, dass Goerne immer weiter an Schuberts Kompositionen, an sich und an seiner einzigartigen Stimme gearbeitet hat: ‘Wer immer strebend sich bemüht…’ Read More →

Frédéric Chopin: Rondo op. 73; Maurice Ravel: Rapsodie espagnole; Dmitri Shostakovich: Concertino op. 94; Fazil Say: Wintermorgen in Istanbul; Witold Lutosławski: Variationen über ein Thema von Paganini; Maria Lord: Three Pictures for Two Pianos; Camille Kerger: Ausklänge; Duo Arzu & Gamze Kirtil, Klavier; 1 CD AGK 13001; 9/13 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Das türkische Klavierduo Arzu & Gamze Kirtil präsentiert auf seiner ersten CD ein sehr abwechslungsreiches Programm. Es beginnt mit einer leider etwas steifen und am Schluss auch harschen Interpretation des Rondos op. 73 von Frédéric Chopin. Auch das ‘Prélude à la Nuit’ von Ravels Erstfassung der ‘Rapsodie Espagnole’ ist etwas trocken und uninspiriert, während die ‘Malaguena’ seltsam zerfasert klingt. Read More →

GUTE PLEYEL-INTERPRETATIONEN
Ignaz Pleyel – Verleger, Klavierbauer und Musiker – war zu Lebzeiten vom Publikum wie von Kollegen hoch geschätzt. Auch Mozart hegte für seine Musik eine große Zuneigung. Seine zwölf Preußischen Quartette sind dem Amateurcellisten Friedrich Wilhelm II. gewidmet – daher ihr Titel. Die Stücke sind nicht besonders virtuos, aber reizvoll in den Klangfarben. Read More →

Heinrich Schütz: Auferstehungshistorie; Dresdner Kammerchor, Instrumenta Musica, Hans Christoph Rademann; 1 CD Carus 83256; 4/13 (60’48) – Rezension von Guy Engels

Als Heinrich Schütz 1623 seine Auferstehungshistorie in Dresden aufführt, verbindet er die Tradition mit dem Neuen. Strukturell hat er manches von der bis dato zu hörenden Oster-Erzählung des Antonio Scandello übernommen, ein Vorgänger von Schütz als Dresdner Hofkapellmeister. Heinrich Schütz verschiebt den Akzent in seiner Neu-Komposition auf das erzählerische Element. Read More →

Philharmonie de Paris

Im Januar 2015 wird die neue Pariser Philharmonie im Nordosten der französischen Hauptstadt ihre Tore öffnen. Direktor Laurent Bayle hat jetzt das Programm angekündigt. In der verbleibenden halben Saison organisiert de Philharmonie in ihrem Hautgebäude (2.400 Plätze) und dem mit ‘Philharmonie 2’ bezeichneten Saal der ‘Cité de la Musique’, zu der die Philharmonie gehört, 270 Konzerte. Read More →

Seit 2002 wird der internationale Cello-Wettbewerb Grand Prix Emanuel Feuermann alle vier Jahre in Berlin ausgetragen. Vom 17. bis 23. November 2014 treffen wieder 12 junge, talentierte Cellisten aus der ganzen Welt aufeinander. Benannt nach Emanuel Feuermann, dem „größten Cellisten aller Zeiten“ (Arthur Rubinstein), nimmt der Grand Prix Bewerbungen noch bis zum 1. Juli an. Read More →

Dmitri Shostakovich: Michelangelo-Suite op.145a, 6 Romanzen nach Versen von Raleigh, Burns & Shakespeare, Schottische Ballade Anne Laurie; Gerald Finley, Bass-Bariton, Helsinki Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling; 1 CD Ondine ODE 1235-2; 10/13 (62’00) – Rezension von Alain Steffen

Es ist wegen einer Aufnahme wie dieser, warum wir Rezensenten uns immer und immer wieder neue Aufnahmen anhören. Wie schon in seinen beiden Shostakovich-Einspielungen für Deutsche Grammphon (mit dem ‘Russian Philharmonic Orchestra’) erweist sich Thomas Sanderling als begnadeter Shostakovich-Interpret, der es versteht, in die seelischen Abgründe dieser Musik einzutauchen. Sanderling ist ein Dirigent, der ohne Effekte auskommt und es nicht nötig hat, durch spektakuläre Klanginszenierungen aufzufallen. Vielmehr ist er ein Meister der leisen Töne. Und diese lässt er mit einer Intensität erklingen, dass man eine Gänsehaut bekommt. Read More →

Stefan Malzew, Generalmusikdirektor der Neubrandenburger Philharmonie, wird das Orchester 2015 verlassen, so wie er es selbst Ende des vergangenen Jahres angekündigt hatte. Danach bat der Aufsichtsrat der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg-Neustrelitz ihn, doch weiterzumachen. Es wurde ein Vertrag ausgearbeitet, der allerdings jetzt von demselben Aufsichtsrat verworfen wurde. Einem Bericht des Nordkuriers zufolgte ist der Dirigent enttäuscht, dass die Vertragsverlängerung abgelehnt wurde. Malzew ist seit Sommer 2015 GMD in Neubrandenburg.

Leonard Slatkin

The Orchestre National de Lyon (ONL) announced at a press conference today that Leonard Slatkin has signed a three-year extension to his contract as music director, committing to the Orchestra through the 2016-2017 season. Slatkin also maintains his current music directorship with the Detroit Symphony Orchestra (DSO), where he is committed through the 2015-16 season. Read More →

Chefdirigent Johnathan Nott (r.) und Intendant Marcus Rudolf Axt
® Peter Eberts

Die Bamberger Symphoniker haben bei 40 Komponisten kleine Orchesterstücke in Auftrag gegeben, die sie als Zugaben spielen wollen. « Damit möchten die Bamberger Symphoniker in den nächsten Jahren nicht nur ihr Repertoire – vor allem auch für Tourneen – erweitern, sondern zudem dem Beweis antreten, dass zeitgenössische Musik im besten Sinne auch unterhaltend sein kann », heißt es in einer Pressemitteilung des Orchesters. Read More →

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