Die CD mit Mahlers Zweiter Symphonie in einer Bearbeitung von Gilbert Kaplan und Rob Mathes kann nur ein Ziel haben: Werbung zu machen für diese reduzierte Fassung. Doch ist das, was wir hören, eine getreue Wiedergabe dessen, was wir im Saal gehört hätten, oder ist es ein von der Tontechnik aufgeblasenes Klangbild, das möglichst dem nahe kommen soll, das von einem großen Orchester produziert worden wäre? Read More →
Lange Zeit wurden Beethovens Diabelli-Variationen von den Pianisten quasi ignoriert. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten finden sich immer mehr Interpreten, die sich mit diesem unterschätzten Werk auseinandersetzen und es auf CD einspielen. Ein Grund, warum die Diabelli-Variationen lange Jahre als minderwertig galten, ist wohl der vermeintlich oberflächliche und virtuose Charakter ohne Tiefgang und künstlerischen Anspruch. Diesem Klischee entspricht Edoardo Torbanellis Einspielung auf dem Conrad Graf-Hammerklavier (1827), die wir hier nur kurz erwähnen, zeigt sie doch sehr deutlich, wie schnell man an diesem Stück vorbeinavigieren kann. Read More →
Vom 11. bis 25. März 2014 sind Kent Nagano und das ‘Orchestre symphonique de Montréal’ in Europa zu Gast, mit Konzerten in Zürich, Bern, Genf, Wien, Madrid, Oviedo, Köln, Essen und München. Read More →
Die diesjährige Sommer-Edition des ‘Lucerne Festival’ mit dem Thema ‘Psyche’ ist ‘in Dankbarkeit’ dem Gründer des ‘Lucerne Festival Orchestra’, Claudio Abbado gewidmet. Das ‘Lucerne Festival Orchestra’ ist Claudio Abbados Vermächtnis an die Musikwelt, das seine Ideale über seinen Tod hinaus weiterführt. So versammelt es sich auch diesen Sommer im Sinne seines Gründers am Vierwaldstättersee. Der lettische Dirigent Andris Nelsons führt mit dem Festivalorchester die beiden Brahms-Programme auf, die Abbado für diesen Sommer noch selbst konzipiert hat. Read More →
Es ist das gewohnte Szenario: Anna Netrebko teilt « bedauerlicherweise » mit, dass sie ein Rollendebüt nicht singen kann. Diesmal ist es die Partie der Marguerite in Gounods ‘Faust’, die sie in London, Wien und Baden-Baden abgibt. An den Intendanten in Baden-Baden schrieb sie: « Es tut mir sehr leid, mitteilen zu müssen, dass ich die Rolle der Marguerite in Faust nicht in mein Repertoire werde aufnehmen können. Ich habe mich intensiv mit der Partie beschäftigt und bin zu der für mich sehr schweren und schmerzhaften Entscheidung gekommen, dass sie leider nicht richtig für mich ist. Read More →
Die britische Altistin Anna Reynolds starb, wie jetzt erst bekannt wurde, am 24. Februar in Peesten, Markt Kasendorf in Bayern. Sie war 83 Jahre alt. Ausgebildet an der ‘Royal Academy of Music’ in London und in Italien, hatte sie ihre ersten professionellen Auftritte in Rom, Mailand, Venedig und Triest. In der Saison 1966/1967 wurde Anna Reynolds Mitglied der ‘Covent Garden Opera’ in London. 1968 engagierte Herbert von Karajan Anna Reynolds für seine Ring-Aufführungen bei den Salzburger Osterfestspielen. Read More →
Am Akademischen Theater für Oper und Ballett im russischen Perm (1400 km westlich von Moskau) kriselt es zwischen dem Manager Anatoly Pichkalev und dem künstlerischen Leiter Theodor Currentzis. Die beiden haben unterschiedliche Ansichten über die künstlerische Ausrichtung des Theaters. Pichkalov wirft Currentzis eine zu progressive Programmierung vor. Das Publikum wünsche sich eher die russischen Klassiker und weitere bekannte Werke des klassischen-romantischen Repertoires. Read More →
New York based Human Rights Foundation (HRF), a nonpartisan nonprofit organization that promotes and protects human rights globally, has put together one list of celebrities deserving recognition for their accomplishments in the field of human rights and a second one of the rich and famous who should be ashamed for serving the interests of human-rights violators. Among the Nominees of the first list is the Venezuelan-American concert pianist Gabriela Montero, the second list comprises the name of conductor Gustavo Dudamel. Read More →
Man vermeide es, allzu selbstbewusste Grafiker an das Cover einer CD heranzulassen, ansonsten passiert, was mit dieser ersten Einspielung von Bertrand Chamayou für Erato / Warner geschehen ist. Da werden auf der Rückseite die einzelnen Stücke angegeben, aber die Spieldauer wird weggelassen, und die Nummerierung der CD in Weiß auf leichtem Ocker ist kaum zu lesen. Um mir zu helfen, suchte ich im Internet nach und wurde fündig. Absurd… Read More →
Joseph Haydns drei erhaltene Violinkonzert sind eigentlich zu gut, um so wenig gespielt zu werden, wie das leider immer noch der Fall ist. Ihr melodischer Erfindungsreichtum und ihr Esprit lassen sie ungemein originell werden. Stilistisch sind sie der Frühklassik zuzurechnen, jedoch ist das Barock doch noch nicht ganz vergessen. Read More →