Ein Programm, wie es Howard Griffiths auf dieser CD dirigiert, ist im ernsten Klassikbetrieb etwas eher Seltenes. Kleinformatige Werke auf hohem Niveau zu interpretieren und dabei selber zu schmunzeln – als Brite kann er das besonders gut – erfordert ein besonderes Talent. Griffiths hat es und kann seine Musiker damit befruchten. Read More →
Omer Meir Wellbers Interpretation von Tchaikovskys Lyrischen Szenen ‘Yevgeny Onegin’ haben wir als großartigen, in allen Hinsichten exzeptionellen Opernabend im ‘Palau de les Arts’ in Valencia in bester Erinnerung, und das nicht zuletzt eben wegen Wellbers musikalischer Leitung. Im Vergleich zur Musik anderer Opernkomponisten ist Tchaikovskys ‘Onegin’ mit vielen intimen Szenen und verinnerlichten Emotionen eher undramatisch und braucht einen entsprechend engagierten Dirigenten, welcher der Musik die nötige Dynamik gibt. Wellber ist ein solcher Dirigent, der aus dem wirklich exzeptionellen Orchester des Palau einen prachtvollen, lyrischen Sound herausholt. Read More →
Zwei Meister und zwei Meisterwerke: Das Ergebnis garantiert magische Momente, wie man sie in der Musik nur selten erlebt. Augustin Dumay und Louis Lortie musizieren aus einem Geist, aus einem Gedanken und einem Atem. Kein Ton, keine Phrase lässt Zweifel an ihrer Wahlverwandtschaft aufkommen. Read More →
Von den Beethoven-Symphonien Nr. 2 & 6 in der Transkription für Klavier von Franz Liszt war bis heute Cyprien Katsaris‘ Einspielung aus den Achtzigerjahren die absolute Referenz. Yuri Martinows Einspielung steht jener von Katsaris in nichts nach, übertreffen sie allerdings in Sachen Klangtechnik. Read More →
Ein Interview von Remy Franck
Von 1998 bis 2011 war Sir Roger Norrington Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR. Neben seiner Tätigkeit mit Kammerorchestern (er ist z.Z. Chefdirigent des Zürcher Kammerorchesters) testete er in Stuttgart die Verbindung von historisch informierter Aufführungspraxis mit den Mitteln eines modernen Symphonieorchesters. Der ‘Pure Sound’, vibratolos, ist sein Ideal und sein Markenzeichen geworden. Read More →
Franz Welser-Möst, der Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper, stand am Ostersonntag im Orchestergraben, um Wagners ‘Parsifal’ zu dirigieren. Während des ersten Aufzuges zog sich der Dirigent bei einer Bewegung einen Hexenschuss zu, konnte aber trotz Schmerzen bis zur Pause dirigieren, in der er dann einen Kreislaufkollaps erlitt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, dort notversorgt, konnte das Spital aber noch in derselben Nacht verlassen. Read More →
Ein Interview von Alain Steffen
Maurizio Pollini wurde 1942 in Mailand geboren, galt als pianistisches Wunderkind, gab schon 1952 sein erstes öffentliches Konzert und krönte seine frühe Karriere 1960 mit einem Sieg beim Chopin-Wettbewerb in Warschau. Seit Mitte der Sechzigerjahre ist Maurizio Pollini als Solist in allen bedeutenden Musikzentren der Welt aufgetreten Sein Repertoire reicht von Bach bis hin zu Werken zeitgenössischer Komponisten: Er ist ein großer Verfechter der Neuen Musik! Dennoch stand und steht Beethoven immer im Mittelpunkt seiner Arbeit. Alain Steffen hat sich mit dem Ausnahmemusiker unterhalten. Read More →
Das Programm dieser CD, die vier Stimmführer des ‘Simon Bolivar Orchesters’ vereint, beginnt mit dem bereits mehrmals von anderen Labels eingespielten Ersten Streichquartett des Argentiniers Alberto Ginastera. In der zupackenden und im Klang sehr homogenen Interpretation des ‘Simon Bolivar String Quartet’ wird es zu einem aufputschenden musikalischen ‘Energy Drink’.
Weniger glücklich bin ich mit der Aufnahme des Amerikanischen Quartetts von Antonin Dvorak. Read More →
Ein Interview von Remy Franck (Pizzicato 04/13)
Seit seinem 1. Preis beim Internationalen Yuri Bashmet Wettbewerb im Dezember 2006 in Moskau sowie dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs im selben Jahr macht der Bratschist Nils Mönkemeyer, geboren 1978, eine großartige internationale Karriere. Lesen Sie hier das vollständige und nur zum Teil in der Printausgabe von Pizzicato veröffentlichte Interview. Read More →
Souvent on peut lire: « …les sonates pour violon et piano de Beethoven ». Rien n’est plus faux. Car le maître les a appelées: « Sonates pour piano et violon ». Une sacrée différence d’approche! Et Leonidas Kavakos et Enrico Pace le soulignent dans leur version de ces sonates où le violon ne s’impose pas comme instrument soliste de premier plan. On peut parler d’égalité des chances, et l’équilibre qui en résulte est une caractéristique majeure des ces interprétations qui recherchent la souplesse et le dialogue. Read More →