Wenn es um die Wiederentdeckung der Musik von Jan Dismas Zelenka geht, hat das tschechische Ensemble ‘Inégal’ ein gewichtiges Wort mitzureden. Die vorliegende Produktion ist mittlerweile die 6. CD, die das Ensemble seinem Landsmann widmet. Dabei wird es seinem Namen eigentlich nicht gerecht. Was hier geboten wird, ist beileibe nicht ‘inégal’, uneben, sondern bestechend kohärent. Read More →
Die Sopranistin Céline Scheen lädt mit dem reizvollen Programm ‘Aura Soave’ (Luzzaschi – Caccini – Kapsberger – Landi) zu einer Reise in die Zeit des Frühbarock ein. Die Stimme ist schön geführt und wirkt doch am Ende etwas monoton, denn die Sängerin geht, in permanenter Entzückung zwar, mit recht wenig Gestaltungsphantasie an das Programm heran. Giovanna Pessi, Arpa doppia, Philippe Pierlot, Kaori Uemura, Rainer Zipperling und Romina Lischka begleiten mit reichen Verzierungen. Read More →
The New York Philharmonic and its musicians union announced an agreement on a four-year labor contract. Though no precise information was given, the press release mentions « modest wage increases » in each year of the contract, and adjustments to healthcare.
Das ‘Robin Hood Youth Orchestra’ aus Nottingham spielte letzten Samstag in einem Einkaufszentrum der Stadt ein Wohltätigkeitskonzert. Zu laut, fanden einige Leute, und die Leitung der Shoppingmall bat das Orchester, mit dem Musizieren aufzuhören. Die jungen Leute, obwohl enttäuscht und frustriert, ließen sich aber nicht weiter entmutigen: sie spielten vor dem Einkaufszentrum weiter. Das Orchester, früher als ‘Nottingham Music School Concert Orchestra’ auch international bekannt, besteht aus 40 Musikschülern im Alter von 11 bis 18 Jahren.
Seit der Gründung der Moskauer Neuen Oper durch Egenyi Kolobov im Jahre 1991 war Victor Gerasimenko Chef-Bühnendesigner. Dem Nachrichtendienst ‘classicalmusicnews.ru’ zufolge wurde ihm jetzt vom neuen Direktor des Theaters, Dmitry Sibircev, auf den 11. Februar 2014 gekündigt. Sein Posten werde aufgegeben, wurde ihm mitgeteilt. Da es in der Neuen Oper Gepflogenheit ist, jemanden, dessen Posten abgeschafft wird, eine der freien Stellen im Personal anzubieten, bot man Gerasimenko einen Posten als Arbeiter oder als Garderobier an. Gerasimenko bezeichnete die Entscheidung Sibercevs als « persönliche Rache ».
91 Prozent durchschnittliche Gesamtauslastung, 137.500 Besucher – 25.000 mehr als 2012 -, das sind die wichtigsten Zahlen der heute veröffentlichten Bilanz des ‘Lucerne Festival’ im Jahre 2013. Drei Festivals zu Ostern, im Sommer und ‘am Piano’ boten im 75. Jahr des Bestehens dieser Schweizer Festspiele eine große Programmvielfalt mit neuen Konzertformaten und auch Verschiebungen innerhalb der einzelnen Blöcke. Read More →
Die 26-jährige Koreanerin Soo-Jung Ann erhielt am Samstag in Bonn den mit 30.000 Euro dotierten Ersten Preis der ‘International Beethoven Competition’. Der zweite Preis ging an den Australier Stefan Cassomenos, der dritte an den Japaner Shinnosuke Inugai. Read More →
Weil der Dirigent Valery Gergiev Homosexualität mit Kindesmissbrauch gleichgestellt haben soll, untersucht die Stadtbehörde der niederländischen Stadt Rotterdam in dieser Woche, was es mit Gergievs Haltung in der Homosexuellenfrage auf sich hat, um dann über die Subventionierung des Gergiev Festivals zu entscheiden, das Gergiev künstlerisch verantwortet. Das berichtet die niederländische Zeitung Elsevier. Das nächste Gergiev Festival ist für September 2014 vorgesehen.
Der renommierte Pianist und Gründer des ‘Beaux Arts Trio’, Menahem Pressler, feiert heute seinen 90. Geburtstag. Erstaunlicherweise gibt er gerade an diesem Tag kein Konzert. Denn Pressler, der 2011 von der Jury der ‘International Classical Music Awards’ (ICMA) mit dem ‘Lifetime Achievement Award’ ausgezeichnet wurde, ist immer noch einer der gefragtesten Künstler und Lehrer sowie einer der aktivsten Musiker unserer Zeit. Read More →
Diese CD ist etwas ganz Besonderes: Menahem Pressler spielt Beethoven, Schubert und Chopin mit der Summe jener Erfahrungen, die er sein ganzes Leben lang gemacht hat. Die Werke haben für ihn ihr letztes Geheimnis verloren, er hat zu ihnen ein derart intimes Verhältnis, dass er in absoluter Souveränität eins wird mit der Musik. Gleich im einleitenden Moderato cantabile molto espressivo aus Beethovens Sonate Nr. 31 erreicht er einen Grad an natürlicher Kantabilität, der absolut magisch ist. Read More →