Die Musik von Francis Poulenc ist, so attraktiv seine symphonischen Werke auch sein mögen, vor allem Vokalmusik, und allein die Lieder nehmen im Werkkatalog mit fast 200 Titeln einen wichtigen Platz ein. Für den Komponisten, der eines Tages sagte, seine größte Genugtuung sei es, der Musiker eines Apollinaire, eines Cocteau und eines Éluard, zu sein, ist die Poesie eine bevorzugte Gattung. Read More →
Wenn das Repertoire erschöpft ist, bieten Bearbeitungen oft gute Möglichkeiten, Altbekanntes aus einem anderen Blickwinkel wieder neu kennen zu lernen. Dass es sich bei dieser Einspielung um eine Bruckner-Symphonie handelt, wird man beim ersten Hörer kaum für möglich halten. Anthony Paynes Bearbeitung der 2. Symphonie ist ein kammermusikalisches Glanzstück, was allerdings nicht nur die Vielseitigkeit Bruckners unterstreicht, sondern auch Schwächen aufzeigt. Read More →
2010 wurden in der hintersten Ecke des Kellers unter dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel zwei Kartons entdeckt, in denen sich der Nachlass des russischen Komponisten Evgeny Gunst befand. Ein wichtiger Fund, wie diese CD beweist. Read More →
STREICHERMUSIK MIT VOLKSMUSIK-WURZELN
Dux veröffentlicht eine CD mit dem wie immer hervorragenden Erdődy Kammerorchester, das ein Programm interpretiert, in dem die Volksmusik der Länder, aus denen die verschiedenen Komponisten stammen, eine große Rolle spielt. Von Alexander Tansman erklingt das für Streichquartett komponierte ‘Triptyque’, von Witold Lutosławski die Ouvertüre für Streicher sowie ‘Fünf Volksmelodien’ für Streichorchester, die ‘Court Dances’ des Ungarn-Rumänen Győrgy Orban sowie Győrgy Selmeczis ‘Concerto per 4 violini ed archi’. Die Interpretationen sind allesamt erstrangig und trotz eines satten und fundierten Streichersounds sehr transparent (Dux 980). Read More →
Nachdem die Sitzung vom 5. Mai, bei der das Board der Mailänder Scala entscheiden wollte, ob Alexander Pereira nach dem Verkauf von Salzburger Produktionen an das italienische Opernhaus seinen Posten als Intendant überhaupt antreten kann, verschoben werden musste, kommt das Board am nächsten Montag zusammen, um das Dokument, in dem sich Pereira erklärt, zu analysieren. Read More →
Das deutsche Bundesfinanzministerium unterstützt einen Vorschlag der Vereinigung ‘Bürger für Beethoven’ zum 250. Geburtstag des Komponisten 2020 in allen Staaten der Europäischen Union eine Sonderbriefmarke herauszugeben. Eine gemeinsame Beethoven-Briefmarke in allen EU-Saaten sei angeregt worden, da Beethovens ‘Ode an die Freude’ seit 1985 auch die gemeinsame Europahymne ist. Read More →
Aus der Blütezeit des Mittelalters stammt das Totentanz-Gemälde des Lübecker Malers Bernt Notke in der St.Nikolai-Kirche der lettischen Hauptstadt Talinn. Es zeigt Menschen, die mit Skeletten tanzen. Das schaurige Bild stand Pate für Roxanna Panufniks ‘Tallinn Mass’, die eher ein Bild des Lebens als des Todes sein will und daher den Titel ‘Tanz des Lebens’ trägt. Die Messe ist ein Auftragswerk des Philharmonischen Orchesters Tallinn aus dem Jahre 2011, als die lettische Metropole Kulturhauptstadt Europas war. Read More →
Dem ‘Conservatorio Superior de Música Manuel Castillo’ aus Sevilla droht die Schließung wegen Lärmbelästigung. Das meldete die Zeitung ‘Diario de Sevilla’. Die Kommission für Umweltschutz der Stadt Sevilla hat angeblich wegen einer Beschwerde eines Nachbarn ein Disziplinarverfahren gegen die Musikhochschule eröffnet. Messungen mit Schallpegelmesser außerhalb des Gebäudes hätten Klangemissionen über der erlaubten Dezibelgrenze ergeben. Die Kommission hat das Konservatorium aufgefordert, umgehend die Emissionsquelle für die Geräusche zu beseitigen.
Die Spannung in diesen Aufnahmen glaubt man mit dem Messer schneiden zu können, so dicht ist sie. Eine wunderbare CD zum 75. Geburtstag des armenischen Komponisten Tigran Mansurian! Sie beginnt mit dem ältesten Werk des Programms, dem konzentrierten Doppelkonzert mit zwei Largos aus dem Jahr 1978. Die lyrische ‘Romanze’, der moldawischen Geigerin Patricia Kopatchinskaja gewidmet, spielt die Widmungsträgerin phantasievoll und abwechslungsreich, mit seelenvoll sensibler Hingabe. Read More →
Der 76-jährige Luxemburger Dirigent Pierre Cao, der seit der Gründung des Chores ‘Arsys Bourgogne’ im Jahre 1999 in Vézélay dessen künstlerischer Leiter ist, hat beschlossen, sein Amt aufzugeben. Cao, einer der bedeutendsten Chordirigenten unserer Zeit, hat ‘Arsys Bourgogne’ in den 15 Jahres seines Bestehens zu einem der angesehensten Chöre Europas gemacht. Read More →