Der japanische Komponist Makoto Moroi ist am 2. September im Alter von 82 Jahren gestorben. Moroi stammte aus Tokio und wurde dort am 17. Dezember 1930 in einer Musikerfamilie geboren. Er studierte Komposition bei Tomojirō Ikenouchi. Er unterrichtete Gregorianik am Musikinstitut von Hiroshima und Komposition am Konservatorium von Tokio. Er komponierte Orchestermusik, Opern, Vokalmusik, Kammer- und Instrumentalmusik. Aufnahmen seiner Kompositionen gibt es auf japanischen Labeln sowie auf Naxos.

Andreas Romberg: Ouvertüre zu Don Mendoza op. 36, Violinkonzert Nr. 3, Violinsonate Nr. 3; Bernhard Romberg: Konzertouvertüre op. 34, Cellokonzert Nr. 2/3, Divertimento über österreichische Volkslieder op. 46; Yury Revich, Violine, Lionel Cottet, Cello, Hofer Symphoniker, Luca Bizzozero; 2 CDs Sony Classical 88765472352; 2012/13 (84') – Rezension von Remy Franck

Andreas Romberg (1767 – 1821) und Bernhard Romberg (1767 – 1841) waren Vettern und stammten aus Musikerfamilien. Unter dem falschen Titel ‘Die jungen Brüder Romberg’ unternahmen sie schon in ihrer Jugend gemeinsam Konzertreisen durch Europa. Beide waren mit Ludwig van Beethoven und Louis Spohr bekannt. Andreas war Geiger und Bernhard Cellist, und beide komponierten hauptsächlich für ihre eigenen Instrumente. Read More →

Peter von Winter: Das Labyrinth - Der Zauberflöte Zweyter Teil; Christof Fischesser, Julia Novikova, Malin Hartelius, Münchener Bachchor, Mozarteumorchester, Ivor Bolton; Regie: Alexandra Liedtke; 1 Blu-ray Arthaus Musik 101677; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 8/12 (158') - Rezension von Remy Franck

Das riecht nach Hollywood: ein Riesenerfolg fordert die Produzenten heraus, einen ersten Aufguss und eventuell sogar noch mehr Folgen zu drehen, wobei Niveau und Ideenreichtum schnell abnehmen. Das ging auch Emanuel Schikaneder so, der nach dem Text für Mozarts ‘Zauberflöte’ eine weitere Sequenz geschrieben hat, zu der sein Freund Peter von Winter nur wenige Jahre danach die Musik komponierte: ‘Das Labyrinth. Der Zauberflöte zweyter Theil’. Read More →

Die heftig kritisierten Reformpläne für die Musikhochschulen in Baden-Württemberg werden abgeändert. Das sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Mannheim. Zwar will er daran festhalten, die angeblich überschüssigen 500 Studienplätze abzubauen, aber es müsse alles noch einmal überdacht werden. Und es werde alles moderat geschehen. Naja, warten wir’s mal ab. Und eigentlich wäre es doch besser gewesen, wenn die Politiker zuerst überlegt und dann angekündigt hätten , statt andersrum.

Der belgische Intendant Gérard Mortier, gegenwärtig Chef des ‘Teatro Real’ in Madrid, muss sich nach einer Operation in Berlin wegen Krebs einer dreimonatigen Behandlung unterziehen. Der 69-jährige Musikmanager plant zwar, nach dieser Zeit wieder an seinen Arbeitsplatz zurückzukehren, hat aber, wie er in einem Interview erklärte, der spanischen Regierung die Namen von sechs Personen angegeben, die laut ihm für seine Nachfolge in Frage kommen. Read More →

Giacomo Meyerbeer

Der 1791 von Berliner Eltern in der Nähe von Berlin geborene Opernkomponist Giacomo Meyerbeer bekommt eine Gedenktafel in der deutschen Hauptstadt. Die Enthüllung findet am  9. September am Pariser Platz statt.  Die Laudatio hält Dietmar Schwarz, Intendant der Deutschen Oper Berlin. Meyerbeer wurde als Sohn des jüdischen Zuckerproduzenten und Bankiers Jacob Herz Beer und dessen Frau Amalie Meyer in einem Reisewagen geboren, mit dem seine Mutter von Berlin nach Frankfurt unterwegs war. Ab 1810 nannte sich der Komponist Giacomo Meyerbeer.

Alexander Pereira
Photo: Suzanne Schwiertz

In der FAZ geht der Salzburger Noch-Festspielintendant Alexander Pereira nicht zimperlich mit seiner Präsidentin Helga Rabl-Stadler um. Sie habe versucht ihm die Luft abzudrehen: « Sie ist die Geschäftsführerin und mischt sich zugleich in künstlerische Belange ein. Das ist das Unglück dieser Festspiele. » Read More →

116.000 Besucher hatte dieses Jahr das Rheingau Musik Festival. Die Auslastung der 162 Veranstaltungen an 46 Spielstätten belief sich damit auf 92 Prozent. 126 der 162 Veranstaltungen waren ausverkauft. Das Umsatzvolumen  betrug 8 Millionen Euro. Das Festival hat eine Eigenfinanzierungsquote von 99,69 Prozent.

Ludwig van Beethoven: Fidelio op. 72; Elisabeth Söderström, Curt Appelgren, Elizabeth Gale, Robert Allman, Ian Caley, London Philharmonic Orchestra, Bernard Haitink; Regie: Peter Hall; 1 DVD Arthaus Musik 102307; Bild 4:3; Stereo; 1979 (128') - Rezension von Remy Franck

« Sir Peter Halls außergewöhnliche Produktion des ‘Fidelio’ 1979 in der Glyndebourne Festival Opera könnte eine Inszenierung sein, wie Beethoven sie sich vorgestellt hätte », schreibt das Label Arthaus in der Werbung. Tatsächlich, hier ist alles, wie es sein soll, handelnde Personen und Bühnenbild entsprechen dem, was Beethoven und Joseph Sonnleithner vorgegeben haben. Dabei ist die Bühne in ihrer opulenten Architektur ein reines Vergnügen fürs Auge. Peter Hall führt die Sänger sicher durch die Oper und lässt sie mit sparsamer, aber effizienter Gestik und Mimik ihre Charaktere glaubwürdig entwickeln. Read More →

J. S. Bach: Sechs Sonaten und Partiten; Gottfried Schneider, Violine; 2 CDs Oehms Classics 868; 2012 (141’31) – Rezension von Alain Steffen

Johann Sebastian Bachs Sechs Sonaten und Partiten BWV 1001-1006 liegen in unzähligen hervorragenden Einspielungen vor. Gottfried Schneider, der hauptsächlich als Pädagoge tätig ist, liefert nun völlig überraschend eine Interpretation, die man ohne Zögern unter die allerbesten zählen muss. Vielleicht ist man gerade heute von den supertalentierten jungen Geigern oder den historisch hoch versierten Interpreten so verblendet, dass man schnell vergisst, wie emotional doch die Musik Bachs ist, wie universell sie alles Menschliche mit den großen Fragen der Existenz, des Lebens und des Todes verbindet. Bachs Musik ist nicht greifbar und man kann und darf sie in kein Korsett zwingen. Und genau das hat Gottfried Schneider erkannt. Read More →

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