Henri Joseph de Croes: Divertimenti & Morceaux pour 2 clarinettes, 2 altos, 2 bassons, 4 cors, 2 trompettes & B.c.; Terra Nova, Vlad Weverberg; 1 CD Vlad Records; 9/12 (48'10) - Critique de Rémy Franck

Henri Joseph de Croes (1758-1842) naquit à Bruxelles et étudia auprès de son célèbre père Henri-Jacques de Croes (1705-1786) qui usa de toute son influence pour lui assurer un poste dans l’orchestre de la cour ‘Thurn und Taxis’ à Ratisbonne (Regensburg) alors qu’il n’avait que 17 ans. Il devint le directeur musical de la Cour en 1799.

L’Orchestre de Ratisbonne  joua un rôle déterminant dans le développement de la clarinette. La bibliothèque de la Cour ne contient  pas moins de 36 concertos pour clarinette de la seconde moitié du 18e siècle

C’est dans cette bibliothèque qu’ont été retrouvés les douze morceaux pour deux clarinettes, deux cors et deux trompettes ainsi que les Divertimenti enregistrés sur ce CD sous la direction et dans les interprétations inspirées et vivantes du clarinettiste anversois Vlad Weverbergh. Impossible de mieux rendre le caractère joyeux et rayonnant de ces compositions!

Divertimenti by Belgian composer Henri Joseph de Croes (1758-1842) in lively, colorful and inspired performances.

Divertimenti des belgischen Komponisten Henri Joseph de Croes (1758-1842) in angenehm vitalen, farbigen und inspirierten Darbietungen.

 

 

Unfassbares ist geschehen: eine der ältesten und ruhmreichsten Luxemburger Musikvereinigungen, die ‘Jeunesses Musicales’, wurden Ende vergangenen Jahres aufgelöst. Die Verantwortlichen der JML sahen keine Zukunft mehr für ihre Aktivitäten in einem Umfeld, wo zahlreiche andere Konzertveranstalter Kinder- und Jugendkonzerte anbieten. Zudem sollen ihnen sowohl die nötigen Leute wie auch das Geld gefehlt haben, um weiterhin Aktivitäten durchzuführen. Die ‘Jeunesses Musicales du Luxembourg’ hatten 2011 ihren 65. Geburtstag gefeiert. Read More →

Ignaz Waghalter: Violinkonzert, Rhapsodie für Violine und Orchester op. 9, Sonate für Violine und Klavier op. 5, Idyll für Violine & Klavier op. 19b; Geständnis; Irmina Trynkos, Giorgi Latsabidze, Royal Philharmonic Orchestra, Alexander Walker; 1 CD Naxos 8.572809; 2010/11 (59'33) – Rezension von Remy Franck

Was für eine Entdeckung: Das Violinkonzert des Komponisten Ignatz Waghalter (1881-1941) war zwar mit seinem romantischen Charakter zum Zeitpunkt der Entstehung, 1911, etwas ‘außer Mode’ aber der melodische und rhythmische Einfallsreichtum der Komposition ist faszinierend. Und das gilt auch für die übrigen Werke dieser CD.

Ignatz Waghalter kam in einer jüdischen Familie in Warschau zur Welt, als 15. von 20 Kindern. Er war schon als Kind ein virtuoser Geiger und Pianist. Im Alter von 17 Jahren ging er nach Berlin, um dort als Musiker sein Glück zu suchen. Read More →

Gustave Kerker: Die oberen Zehntausend (Amerikanische Tanzoperette), Burning to Sing, or Singing to Burn (Opernparodie in 1 Akt), The Belle of New York (Ausz.); Elke Kottmair, Nadja Stefanoff, Gerd Wiemer, Ralf Simon, Alfred Berg, u.a, NDR Radiophilharmonie, Howard Griffiths; 2 CDs cpo 777509-2; 2009 (93'41) - Rezension von Remy Franck

Gustave Kerker (1847-1923) stammt aus Deutschland (Westfalen) und lebte ab seinem 10. Lebensjahr in den USA. Dort wurde er nach musikalischer Ausbildung mit Arrangements und eigenen Kompositionen ein bekannter Mann in der Welt des Unterhaltungstheaters. Als er starb, widmete ihm die ‘New York Times’ einen langen Artikel, was aber nicht verhinderte, dass Kerker bald vergessen ward. Read More →

Italian pianist Roberto Prosseda, internationally known for his Mendelssohn Discoveries CD series for Decca, is now promoting a new project, dedicated to the revival of a rare and interesting instrument: the ‘piano-pédalier’ (or pedal piano). He claims to be currently the only concert pianist playing the ‘piano-pédalier’ in public. Since June 2012, Roberto Prosseda gives recitals with original repertoire for pedal piano by Schumann, Liszt, Boely, Alkan and contemporary composers (Morricone, Nyman and others). Read More →

Generationen: Renate & Daniel Behle singen Lieder von Mendelssohn, Beethoven, Schumann, Brahms, Liszt, Wolf und Wagner; Renate Behle, Mezzosopran, Daniel Behle, Tenor, Oliver Schnyder, Klavier; 1 CD Capriccio 5148; 10/11 (75'00) - Rezension von Alain Steffen

Manchmal tut es dem Rezensenten weh, wenn er über eine von ihm hochgeschätzte Musikerin eine negative Kritik schreiben muss. Ich habe die große Gesangskunst von Renate Behle immer bewundert, aber diese Aufnahme kommt für sie definitiv zu spät. Man kann es natürlich auch als ein Familienprojekt ansehen, wo sich Sohn und Mutter zu einem Projekt zusammenfinden. Und das sollte wohl auch so sein. ‘Generationen“ zeigt dem Hörer also zwei Generationen einer Sängerfamilie. Read More →

Händel/Divers: Israel in Egypt; Benno Schachtener (contre-ténor), Tölzer Knabenchor, The Al Ol Ensembel, Orchestra del’Arte del Mondo, Yair Dalal, Werner Ehrhardt; 2 CD Capriccio C5151; 2011 (114’07) - Critique de Manuel Ribeiro

Ce projet se base sur les racines et l’histoire commune des trois religions monothéistes, à savoir l’Islam, le Christianisme et le Judaïsme. ‘Israël en Egypte’ est un des plus célèbres oratorios de Händel. Il raconte l’exode du peuple juif et présente les réflections sur ce sujet, tels qu’elles sont décrites dans la Torah et la Bible. Cependant, il faut savoir que la Torah et les cinq livres de Moïse sont aussi très importants dans la tradition islamique. Read More →

R. Shchedrin: Drei Hirten. Trio für Flöte, Oboe und Klarinette, Die Fresken des Dionysios für neun Instrumente; B. Tishchenko: Konzert für Klarinette und Klaviertrio op. 109; Ensemble Zeitsprung, Markus Elsner; 1 CD Thorofon CTH2595; 10/12 (70'02) – Rezension von Remy Franck

Auf seiner Debüt-CD spielt das ‘Ensemble Zeitsprung’ zunächst ‘Drei Hirten’ für Flöte, Oboe und Klarinette. Rodion Shchedrin hatte das Ensemble ‘Zeitsprung’ mit diesem Werk gehört und war so begeistert, dass er den Wunsch ausdrückte, sie möchten dieses Stück aufnehmen. Die jungen Musiker erfüllten ihm seinen Wunsch zum 80. Geburtstag. Man stelle sich drei kecke Hirten vor, die bei ihrer Herde sitzen und sich gegenseitig auf ihren Instrumenten zu überbieten versuchen. Read More →

Martha Argerich: Lugano Concertos; Klavierkonzerte von L. van Beethoven (Nr. 1 & 2), R. Schumann, F. Liszt (Nr. 1), S. Prokofiev, (Nr. 1 & 3), B. Bartok (Nr. 3), W.A. Mozart (3 Klaviere KV 242, Andante und Variationen KV 501); F. Poulenc (2 Klaviere), F. Schubert (Divertissement), J. Brahms (Liebeslieder Walzer), I. Stravinsky (Les Noces), D. Milhaud (Scaramouche); Martha Argerich, Klavier, versch. Solisten, Coro della Radiotelevisione Svizzera, Orchestra della Svizzera Italiana, Erasmo Capilla, Gabriel Chmura, Charles Dutoit, Diego Fasolis, Ion Marin, Alexandre Rabinovitch-Barakovsky, Alexander Vedernikov; 4 CDs Deutsche Grammophon 4779884; 2004-2010 (311'55) – Rezension von Alain Steffen

Diese Live-Aufnahmen ausgewählter Konzerte von Martha Argerichs Festival in Lugano sind fast alle künstlerisch sehr anspruchsvoll, da sie eine verwegene und musikalisch unbeirrbare Pianistin zeigen, die hier immer auf der Höhe ihres Könnens ist. Sicher, man wird keine Überraschungen erleben, die Argerich bleibt ihrem rasant-virtuosen Spiel und ihrem einzigartigen Stil treu. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7; Berliner Philharmoniker, Sergiu Celibidache; Dokumentation: The Triumphant Return, Film von Wolfgang Becker; 1 Blu-ray EuroArts 2011404; Bild 16:9; Stereo; Live 4/92 (144') - Rezension von Remy Franck

Da es von Celibidache gar nicht so viel Video-Dokumente gibt, ist diese Veröffentlichung schon per se etwas ganz Besonderes. Hinzu kommt, dass sie uns den Dirigenten im Alter von 80 Jahren an der Spitze jenes Orchesters zeigt, mit dem er nach dem Kriege Erfolge feierte und von dessen Pult er 1952 fast ganz und 1954 definitiv verdängt wurde. Daher auch der Titel der Dokumentation: ‘The Triumphant Return’. Read More →

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