Wow, diese Paganini Capricen klingen ganz anders als das, woran man gewöhnt ist, mit scharfen Kontrasten, kräftigen Akzenten, heftigen Crescendi und achterbahnartigen Decrescendi. Ilya Gringolts schreibt denn auch im Textheft der Platte, er habe sich bewusst von allem distanzieren wollen, was es in Sachen Paganini gibt, um jeden ‘Glitter and Glamour’-Charakter zu vermeiden und die urwüchsige dramatische Kraft der Musik zum Ausdruck zu bringen. Read More →
Der Konzertmeister des ‘Milwaukee Symphony Orchestra’, Frank Almond, wurde am Montag Abend überfallen, und es wurde ihm mit Waffengewalt seine 300 Jahre alte Stradivarius entwendet. Das Instrument (Lipinksi genannt) wurde dem Musiker seit 2008 von einem anonymen Mäzen zur Verfügung gestellt. Nach der Geige, deren Wert mit ‘in the high seven figures’ angegeben wird, wird nun vom FBI gefahndet. Read More →
Die 27-jährige litauische Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla tritt mit der Spielzeit 2015/16 die Nachfolge von Leo Hussain als Musikdirektorin am Salzburger Landestheater an. Im Bewerbungsverfahren setzte sie sich gegen insgesamt 180 Bewerber durch. Mirga Gražinytė-Tyla begann ihre Theaterlaufbahn als 2. Kapellmeisterin am Theater Heidelberg. Seit der Spielzeit 2013/14 ist sie als 1. Kapellmeisterin am Theater Bern tätig Internationale Aufmerksamkeit brachte ihr 2012 der Sieg beim ‘Salzburg Festival Young Conductors Award’ ein.
Seit 2009 wird Mirga Gražinytė-Tyla vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert. Sie besuchte Kurse unter anderem bei Herbert Blomstedt, Peter Gülke, Kurt Masur und Colin Metters.
The Metropolitan Opera in New York has been selling just 79 percent of its seats in the 2012-13 season. Part of this decreasing attendance might be the success of the Live in HD” movie theater presentations in the United States and around the world. In any case, the loss at the box office is not dramatic, since the opera house has raised more money from donors and earned more from the movie presentations.
Die Opéra Bastille in Paris teilt mit, dass Tenor Roberto Alagna in der heutigen Werther-Vorstellung die Titelrolle nicht singen kann… weil er Vater eines kleinen Mädchens wurde, Malena, das die Mutter, die Sopranistin Aleksandra Kurzak, heute zur Welt gebracht hat.
« Keine Entspannung in Sicht », behautet die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) in einer Pressemitteilung. Die Zahl der deutschen Kulturorchester sei weiter auf nur noch 131 gesunken. Bei der ersten gesamtdeutschen Erfassung 1992 wurden noch 168 öffentlich finanzierte, regelmäßig spielende Orchester gezählt. 37 Kulturorchester sind also faktisch von der Landkarte verschwunden. Im selben Zeitraum sank die Zahl der ausgewiesenen Musikerplanstellen in den Orchestern bundesweit von 12.159 auf aktuell 9.825; dies entspricht einem Abbau von gut 19 Prozent. Read More →
Der österreichische Journalist und Musikkritiker Karl Löbl ist am 27. Januar im Alter von 83 Jahren gestorben. Löbl arbeitete für diverse österreichische Zeitungen sowie für das Österreichische Fernsehen (ORF). Er veröffentlichte auch Bücher: 1965 verfasste er mit ‘Das Wunder Karajan’ ein Werk über den Dirigenten Herbert von Karajan. Außerdem schrieb er gemeinsam mit Robert Werba ‘Opern auf Schallplatten’ (1983) ein viel gerühmtes Lexikon mit Kommentaren zu den einzelnen Aufnahmen.
Der 1953 geborene puertoricanische Komponist Roberto Sierra mag zwar in Europa studiert haben und von 1979 bis 1982 Schüler von György Ligeti an der Hochschule für Musik in Hamburg gewesen sein, in den drei Werken, die auf dieser CD zu hören sind, zeigt er wenig europäischen Einfluss und offenbart sich quasi zu 100% als Puertoricaner. Heiße Rhythmen prägen seine Musik. In den Fandangos von 2009 verwundert das natürlich nicht. Der spanische Tanz wird etwas modernisiert, mit lateinamerikanischen Sounds gemischt, sogar mit einigen Dissonanzen verziert und leitet so das Programm fulminant ein. Read More →
Grau ist Hoffmanns Welt, grau und surrealistisch. Das passt. Die Bühne von Chantal Thomas schafft einen sehr guten Rahmen, der es dem Zuhörer erlaubt, sich auf das ‘Singspiel’ zu konzentrieren, das Laurent Pelly mit viel Phantasie und einer zynischen Lust inszeniert.
Stéphane Denève dirigiert die vervollständigte Fassung der Oper von Michael Kaye und Jean-Christophe Keck. Dem französischen Dirigenten gelingt ein flüssiges Dirigat, das auch Chor, Solisten und Orchester recht gut ausbalanciert. Nach einigem Wackeln am Anfang bleibt das Ensemble im weiteren Verlauf schön zusammen und beeindruckt durch ein hohes musikalisches Niveau. Die Choristen sind im übrigen, von Pelly bestens einstudiert, vorzügliche Schauspieler. Read More →
Born on the 29th of January 1924 into a family of artists – his grandfather Luigi was a painter and his uncle Urbano a sculptor – Luigi Nono took an interest from an early age in cultural history and art. His interest in music was encouraged by his parents, who were amateur musicians and who owned a sizable collection of recordings. Read More →