Conrad Ansorge: Klavierkonzert op. 28 - Emil von Sauer: Klavierkonzert Nr. 1; Oliver Triendl, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Roland Kluttig; # Capriccio C5511; Aufnahmen 2019, 2022, Veröffentlichung 07.03.2025 (63'19) - Rezension von Norbert Tischer ** (For English, please scroll down)

Zwei Schüler von Franz Liszt, Emil von Sauer und Conrad Ansorge, steuern je ein Klavierkonzert zu diesem Programm bei, das mit dem effektvollen Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll von Emil von Sauer beginnt, das im Jahre 1900 uraufgeführt wurde. Nach dem großspurigen Allegro patetico kommt ein flatterhaftes Scherzo. Der langsame Satz ist sehr stimmungsvoll und wird in der vorliegenden Interpretation sehr attraktiv. Das tänzerische Finale gibt dem Pianisten viel Stoff, um virtuos zu glänzen, was Oliver Triendl auch mühelos macht. Read More →

Luc Ferrari: Histoire du plaisir et de la désolation - Johannes Kalitzke: Zeitkapsel (Totentanz für großes Orchester); Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Johannes Kalitzke, Ltg., Sebastian Schottke, Klangregie; # BR Klassik 900646; Aufnahme 11.2023, Veröffentlichung 07.03.2025 (72'10) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)

Von entgegengesetzten Gesichtspunkten blicken die beiden Werke dieses Albums und ihre Komponisten auf einen Augenblick. Ferrari schaut bewusst auf den Moment mit den Polen Vergänglichkeit und Lust im Hier und Jetzt. Kalitzke betrachtet einen Augenblick der Vergangenheit, der bewahrt wurde und jetzt wieder besehen wird und lernende Rückblicke erlaubt. Read More →

Kennedy Center, Washington

The producers of Hamilton, the internationally popular musical about the birth of American democracy, have announced that they were canceling their planned performances at the Kennedy Center in March and April 2026. This happens in response to the administrative takeover by AH Trump. Read More →

Innenhof des Bach-Archivs
(c) Bach-Archiv Leipzig

Der 1937 in London geborene Reeder und Musikforscher Elias N. Kulukundis hat seit den 1950er Jahren die weltweit größte Privatsammlung zur Bach-Familie zusammengetragen. Den wertvollsten Teil der Kollektion schenkte er nun dem Leipziger Bach-Archiv ‒ im Jahr des 75-jährigen Jubiläums der Leipziger Institution. Read More →

Wegen kritischer Ausgerungen über die Salzburger Festspiele und deren Intendanten Markus Hinterhäuser hatten diese Parteien Klage gegen den deutschen Kulturjournalisten Axel Brüggemann erhoben. Diese Klage wurde nun in erster Instanz von einem Hamburger Gericht abgewiesen. Die Kläger wollen das nicht akzeptieren und haben beim Oberlandesgericht Beschwerde eingereicht.

The Paris Mozart Orchestra and the Philharmonie de Paris announce the 4th edition of the La Maestra International Competition for Women Conductors, which will be held between 23-28 February 2026 at the Philharmonie de Paris. Read More →

Giovanni Sgambati: Mélodie de Gluck + 3 Morceaux, op. 42 + 2 Études de concert, op. 10 + 7 Nocturnes; Cecilia Facchini, Klavier; # Piano Classics PCL10319; Aufnahme 03.2023, Veröffentlichung 07.03.2025 (55'40) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Giovanni Sgambati, römischer Komponist, Pianist und Dirigent (1841-1914) war ein Schüler und Gefolgsmann von Franz Liszt. Er stand in Briefverkehr mit Tchaikovsky und Brahms, und Alfredo Casella schrieb belobigend über ihn. Wagner sah in ihm « ein wahres, großes und originäres Talent ». Sgambati  weigerte sich jedoch, Opern zu schreiben und widmete sich vor allem der Kammer- und Klaviermusik sowie der Symphonik. Read More →

Johannes Brahms: Klavierkonzerte Nr.1 & 2 + Intermezzi op. 117 Nr. 1 & op. 118 Nr. 2; Wiegenlied op. 49 Nr. 5; Ungarischer Tanz WoO 1 Nr. 5; Walzer op. 39 Nr. 15; Herbert Schuch, Gülru Ensari, Klavier, Bochumer Symphoniker, Tung-Chieh Chuang; # Naïve V8450, 2022-2023, Veröffentlichung 28.02.2025 (114'56) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms lebt im ersten Satz von den Kontrasten zwischen dramatischer Aufgewühltheit und schönstem Lyrismus. Nur, finde ich, gelingt es den Interpreten nicht, das wirklich kohärent werden zu lassen und damit einen Bogen zu schaffen, der dann auch noch finalwärts tendiert. Dieser Eindruck wird durch immer wieder auftauchenden Spannungsabfall verstärkt. Es gibt zwar wunderschöne Momente in dem Satz, aber sie bleiben anekdotisch. Read More →

Marzena Diakun
(c) Lukasz Rajchert

Ab der Spielzeit 2026/2027 wird die polnische Dirigentin Marzena Diakun (*1981) Chefdirigentin des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie in Koblenz. Diakun folgt damit auf Benjamin Shwartz, der die Position seit der Spielzeit 2022/2023 innehatte und das Koblenzer Orchester aus persönlichen Gründen im gegenseitigen Einvernehmen bereits zum Ende der Spielzeit 2024/2025 verlässt. Schon ab Mai 2025 wird Marzena Diakun als designierte Chefdirigentin mit der Rheinischen Philharmonie musizieren. Read More →

Im Januar veröffentlichte die Violinistin Liv Migdal das Album 'The Cosmos of Paul Ben-Haim'. René Brinckmann hat sich mit ihr unterhalten.

Liv Migdal

Frau Migdal, Ihr neues Album beinhaltet eine ungewöhnliche Kombination von Musik des Komponisten Paul Ben-Haim. Da trifft das Stück Yizkor, das man schon fast als Violinkonzert bezeichnen könnte, auf Kammermusik und diese trifft auf Lieder für Mezzosopran und Klavier und dann wird das alles noch verbunden durch Lieder ohne Worte in verschiedenen Besetzungen. Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Gemenge-Lage?
Yizkor, was mit ‘in Gedenken’ übersetzt werden kann, aus dem Jahr 1942, ist sicherlich neben den Three Songs Without Words Ausgangspunkt dieses großen Projektes gewesen. Die Musik von Paul Ben-Haim hat mich beim ersten Hören bis ins Mark getroffen – das war 2008. Seitdem spiele ich seine Werke, wann immer es möglich ist. Read More →

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