Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 34-36; Slovak Sinfonietta, Matthias Manasi; 1 CD Hänssler Classic HC22078; Aufnahme11.2022, Veröffentlichung 07.04.2023 (74'56) - Rezension von Remy Franck

Nach einer rezenten Mozart-Erfahrung mit Herbert Blomstedt wirkt diese CD wie eine kalte Dusche. Alles was den Reiz der Blomstedt-Interpretationen ausmacht, flüssig-federndes Muszieren ohne jede Schwere, dabei immer rhetorisch und ausdrucksvoll, steht hier auf der Schulden-Seite. Den scharfen hohen Streichern steht ein dumpfes Bass-Segment gegenüber, das schwerfällig wirkt und durch die Tonaufnahme dröhnend verstärkt wird. Wer braucht das? Read More →

Angela Gheorghiu

The Metropolitan Opera has announced a cast change for its production of Tosca, cancelling Angela Gheorghiu’s long awaited return to the Met.  Angela Gheorghiu tested positive for COVID. According to the soprano, the Met’s policy states that singers must isolate for 10 days if they have symptoms. She is replaced by Liudmyla Monastyrska.”

Johanna Müller-Hermann: Klavierquintett op. 31 + Violinsonate op. 5; Oliver Triendl, Klavier, Daniel Gaede, Nina Carmon, Violine, Benedikt Schneider, Viola, Antoaneta Emanuilova, Cello; 1 CD Hänssler Classic 22082; Aufnahme 03 & 08/22, Veröffentlichung 07.04.23 (62‘41) - Rezension von Alain Steffen

Nach den kompletten Sonaten für Bratsche und Klavier von Johanna Senfter macht sich die Plattenfirma Hänssler Classic erneut auf die Suche nach vergessenen Komponistinnen. Diesmal entdeckt sie Johanna Müller-Hermann (1868-1941), eine österreichische Komponistin, die u.a. bei Alexander Zemlinsky, Bohuslav Förster und Franz Schmidt studiert hat und selbst von Wilhelm Furtwängler geschätzt wurde. Read More →

Birds with Roots, Lieder für Sopran, Viola, Klavier; Sarah Nemtsov: 8 (schlichte) Lieder zu Gedichten von Hilde Domin, heimwehgefiedert; Johannes Brahms: 2 Gesänge op. 91; Janot Roshkin: 3 jiddische Lieder; Adolf Busch: 3 Lieder op. 3a; Walter Zimmermann: Hinaus (auf Texte von Ossip Mandelstam, Michael Lermontow & Felix Philipp Ingold); Tehila Nini Goldstein, Sopran, Julia Rebekka Adler, Viola, Jascha Nemtsov, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC22079; Aufnahme 09.2022, Veröffentlichung 07.4.2023 (72'45) - Rezension von Remy Franck

Schön und angenehm zu hören ist er nicht, der Liederzyklus ‘heimwehgefiedert’ von Sarah Nemtsov auf Gedichte von Hilde Domin, eher nervenaufreibend in seiner schrillen Art. Der Hörer ist dann froh in den gemütlicheren Gefilden der beiden Brahms-Lieder zu landen, die Tehila Nini Goldstein einfühlsam, aber mit manchmal etwas scharfer Stimme singt. Read More →

Das 100-jährige Bestehen der Kodaly-Philharmonie und der 100. Jahrestag der Uraufführung von Kodalys  Psalmus Hungaricus brachten die Veranstalter des Kodaly-Wettbewerbs in Ungarns zweitgrößter Stadt dazu  einen Oratorien-Dirigierwettbewerb auszuschreiben, der vom 20. bis 28. August stattfinden wird. Die Kandidaten werden nicht nur Orchesterstücke, sondern auch mehrere Oratoriums-Sätze dirigieren. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 3 & 4; Elisabeth Leonskaja, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Tugan Sokhiev; 1 CD Warner Classics 5054197263095; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 07.04.2023 (72'44) - Rezension von Remy Franck

Mit einem sehr generösen ersten Satz leitet Elisabeth Leonskaja diese Beethoven-CD ein. Ihr Spiel wirkt sehr direkt, äußerst kommunikativ in den Ecksätzen und im Andante con moto sehr introvertiert und ausdrucksvoll. Der letzte Satz begeistert wiederum durch ein sehr rhetorisches Musizieren mit einem konstruktiven Dialog zwischen Pianistin und Orchester, der prägnanter ausgefallen ist als im ersten Satz. Read More →

Dance for Two; Johann Sebastian Bach: Inventionen Nr. 1 C-Dur, Nr. 6 E-Dur, aus Musikalisches Opfer, op. 6 + Canon a 2 cancrizans aus Suite Nr. 2 für Violoncello + Prelude, aus Die Kunst der Fuge + Canon a due Hyperdiapason, aus Triosonate G-Dur + Adagio e piano, Invention Nr. 8 a-Moll; Bela Bartok: Rutén Kolomejka + Maramarosi Tánc aus 44 Duos für zwei Violinen: Hildegard von Bingen: O Ecclesia; John Cage: Dream;  Morton Feldman: Only; Konstantia Gourzi: Dance for two, messages between trees II, Nicola Matteis: Fantasien d-Moll und g-Moll; James Oswald: The Reel of Tulloch; Anonymous: The Black Joke aus The Division Violin; Dorothee Oberlinger, Blockflöte, Nils Mönkemeyer, Bratsche; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19658745252; Aufnahme 09.2022; Veröffentlichung 07.04.2023 (55'35) – Rezension von Uwe Krusch

Dieses Album kombiniert viele Elemente. Es gibt darauf Musik vom 12. bis zum 21. Jahrhundert, unterschiedlichste Volks- und Kunstmusik, geschriebene und improvisierte Werke sowie solche für Solo, Duo oder auch noch eine mitzuhörende dritte Continuostimme. Und es verbindet apart die beiden Protagonisten, den Bratschisten Nils Mönkemeyer und Dorothee Oberlinger, die verschiedenen Blockflöten spielt, mit ihrer ideenreichen Gestaltungskraft. Read More →

Der amerikanische Musikverlag G. Schirmer konnte als Verleger für mehr als 400 musikalische Werke aus dem Exilarte Archiv gewonnen werden, darunter rund 300 Lieder, 100 Kammermusikwerke, 50 Orchesterwerke sowie Filmmusiken. Das teilte die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit. Read More →

Der von der Witwe des Dirigenten Herbert von Karajan, Eliette von Karajan, gestiftete Herbert-von-Karajan-Preis geht dieses Jahr an den rumänischen Bass Alexander Köpeczi, Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper, an den Tänzer Michael Loehr, Mitglied der Emanuel Gat Dance Company, und an den jungen Regensburger Dirigenten Oscar Jockel, Assistent von Kirill Petrenko.

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1-4 + Johannes Brahms / Arnold Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 (Orchesterfassung); Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling; 5 CDs Warner 5054197482373; Aufnahmen 2021-2022, Veröffentlichung 07.04.2023 (222') - Rezension von Remy Franck

An CD-Material wurde nicht gespart für diese Brahms-Box: jede Symphonie hat ihre eigene Silberscheibe, die fünfte CD bietet Platz für das Quartett.Bei der gemütlichen Art, mit der Michael Sanderling den ersten Satz der 1. Symphonie beginnt, musste man befürchten, dies könne eine höchst langweilige Sache werden. Doch wenn man sich erst mal an diese Gangart gewöhnt hat und den feinen lyrischen Schwung genießt, dann ist das Kantable ein willkommenes Merkmal. Read More →

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