Boris Blacher: 200 000 Taler; Günter Reich, Martha Mödl, Dorothea Weiss, Ernst Haefliger, Gerd Feldhoff, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Heinrich Hollreiser; Regie: Gustav Rudolf Sellner; 1 DVD Arthaus Musik 102185; Bild 4:3; Mono; 1970 (96') - Rezension von Remy Franck

Im Oktober 1969 wurde an der Deutschen Oper Berlin Boris Blachers Oper ‘200.000 Taler’ uraufgeführt. Diese Vertonung einer Komödie des beliebten jüdischen Autors Scholom Aleichem (Anatevka) inspirierte Blacher (1903-1975) weil, wie er sagte, « hier an der kleinsten Zelle menschlicher Gemeinschaften, das heißt an einer jüdischen Familie der östlichen, polnisch-russischen Gebiete, Kräfte deutlich werden, die unser Jahrhundert wesentlich bewegten: wie die Veränderung der sozialen Struktur, Rassenhass, die Antinomie von Glück und Materialismus, aber auch das Generationsproblem und vieles andere mehr.“ Read More →

Kirill Karabits
Photo: Sussie Ahlburg

The Orchestra National de Lille announced an innovative and close collaboration with the University of Lille. From a series of three concerts conducted by the Ukrainian Kirill Karabits and involving also the Regional Choir Nord-Pas de Calais, the Orchestra reserved one for the students, inviting them to attend for free an evening with Piotr Tchaikovsky’s Symphony N°2 and the Overture 1812 as well as Sergei Taneyev’s cantata ‘St. John of Damascus’.

Bachhaus Eisenach

Am 21. März 2014 eröffnet im Bachhaus Eisenach die Sonderausstellung « B+A+C+H=14 », die mit reichlich Augenzwinkern der Frage nach Zahlen und anderen Rätseln im Werk von Johann Sebastian Bach nachgeht. Es ist reiner Zufall, dass Bach an diesem Tag seinen 329. Geburtstag feiert – Quersumme: 14. Read More →

Joaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Invocación y danza, Fantasia para un Gentilhombre; Manuel de Falla: Homenaje a Debussy, El sombrero de tres picos: Danza del molinero (farruca); Miloš Karadaglić, Gitarre, London Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Deutsche Grammophon 4810811; 2013 (60') – Rezension von Remy Franck

Ich weiß nicht, für welche Geräte diese Aufnahmen abgemischt wurden, aber ich weiß, dass sie auf einer hochwertigen Anlage nicht gut klingen. Sie sind stark komprimiert, dröhnend basslastig, und grenzen im Aranjuez-Konzert das Soloinstrument deutlich vom diffus klingenden Orchester ab, aus dem oft einzelne Instrumente unnatürlich stark herausgehoben werden. Read More →

Johann Adolf Hasse: Arien aus Fanciulli, Arminio, Il Siroe, Tito Vespasiano, L’Olimpiade, Ipermestra, Il Trionfo di Clelia, La Spartana Generosa, Tigrane, Mandolinenkonzert G-Dur; Max Emanuel Cencic, Armonia Atenea, George Petrou; 1 CD Decca 4786418; 7/13 (64'25) – Rezension von Remy Franck

Nach Valer Sabadus wendet sich jetzt auch sein Kollege Max Emanuel Cencic der Musik von Johann Adolf Hasse zu. Das Repertoire ist völlig komplementär zur Sabadus-Produktion von Oehms Classics und enthält etliche Ersteinspielungen. In den Arien geht es um Liebe, um Betrug, um Mord, um Blutbäder, um Sturmfluten. Das Programm ist mehrheitlich dramatisch und gibt dem Sänger reichlich Gelegenheit, leidenschaftliche Charaktere zu zeichnen und mit phänomenaler Stimmakrobatik zu glänzen. Read More →

Das australische ‘Canberra Symphony Orchestra’ wird im September eine wertvolle Skulptur von August Rodin zur Verlosung freigeben. Das berichtet die ‘Canberra Times’. Das Orchester erhielt die Skulptur von einer Mäzenin und hofft, mittels Losverkauf an maximal 30 Interessenten Einkünfte in Höhe von 250.000 Dollar zu erzielen. Die Verlosung soll in der französischen Botschaft stattfinden. Read More →

The Hong Kong Philharmonic has extended the contract of its music director, Jaap van Zweden, by three years, trough 2019. He took the post in 2012. Van Zweden is also music director of the Dallas Symphony Orchestra.

Marcus Bosch

Dirigent Marcus Bosch und die Stadt Heidenheim haben Boschs zum 31. August 2015 auslaufenden Vertrag als Opernfestspieldirektor der Stadt vorzeitig um fünf weitere Jahre bis zum 31. August 2020 verlängert. Somit bleibt Bosch der Stadt und ihren Festspielen nach bislang höchst erfolgreichen Jahren weiterhin erhalten. Der Vertrag schließt auch die Leitung der ‘Cappella Aquileia“, der Württembergischen Kammerphilharmonie Heidenheim, mit ein.

Denis Matsuev

Weil er den Pro-Putin-Brief in Sachen Krimpolitik mit unterzeichnet hat, wurde der russische Pianist Denis Matsuev von einem ukrainischen Veranstalter kurzerhand ausgeladen. Das berichtet das russische Internetmagazin ‘Classical Music News’. Die Annullierung des für den 27. März in Kiew geplanten Konzerts verärgere Matsuev, der erklärte, er sei betrübt, nicht in seiner Lieblingsstadt Kiew spielen zu können.

Dem Bratschisten Yuri Bashmet, einem der Musiker, die das Pro-Putin-Manifest in Sachen Krimpolitik unterzeichnet haben, wurde der Titel eines Ehrenprofessors am Musikkonservatorium der Stadt Lviv – auch Lwów (polnisch) oder Lemberg (deutsch) – aberkannt. Der Titel des Honorarprofessors war Bashmet 2012 verliehen worden. Die Akademie-Verwaltung teilte heute mit, dass Bashmet nach der Billigung der Politik von Putin nicht länger würdig sei, diesen Titel  zu tragen.

 

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