Zwischen Traum und Realität, zwischen Tradition und Moderne schwenkt Stefan Herheims skurrile Bohème-Inszenierung hin und her: Mimi stirbt an Krebs, umgeben von Krebskranken in einer Klinik. Und wo das Klinikkonzept nicht funktioniert – wenn man denn überhaupt glaubt, dass es auch nur streckenweise funktionieren könnte – wird ins ‘Normale’, ins Paris der Bohème zurückgeschaltet, wenngleich immer wieder der Krebs auch die Oper zerfrisst, bis hin zum Kind, das barhäuptig vom Klinikbett nach Parpignols ‘gioccatoli’ verlangt, und der Tod in vielen Rollen auftaucht. Read More →
Compositeur prolixe, Telemann nous laissa l’un des plus grands héritages de toute l’histoire de la musique. Et pourtant, dans ce vaste corpus, ce n’est pas l’œuvre pour clavier qui tient le haut du pavé: celle-ci tend même à se marginaliser au profit des concertos, du ‘Harmonischer Gottesdienst’ ou des nombreuses Passions. Olivier Baumont visite ce genre délaissé et le révèle au grand jour. Read More →
Isang Enders und Andreas Hering bekennen sich zu einer romantisch-lyrischen Leseart. Ihr Schumann wirkt somit sehr ‘klassisch’ und hält auf interpretatorischer Ebene keine wirklichen neuen Aspekte bereit. Wie die beiden aber mit der Musik umgehen, wie hochmusikalisch und musikantisch sie Schumanns Sprache in Klang umsetzen, das ist schon allererste Klasse. Mehr als interessant Read More →
Diese CD hat zwei Facetten, einerseits Beethovens 11. Streichquartett in einer Bearbeitung von Antje Weithaas und Käthi Steuri, andererseits Richard Tognettis Bearbeitung der Kreutzer Sonate für Violine und Streichorchester. Im Booklet steht, dass Weithaas und Steuri versucht haben, Beethovens Musik so originalgetreu wie möglich, nur eben mit einem vertieften Verständnis wiederzugeben. Nun, die Bearbeitung bietet tatsächlich nichts Neues, wirkt altbacken und führt nicht zu einem tieferen Verständnis des Werkes. Das Gegenteil ist eher der Fall. Read More →
« Du erinnerst mich sehr an mich selbst », sagte Martha Argerich zu der jungen deutschen Pianistin Sophie Pacini, und wenn sie damit in erster Linie auf die Souveränität ihres Interpretierens anspielte, hatte sie bestimmt nicht Unrecht. Sophie Pacinis Schumann ist nicht revolutionär, er ist nicht recherchiert, er ist einfach nur richtig. Read More →
Pletnev startet ganz entspannt in Tchaikovskys Dritte Symphonie, die Polnische, und die Musik kommt erst gegen Schluss des Satzes in Schwung. Gewiss nach Einleitung und Allegro kommt ein Moderato assai, aber muss dieses unbedingt saft- und kraftlos werden? Read More →
Dans son traité ‘Musick’s Monument’, Thomas Mace trouvait les mots justes, bien que dans un style fort fleuri, pour décrire toute la magie des ‘consort songs’, qu’il pratiquait lui-même dans sa jeunesse dans les années 1630. ‘Musicall Humors’, en compagnie de la soprano Eugénie Warnier, nous présente ici un merveilleux florilège de ce patrimoine, créé par les plus grands compositeurs et destiné aux professionnels, bien sûr, mais également à l’amateur. Read More →
Enregistré au ‘Teatro Regio’ de Parme, ce Blu-ray est le cinquième de la série ‘Tutto Verdi’ éditée à l’occasion du bicentenaire du compositeur. ‘Ernani’ est un opéra qui s’est vite imposé sur les scènes italiennes, avec pas moins de 50 productions en Italie après la première de 1844, et une vingtaine à l’étranger endéans deux ans. Pour le livret, Francesco Maria Piave s’est inspiré de Hernani de Victor Hugo, une oeuvre de l’époque romantique française. Read More →
Frau Mutter, Wenn Sie heute auf Ihre bisherige Karriere zurückblicken, was sind die entscheidenden Momente und Begegnungen, die Ihnen spontan einfallen?
Das ist schwierig zu beantworten, weil jede Begegnung und jedes Konzert mich geprägt hat. Aber es sind sicherlich die Uraufführungen, die vielleicht den größten Eindruck hinterlassen, wegen ihres ganz besonderen Vorbereitungsprozesses. Auch die zyklischen Aufführungen der Werke von Mozart und Beethoven haben sich mir sehr eingeprägt. Sie haben mit sich gebracht, dass ich mich doch sehr intensiv mit der Musik auseinandersetzen und mich auch selber in Frage stellen musste. Und ich war oft erstaunt, wie sich meine Ansichten doch seit meinen frühen Teenagertagen verändert hatten und welche Möglichkeiten sich mir hinsichtlich Interpretation und Phrasierung boten, Möglichkeiten, die ich früher einfach überhaupt nicht gesehen habe. Read More →
Der polnische Komponist, Dirigent und Musikpädagoge Krzysztof Penderecki gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Gegenwart. Seine Werke sind längst Teil des gängigen Repertoires geworden. Diesem großartigen Musiker hat die Jury der ICMA (International Classical Music Awards) den ‘Lifetime Achievement Award’ verliehen. Bei Gelegenheit der Preisverleihung in Nantes, im Mai dieses Jahres, entstand das folgende Interview.