Johann Sebastian Bach

Im Jahr 1723 trat Johann Sebastian Bach in Leipzig das Amt des Thomaskantors an. Dieses folgenreiche Ereignis jährt sich 2023 zum 300. Mal. 27 Jahre lang wirkte der Komponist in der Messestadt und schuf hier den größten Teil seiner Werke, in der Thomaskirche fand er seine letzte Ruhestätte. Die Institutionen Bach-Archiv Leipzig, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig und Thomanerchor Leipzig sowie die beiden Leipziger Bach-Kirchen St. Thomas und St. Nikolai würdigen den Komponisten mit einem umfänglichen Programm. Read More →

Am 24. Februar 2023, dem ersten Jahrestag des barbarisch brutalen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine, rufen der Deutsche Bühnenverein und unisono, die Deutsche Musik- und Orchestervereinigung, ihre Mitglieder, Kulturverbände und alle Kulturschaffenden auf, bei ihren Veranstaltungen am 24. Februar 2023 für eine Minute still den Opfern und Betroffenen des Krieges in der Ukraine zu gedenken und ein Zeichen der ungebrochenen Verbundenheit, der Anteilnahme und der Hoffnung auf Frieden zu setzen. Read More →

Bulgarien befindet sich seit 2021 in einer politischen Krise, im April finden die fünften Parlamentswahlen in den letzten zwei Jahren statt. Nach bulgarischem Recht ernennt der Präsident der Republik eine Übergangsregierung. Die Wahl des Staatsoberhauptes zum Kulturminister fiel auf den Dirigenten und Leiter des Sofia Philharmonic Orchestra, Nayden Todorov. Read More →

Jacques Offenbach: La Vie Parisienne; Jodie Devos, Rodolphe Briand, Marc Mauillon, Choeur de Chambre de Namur, Les Musiciens du Louvre, Romain Dumas; Regie: Christian Lacroix; 1 Blu-ray Disc Naxos NBDO163V; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 2021,    Veröffentlichung 10.02.2023 (178') - Rezension von Remy Franck

Diese Live-Aufnahme aus dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris präsentiert die vom Palazetto Bru Zane produzierte Version in 5 Akten, die alle Kürzungen ignoriert, die Offenbach nicht ohne Grund vorgenommen hatte. Es ist gewusst, dass die Vie Parisienne nicht zu den besten Werken Jacques Offenbachs gehört. Die Musik, so schwungvoll und vergnüglich sie auch sein mag, ist ziemlich repetitiv, und wirklich originelle Melodien sind in der vieraktigen,  zweistündigen Partitur eher selten und das gilt umso mehr für die fast drei Stunden dauernde Originalfassung. Read More →

Krzysztof Meyer: Cellosonate op. 62 + Three Times Four; Dmitri Shostakovich; 11 Stücke für Cello und Klavier + Cellosonate op. 40; Joanna Sachryn, Violoncello, Paul Rivinius, Klavier; 1 CD Kaleidos KAL 6363-2; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 03.02.2023 (72'48) - Rezension von Remy Franck

Krzysztof Meyers Cellosonate beginnt sehr geheimnisvoll mit markanten Akzenten, und die Atmosphäre des Unheimlichen bleibt im darauf folgenden, unerbittlich drängenden Scherzo bestehen, bis der Satz abrupt endet, um Platz zu machen für den mit über 13 Minuten längsten Satz, der mit ‘con moto’ überschrieben ist und kaum Hoffnung bringt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 3 & 4; Boris Giltburg, Klavier, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Naxos 8.574152; Aufnahmen 2019/2022, Veröffentlichung 10.02.2023 (69') - Rezension von Remy Franck

Beethovens 3. Klavierkonzert ist ein Aufbruch in eine neue Zeit. Und genau das lässt uns Boris Giltburg in seiner Interpretation mit dem Orchester aus Liverpool unter Vasily Petrenko fühlen. Sein erster Satz ist sehr erregt und rhetorisch, und das Largo ist keine schöne Romanze, sondern eher ein Nachdenken und Verweilen, sozusagen eine Wiederaufladen der Batterien, deren Energie im letzten Satz verbraucht werden. Read More →

Heinrich Hofmann: Die komplette Kammermusik mit Klavier; Klavierquartett d-Moll op. 50 + Violinsonate f-Moll op. 67 + Romanze D-Dur op. 48 für Cello & Klavier + Klaviertrio A-Dur op. 18 + Adagio F-Dur op. 31a für Violine & Klavier + Steppenbilder, 3 Stücke op. 39 + Serenade op. 63 für Cello & Klavier + Andante op. 98 für Klarinette & Klavier; Oliver Triendl, Klavier, Nina Karmon, Violine, Stefan Fehlandt, Viola, Wen-Sinn Yang, Cello, Georg Arzberger, Klarinette; 2 CDs Hänssler Classic HC22014; Aufnahmen 02 + 03.2022, Veröffentlichung  10.02.2023 (127') - Rezension von Remy Franck

Der aus einer armen Handwerkerfamilie stammende Berliner Komponist Heinrich Hofmann (1842-1902) war kein Genie. Seine Kompositionen sind sehr unausgeglichen, manchmal begeistert er, an andere Stellen ist die Musik bloß langweilig. Hanslick hatte das so formuliert: « Heinrich Hofmann ist kein begnadeter Komponist, sondern ein zuverlässiger, praktischer Musiker, der in der Lage ist, alltägliche Ideen in einer geschmackvoll verfeinerten Form darzustellen. » Read More →

Die Münchener Biennale wird ab 2026 von Katrin Beck und Manuela Kerer geleitet. Sie folgen Daniel Ott und Manos Tsangaris nach, die das Programm seit 2016 und noch bis 2024 verantworten. Diese Entscheidung traf der Münchner Stadtrat heute für die Münchener Biennale. Sie ist das weltweit einzige internationale Uraufführungs-Festival für neues Musiktheater und wird seit 1986 von der Landeshauptstadt München veranstaltet. Read More →

"Ein cellistischer Überflieger mit feinem Gestaltungsvermögen, der sein Instrument phänomenal beherrscht“: So beschrieb der Musikkritiker Norbert Hornig den jungen Cellisten Gabriel Schwabe schon vor fünf Jahren. Schwabe, 1988 in Berlin geboren, hat seine Flughöhe beibehalten und seinen exzellenten Ruf gefestigt – auch dank der hochgelobten Alben, die er beim Label Naxos eingespielt hat. Dort ist er seit 2015 unter Vertrag. Bei der Verleihung des ICMA am 21. April in Wrocław wird er Naxos ICMA-Label of the Year erhält. ICMA-Jurymitglied Frauke Adrians von 'das Orchester' hat mit Gabriel Schwabe folgendes Interview gemacht.

Gabriel Schwabe

Gabriel Schwabe, auf Ihrer neuesten CD spielen Sie Balladen unter anderen von Schostakowitsch und Prokofiev. Fühlen Sie sich in dieser Musik besonders zu Hause?
Ich habe eine natürliche Affinität zum 20. Jahrhundert – da gibt es ein Repertoire, zu dem ich den leichtesten Zugang habe. Aber das heißt nicht, dass ich darauf festgelegt bin. Generell fühle ich mich auch mit allem, was romantisch ist, sehr wohl. Als Solist ist man ohnehin gut beraten, sich breit aufzustellen. Read More →

The Opéra de Lausanne has appointed Claude Cortese, 51, to succeed Eric Vigié as Director of the institution as of July 1, 2024. The Frenchman was chosen from the 50 applications received. Read More →

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