Riccardo Chailly
Photo: ICMA

Der italienische Dirigent Riccardo Chailly (60) wird 2017 Nachfolger von Daniel Barenboim an der Mailänder Scala. Das meldete die Zeitung ‘Corriere della Sera’. Damit ist dem neuen Generalintendanten der Scala, Alexander Pereira, ein großer Coup gelungen. Chailly war bereits zu Abbados Zeiten Assistent des Musikdirektors an der Scala. Das war auch die Zeit, als sein eigener Vater Luciano Sovrintendente war.

Riccardo Chailly ist noch bis 2020 Chefdirigent des Gewandhausorchesters Leipzig.

 

Johannes Pramsohler
(c) P. Foster Williams

Der italienische Geiger Johannes Pramsohler (*1980) veröffentlicht seine zweite CD nicht mehr, wie die erste, bei Raumklang, sondern auf seinem eigenen, neu gegründeten Schallplattenlabel Audax. Auf diesem Label will er in Vergessenheit geratene Meisterwerke der Barockzeit zu ihrem verdienten Platz verhelfen. Die erste CD hat ein musikhistorisch durchdachtes Programm mit Violinsonaten von Corelli, Telemann, Leclair, Händel und Albicastro. Sie erscheint zum 300. Todestag von Arcangelo Corelli als Hommage an den großen Barockgeiger. Read More →

Staatsoper Wien

Am 27. Oktober startet die Wiener Staatsoper mit  dem ‘Rosenkavalier’ von Richard Strauss ihr neues Streamingprojekt. 17 Vorstellungen (Zauberflöte, Tristan, Fidelio, Fledermaus …) werden als kostenpflichtiger ‘Livestream’ oder per ‘Stream on demand’ online zu sehen sein. Read More →

Hans Christoph Rademann
Photo: Holger Schneider

Hans-Christoph Rademann, der neue Leiter der Bachakademie, hatte seinen neuen Posten mit der Auflage angenommen, in Stuttgart eine Professur zu erhalten. Trotz Sparmassnahmen hat die Musikhochschule Stuttgart jetzt ganz speziell für ihn eine Professur für ‘Chorleitung und Chordirigieren, insbesondere unter Berücksichtigung der geistlichen Musik und der Pflege Bachscher Musik’ geschaffen, die vom Land Baden-Württemberg mit einer ‘Überbrückungs- finanzierung’ bezahlt wird. Das berichteten die ‘Stuttgarter Nachrichten’.

Alban Berg: Wozzeck; Franz Grundheber (Wozzeck), Waltraud Meier (Marie), Graham Clark (Hauptmann), Günter von Kannen (Doktor), Mark Baker (Tambourmajor), Dalia Schaechter (Margret) u. a. m. Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Inszenierung: Patrice Chéreau; Bühne: Richard Peduzzi; Dirigent: Daniel Barenboim; 1 DVD EuroArts 2066758; Bild 4:3; Stereo; 1994 (97') – Rezension von Guy Wagner

Am heutigen 17. Oktober 2013 feiert die literarische Welt den 200. Geburtstag von Karl Georg Büchner, einem der glänzendsten und wortgewaltigsten Autoren der deutschen Literatur, der dieser neue geistige und menschliche Dimensionen eröffnet hat. Der äußerst brillante Student Büchner litt am Leiden seiner Mitmenschen, und besonders die Armut der Landbevölkerung machte ihn so betroffen, dass er zum Revolutionär wurde.

Im Juli 1834 erschien seine Flugschrift ‘Der Hessische Landbote’, unter der Parole: ‘Friede den Hütten! Krieg den Palästen!’ und rief die hessische Landbevölkerung offen zur Revolution gegen die staatliche Unterdrückung auf. Read More →

Leos Janacek: Auf verwachsenem Pfade (Serien I & II), Mährische Tänze, Klaviersonate 1. X. 1905, Im Nebel, Miniatures; Cathy Krier, Klavier; 2 CDs CAvi Music 42 60085532902; 3/13 (110'15) – Rezension von Remy Franck

Leos Janaceks überwiegend intimistische Klaviermusik gehört zum Schönsten, was das 20. Jahrhundert in der Sparte Klaviermusik hervorgebracht hat. Zwei CDs hat Cathy Krier mit solcher Musik gefüllt. Es sind Stücke, die – von den Gefühlen des Komponisten ausgehend -Stimmungen wiedergeben oder Bilder entwerfen. Um dieser Musik gerecht zu werden, braucht es einen besonders einfühlsamen Interpreten. Cathy Krier ist eine solche Musikerin. Sie spürt den Stimmungen der kleinen Stücke mit einer wachen Sensibilität nach, spielt sehr reflektiv und introspektiv, um Janaceks Seelenbekenntnisse hörbar zu machen. Read More →

Einojuhani Rautavaara: Missa a cappella, Sacred Choral Works; Latvian Radio Choir, Sigvards Klava; 1 CD Ondine ODE 1223-2; 2/13 (63’34) – Rezension von Guy Engels

Das Mystische ist ein wesentliches Element im Schaffen Einojuhani Rautavaaras, ein Aspekt, der besonders stark in seinen geistlichen Werken zum Ausdruck kommt. Von der inneren Spannung, der transzendenten Tiefe lebt die Einspielung der ‘Missa a cappella’, die in ihrer vollständigen Fassung 2011 uraufgeführt wurde. Read More →

Carl Maria von Weber: Hunter's Bride (Der Freischütz); Juliane Banse (Agathe), Michael König (Max), Michael Volle (Kaspar) Franz Grundheber (Ottokar), Benno Schollum (Kuno), Regula Mühlemann (Ännchen), René Pape (Eremit), Olaf Bär (Kilian), Rundfunkchor Berlin, London Symphony Orchestra, Daniel Harding; Regie: Jens Neubert; 1 DVD Arthaus Musik 101692; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2010 (147') – Rezension von Remy Franck

Bei dieser Produktion handelt es sich nicht um eine gefilmte Opernaufführung, sondern um einen Opernfilm. Das ist nichts Neues, denn solche Opernfilme mit im Studio gefilmten Szenen oder Außenaufnahmen auf einer bestehenden Tonspur gibt es seit den Sechziger Jahren. Insbesondere Herbert von Karajan hat einige meisterhafte Opernfilme gemacht.

Der Film von Jens Neubert ist freilich problematisch in mehr als einer Hinsicht. Zunächst habe ich den Eindruck, dass der Film visuell überladen ist und mit allerlei Schnickschnack und Handlungsvielfalt von der Musik ablenkt, das umso mehr, als die nicht zur Musik gehörenden Geräusche diese ebenfalls stark beeinträchtigen. Das ist mehr eine Frage der Balance als eine Grundsatzfrage. Read More →

Erneut hat die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (diesmal bei einer Anhörung von Grünen und SPD im Landtag) gesagt, man brauche jetzt Zeit zum Nachdenken über die Sparmassnahmen, die sie, ohne nachgedacht zu haben, vorgeschlagen hatte und die auf einen immensen Widerstand gestoßen sind. Bis kommenden Sommer seien Foren mit Hochschulexperten und Studierenden geplant. Zudem sei geplant, Daten und Erfahrungen zu sammeln, um herauszufinden, wo die Absolventen der fünf Musikhochschulen beruflich unterkommen.

Es ist kaum zu glauben: Im Elbphilharmonie-Skandalbau ist erstmals ein Termin eingehalten worden. Was jahrelang nicht funktionierte, scheint nach dem neuesten Kontrakt zu klappen. Vorerst zumindest! Die Hamburger Kulturbehörde teilt es stolz mit: « Die Prüfung der von Hochtief fristgerecht übergebenen Unterlagen ist positiv abgeschlossen. Read More →

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