Georg Friedrich Händel: Klavierkonzerte op. 4 Nr. 1-6; Matthias Kirschnereit, Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen; 1 SACD cpo 777837-2; 5/13 (67'32) - Rezension von Guy Engels

Die Orgelkonzerte op. 4 Nr. 1-6 in der Version für Klavier & Orchester, das ist ein Novum. Georg Friedrich Händel hat sein Opus 4 ja eigentlich für die Orgel komponiert. Matthias Kirschnereit hat es nun auf das Klavier übertragen, was durchaus nachvollziehbar ist. Die Orgelconcerti sind nämlich für einmanualige, pedallose Instrumente geschrieben. Read More →

Christoph Willibald Gluck: Alceste, Pariser Version 1776; Catherine Naglestad (Alceste), Donald Kaasch (Admeto), Bernhard Schneider (Évandre), Johan Rydh (Hohepriester/Thanatos), Motti Kastón (Apollo), Michael Ebbecke (Herakles), Wolfgang Probst (Herold), Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart, Constantinos Carydis; Inszenierung: Jossi Wieler, Sergio Morabito; Bild 16:9; Surround & Stereo; 2006 -- Iphigénie en Tauride; Juliette Galstian, Rodney Gilfry, Deon van der Walt, Anton Scharinger, Zurich Opera’s Orchestra La Scintilla, William Christie; Stereo & Surround; Bild: 16:9; 2001 -- Orfeo ed Euridice: Jochen Kowalski (Orfeo) Gillian Webster (Euridice), Jeremy Budd (Amore), William Edwards (Amore double); Jean-Pierre Blanchard (Orfeo double); Chor & Orchester des Royal Opera House London, Hartmut Haenchen; Inszenierung: Harry Kupfer; Bild 4:3; Stereo; Live 1991; 3 DVDs Arthaus 107 540 (165'; 166’ 83') – Rezensionen von ehj, Alain Steffen und Remy Franck

Zum 300. Geburtstag von Christoph Willibald Gluck fasst Arthaus Musik drei erfolgreiche Opernproduktion in einer Geburtstagsbox zusammen. Da ist zunächst einmal die Stuttgarter ‘Alceste’ von 2006. Jossi Wieler gehört zu den Star-Regisseuren, durch die sich die Stuttgarter Staatsoper unter der Intendanz von Klaus Zehelein als Aushängeschild in Sachen modernes deutsches Regietheater etabliert hat. Auch im letzten Jahr ihrer Zusammenarbeit ist Wieler zusammen mit Sergio Morabito unter Zehelein eine Produktion gelungen, die von der Kritik bereits zur Opernproduktion des Jahres 2006 gekürt wurde. Glucks große Reformoper wird hier in der erfolgreichen französischen Version verstärkt auf das religiös-kultische Element abgeklopft: als kleines Schock-Moment wird die mythische Götterverehrung schlicht auf eine evangelikal anmutende christliche Glaubensgemeinschaft übertragen. Read More →

The Memphis Symphony Orchestra (Tennessee, USA) announced that it is facing a financial crisis that will require « aggressive steps on both the expense and revenue side ». The organization’s once-robust reserves have been depleted as declining economic conditions and a shift in how fans consume classical music have sapped the orchestra’s financial health. While a recent generous donation assures that the current season can be brought to the planned end the Symphony is taking steps to address the future of the organization. The irritating sentence in the press release is the following one: « The current season will be the final season of the Memphis Symphony in its current configuration. » Could this mean that the orchestra could be wound down? Read More →

Gerd Albrecht

Der Dirigent Gerd Albrecht ist am gestrigen Sonntag, 2. Februar, im Alter von 78 Jahren in Berlin gestorben. Mit Gerd Albrecht verstarb ein Musiker, der zugleich Dirigent war, Wiederentdecker vergessener Werke und Komponisten, sowie unermüdlicher Erzieher und Pädagoge, wenn es darum geht, junge Menschen an klassische Musik heranzuführen. Read More →

Bachhaus Eisenach

Eine der erfolgreichsten Ausstellungen des Bachhauses aus Eisenach, die 2009 konzipierte Schau ‘Blut und Geist – Bach, Mendelssohn und ihre Musik im Dritten Reich’, wird ab heute, dem 3. Februar im neueröffneten Mendelssohn-Haus in der Goldschmidtstraße in Leipzig gezeigt. Deutlich wird dabei, dass die Verstrickung von Musikschriftstellern und Musikwissenschaftlern in die NS-Rassenpolitik nach dem Kriegsende völlig folgenlos blieb. Die Ausstellung bleibt bis zum 31. August zugänglich. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1-4; Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann; 2 Blu-ray C-Major 715204; Bild HD 16:9; Surround & Stereo; 2013 (260'+52') - Rezension von Remy Franck

Wenige Monate nach dem Leipziger Brahms mit Chailly (CD, Decca) kommt nun ein Video-Brahms aus der Nachbarstadt Dresden, mit Christian Thielemann. Es handelt sich um Konzertmitschnitte aus der Semperoper Dresden (Nr. 2 & 4) und der NHK Hall Toyko (Nr. 1 & 3), mit einem 52-minütigen Interview mit Christian Thielemann über die Brahms-Symphonien, sowie seine Sichtweise und seinen Interpretationsansatz. Read More →

Philippe Chamouard: Symphonie n°7, Les rêves de l’ombre; Hungarian Symphony Orchestra, Alain Pâris, Orchestre symphonique de Rouen, Claude Brendel; 1 CD Hortus OA 1106; 1 + 2 /13 (63’59) – Rezension von Remy Franck

Philippe Chamouard, 1952 in Paris geboren, ist ein fruchtbarer Komponist von dem wir nun, nach der Achten von den neun Symphonien, die er bislang komponiert hat, die Siebente auf einer neuen Hortus-CD hören können. Die Musik der 7. Symphonie – sie entstand  2006 / 2007 und ist die erste, die keinen Untertitel trägt – ist stilistisch schwer einzuordnen. Die Tonsprache ist irgendwie klassisch, sie ist melodisch und in einem gewissen Sinn zeitlos. Read More →

Alexander Ivashkin
(c) Toccata Classics

Cellist Alexander Ivashkin died from cancer in London on 31 January, aged 65. Born in Blagoveschensk, Russia, on 17 August 1948, Alexander Ivashkin started his music education at Gnessins Special School of Music for gifted students at the age of five, playing both piano and cello. It was the legendary Mstislav Rostropovich who suggested him to choose a career of a solo cellist. Ivashkin established an international reputation both as an interpreter of the standard repertoire and as a proponent of contemporary music. His highly acclaimed recitals, radio and TV recordings, and appearances with the orchestras have included performances in more than 30 countries. Alexander Ivashkin was also well known as a conductor.

Ludwig van Beethoven: Piano Sonatas Vol. 5 (Nrn. 2 op. 2/2, 6 op. 10/2, 14 op. 27/2, 16 op. 31/1, 18 op. 31/3, 22 op. 54, 28 op. 101; Christian Leotta, piano; 2 CDs Atma Classique 2490; 2012 (152') – Rezension von Remy Franck

Mit der fünften und letzten Folge seiner Beethoven-Einspielungen bestätigt der sizilianische Pianist Christian Leotta den guten Eindruck, den seine Gesamtaufnahme bisher machte. Was in Leottas Spiel imponiert, ist die absolute technische Sicherheit und Souveränität der Gestaltung. Der Pianist hat dieses Opus Magnum derart sein eigen gemacht, die Sonaten nicht nur intellektuell, sondern auch instinktmäßig erfasst, dass alles richtig klingt, obgleich die Interpretationen durchaus persönlich wirken. Read More →

Bejun Mehta - Che puro ciel; J.C. Bach: Arien aus Artaserse; Chr. W. Gluck: Arien aus Ezio, Orfeo e Euridice; J.A. Hasse: Dei di Roma aus Il Trionfo di Clelia; W.A. Mozart: Arien aus Ascanio in Alba, Mitridate; T. Traetta; Arien aus Antigona, Ifigenia in Tauride; Bejun Mehta, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902172; 2012 (69'50) - Rezension von Remy Franck

Bejun Mehta investiert sich völlig in die Gestaltung der Arien dieses intelligent und attraktiv zusammengesetzten Programms. Seine Stimme ist immer, auch in den technischsten Koloraturen, voller Ausdruckskraft, während die zarten Passagen von exquisiter Sensibilität sind. Ein anderes Atout ist die spannende Begleitung durch die Akademie für Alte Musik Berlin unter der hoch inspirierten Leitung von René Jacobs. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives