Im Streit um die Nominierung eines neuen Präsidenten des Wiener Konzerthauses könnte Intendant Matthias Naske am Ende der Hauptverlierer sein. Weil der Hauptsponsor des Konzerthauses, Georg Kapsch, mit dem von einer knappen Mehrheit des Direktionsrates nominierten Notenbank-Präsident Claus Raidl nicht einverstanden war, habe zwar, laut dem Magazin ‘News’, der als ‘unqualifiziert’ bezeichnete Raidl seine Kandidatur zurückgezogen, aber Georg Kapsch habe trotzdem seine Demission eingereicht und angekündigt, er werde sein Sponsoring nach Ende des noch zwei Jahre laufenden Vertrags nicht mehr verlängern. Für den ohnehin mit riesigen Finanzproblemen kämpfenden Naske wäre dies ein schmerzlicher Verlust.

Johann Sebastian Bach: Sonaten BWV 1023, 1029 & 1017, Toccata & Fuge BWV 565, Seufzer, Tränen, Kummer, Not (Ich hatte viel Bekümmernis BWV 21), Ich nehme mein Leiden mit Freuden auf mich (Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden, BWV 75), Ich will auf den Herren schau'n (Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 93), Es halt' es mit der blinden Welt (Was frag ich nach der Welt, BWV 94); Joseph Eller, Bearbeitungen und Klarinette, Jerry Curry, Cembalo, Robert Jesselson, Cello, Jared Johnson, Orgel, Tina Milhorn Stallard, Sopran; 1 CD Centaur CRC 3183; 12/10 (69'08)

Johann Sebastian Bach ist wohl einer der am meisten ‘arrangierten’ Komponisten. Viele seiner Kompositionen sind für alle denkbaren Instrumente transkribiert worden, auch für die Klarinette. Der amerikanische Klarinettist Joseph Eller, ein erfahrener Orchestermusiker und ‘Associate professor of clarinet’ an der ‘University of South Carolina School of Music’, benutzt für seine CD ‘Bach in Time’ keine bestehenden, sondern eigene Bearbeitungen. Read More →

Josef Gabriel Rheinberger: Die Wasserfee; Weltliche Lieder und Quartette; Lydia Teuscher, Christine Müller, Andreas Weller, Klaus Häger, Götz Payer (Klavier); 1 CD Carus 83376; 9/12 (75’45) – Rezension von Guy Engels

2014 feiert die Musikwelt den 175. Geburtstag von Josef Gabriel Rheinberger – ein Meister geistlicher und weltlicher Vokalmusik sowie ein anerkannter Kompositionslehrer. Das Label Carus läutet mit zwei Vokalquartetten (‘Die Wasserfee’, ‘Lockung’) und den zwei Liederzyklen op. 136 sowie op. 158 das Jubiläumsjahr ein. Read More →

Der 1932 im ukrainischen Lwów (Lemberg) geborene polnische Pianist und Komponist Wojciech Kilar ist heute in Katowice gestorben. Seine musikalische Ausbildung begann er an der Akademie in Krakau, später studierte er Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. Read More →

Dass Klassik benutzt wird, um öffentliche Plätze zu beruhigen, dass Kühe bei Mozart-Beschallung angeblich mehr Milch geben, wurde schon gemeldet. Jetzt berichtet der britische ‘Daily Star’ von einem Bauer in Merseyside, der herausgefunden hat, dass seine Hennen doppelt so viele Eier legen, wenn Sie klassische Musik hören.

 

Maria Maksakova

According to reports in the ‘Wall Street Journal’ and ‘HuffPost’, Mariinsky’s mezzo-soprano soloist Maria Maksakova who is also a member of the Russian Parliament, criticized the homophobic Russian law during a recent meeting of the liberal wing of Putin’s United Russia party. Read More →

Claudio Arrau Rarities 1929-1951; Beethoven: Piano Sonatas Nos 7, 14 &18; Brahms: Piano Concerto No. 1 in D minor, Op. 15; Chopin: Scherzos Nos. 3 & 4, Ballade No. 3, Études Op. 10 No. 4, Op. 25 No. 1, Op. 25 No. 2, Prelude Op. 28 No. 23, Waltz No. 4 (Grande Valse Brillante); Debussy: Préludes - Book 2: No. 3, La Puerta del Vino; Granados: Goyescas (Quejas ó La Maja y el Ruiseñor); Liszt: Meine Freuden (Nocturne), Valse Melancolique, S214 No. 2, Les jeux d'eaux à la Villa d'Este (Années de pèlerinage III, S. 163 No. 4); Mozart: Piano Sonata No. 17 in B flat major, K570; Schubert: Ständchen 'Leise flehen meine Lieder', D957 No. 4; 2 CDs Warner Classics 2564 63942 7; 1928 -1951 (197’51) – Rezension von Alain Steffen

Warner Classics veröffentlicht mit dieser Box eine klanglich ansprechende Sammlung früher Aufnahmen von Claudio Arrau. Dieser Grandseigneur des Klaviers zeigt darin bereits einen großen Teil jenes Könnens, das seine späteren Aufnahmen so einzigartig machte: Noblesse, Empathie, Bescheidenheit und ein tiefes humanistisches Verständnis der Musik. Read More →

Erwin Schulhoff

2014 ist u.a. ein Schulhoff-Jahr. Der Komponist wurde am 8. Juni 1894 in Prag geboren (Er starb im KZ Wülzburg / Weißenburg im Jahre 1942!). Das erste Geburtstagskonzert organisiert das Orchester Jakobsplatz München unter Daniel Grossmann am Dienstag, dem 28. Januar 2014, 20 Uhr im Hubert-Burda-Saal, Jüdisches Zentrum Jakobsplatz. ‘Erwin Schulhoff bis 120!’, ist das Konzert übertitelt. Read More →

Karol Szymanowski: Symphonie Nr. 3 (Lied der Nacht); Mieczyslaw Weinberg: Symphonie Nr. 6 (gekürzt); Boris Tchaikovsky: Thema & 8 Variationen; Naira Asatryan, Sopran, Popov Choir of the Moscow Choral Academy, Sveshnikov Boys Choir, Tchaikovsky Symphonieorchester, Vladimir Fedosseyev; 1 CD Relief CR 991095; Live 1/10 (70'55) – Rezension von Remy Franck

Für seine Dritte Symphonie, ‘Gesang der Nacht’, benutzte Karol Szymanowski das gleichnamige Gedicht des persischen Dichters Jalaluddin Rumi in einer Übersetzung von Tadeusz Miciński. Das mystische Werk, das die Schönheit der Nacht als Metapher für das Mysterium Gottes benutzt, wird von Vladimir Fedosseyev spannungsvoll und mit viel Spontaneität dirigiert, aber es fehlt der Musik letztlich die Reinheit, um jene transzendente Wirkung zu erlangen, die in anderen Aufnahmen zu hören ist. Read More →

Paul Himnemith

Paul Hindemith, dessen Todestag sich heute, am 28. Dezember, zum 50. Mal jährt, gehört zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Die Ehrlichkeit seiner Haltung und seiner kompositorischen Aussage, die Ausgewogenheit zwischen, wie einmal gesagt wurde, « barocker Musizierlust, klassischer Maßhaltung und romantischer Individualität », ergeben einen modernen Künstlertypus, der zeitlos wird durch die Kraft seines Schaffens. Lesen Sie unseren Artikel unter ‘Features & Interviews’

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