Die ‘7 Répons’, 1963 vom Auftraggeber, dem New York Philharmonic und Leonard Bernstein uraufgeführt, sind Poulencs letzte religiöse Komposition und zugleich sein letztes Chorwerk. Er starb kurz vor der Erstaufführung der sieben Stücke, von denen er sagte, sie seien mehr Mantegna als Zurbaran, im Vergleich beider Maler also realistischer und tragischer als gefühlvoll. Read More →
Zwischen dem ‘Nederlands Philharmonisch Orkest’ und ‘Het Nederlands Symfonieorkest’ herrscht Krieg. Als das ‘Orkest van het Oosten’ im Oktober 2011 seinen Namen in ‘Het Nederlands Symfonieorkest’ änderte, zog das NedPho vor Gericht und verklagte das HNS, weil die Ähnlichkeit beider Namen ihm Schaden bringe. Und das Orchester stieß auf einen Richter, der ihm Recht gab. Das Gericht verbot dem HNS, seinen Namen weiterhin zu benutzen, und verfügte eine tägliche Strafe von 1000 Euro für den Fall, dass das HNS seinen Namen nicht aufgebe. Read More →
Music Director Michael Tilson Thomas (MTT) und das San Francisco Symphony (SFS) unternehmen vom 14. bis 26. März eine Europatournee mit insgesamt elf Konzerten in London, Paris, Wien, Luxemburg, Prag, Genf, Dortmund und Birmingham. ZumTourneerepertoire gehören mit Beethovens Symphonie Nr. 7, Berlioz’ ‘Symphonie fantastique’, Mahlers 3. Symphonie und ‘The Alcotts’ aus ‘A Concord Symphony’ von Charles Ives in der Orchestrierung von Henry Brant durchweg Werke, für deren Einspielung auf SFS Media das Orchester vielfach ausgezeichnet wurde. Mit ‘Absolute Jest’ von John Adams unterstreicht das Orchester zudem seine langjährige Zusammenarbeit mit dem im San Francisco Bay Area lebenden Komponisten. Read More →
Der österreichische Komponist und Musiktheoretiker Heinrich Schenker (1868-1935), der Harmonielehre bei Anton Bruckner studierte, starb, ehe ihm die Nazis physisches Leid antun konnten. Doch die Werke des jüdischen Musikers waren bis 1945 verfemt und schafften es später nicht mehr, aus der Versenkung herauszukommen. Und wenn, dann wurden eher seine musiktheoretischen Schriften bekannt als seine allerdings auch recht wenigen Kompositionen. Davon hat der Pianist und Dirigent Dirk Joeres deren jetzt einige aufgenommen. Read More →
Kaum ein Takt blieb unangetastet, als Richard Wagner 1847 die 1774 in Paris uraufgeführte Oper ‘Iphigénie en Aulide’ überarbeitete und aus Christoph Willibald Glucks Prunkoper ein kohärentes musikalisches Psychodrama machte. Der Musikwissenschaftler Kirchmeyer sagte denn auch: « Am Ende ließ sich fragen, ob der Anteil Wagners an dieser Oper nicht ebenso groß sei wie der Glucks. » Read More →
Sieben Erstaufführungen in neuerer Zeit werden bei den 22. Magdeburger Telemann-Festtagen vom 14. bis 23. März 2014 in Magdeburg zu erleben sein, darunter nicht nur Werke von Georg Philipp Telemann, sondern auch von Carl Philipp Emanuel Bach sowie ein Violinkonzert von Johann Gottlieb Graun. Read More →
Als Benedikt Fohr 2001 auf den Intendantenposten des Philharmonischen Orchesters Luxemburg berufen wurde, erhielt er von der damaligen Kulturministerin Erna Hennicot-Schoepges explizit den Auftrag, das Orchester international zu positionieren, sprich wichtige Auslandstourneen zu organisieren. 2003 brach das OPL zu seiner ersten transkontinentalen Tournee auf, mit Konzerten in Macau, Guangzhou, Beijing, Shanghai und Seoul. 2004 führte es eine weitere große Tournee in die USA. Wichtige Tourneen in Europa folgten. Das Ansehen des Orchesters wuchs. Es war eine richtige Politik, die damals eingeschlagen wurde. Read More →
Sechs Monate vor dem Beginn einer in der Planung zwangsläufig schon weit gediehenen China-Tournee hat das Philharmonische Orchester Luxemburg diese Reise abgesagt. Das meldete heute abend der Luxemburger Sender Radio 100,7. Als Grund für die Annullierung gibt die Trägerstruktur des Orchesters, die Luxemburger Philharmonie, Sparmassnahmen an. Die Tournee hätte im September stattfinden und das OPL in sechs chinesische Städte führen sollen (siehe dazu auch den Kommentar von Remy Franck).
Der seit 2004 von der ‘Henry and Leigh Bienen School of Music’ (Northwestern University/Evanston/Illinois) vergebene ‘Michael Ludwig Nemmers Prize in Music Composition’ geht dieses Jahr an den finnischen Komponisten Esa-Pekka Salonen. Der Preis ist mit 100.000 Dollar dotiert.
Im Sächsischen Landtag hat Kulturministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) heute die Kündigung des Semperoper-Intendanten Serge Dorny gerechtfertigt. Es sei nicht um einen Streit zwischen dem Chefdirigenten der Staatskapelle, Christian Thielemann, und Dorny gegangen, sondern um die Frage, wie das Repertoire-Theater erfolgreich in die Zukunft geführt werden könne. Schorlemer sprach von erpressungsähnlichen Zuständen: « Wenn jemand mit einer Option ‘Alles oder Nichts’ an mich herantritt und diese mit unangemessenen und unrealistischen Forderungen und Fristsetzungen verbindet, dann spricht dieses Vorgehen meines Erachtens für sich selbst », sagte sie. Read More →