Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Nr. 5, op. 70 Nr. 1 (Geistertrio); Bedrich Smetana: Klaviertrio op. 15; Daniil Trifonov, Klavier, Ilya Gringolts, Leonidas Kavakos, Violine, Truls Mørk, Gautier Capuçon, Cello; 1 Digital release Deutsche Grammophon; Liveaufnahmen 2015/2016; Veröffentlichung 09.2022 (56‘) – Rezension von Remy Franck

Für ihr Konzert beim Verbier Festival 2015 hatten Truls Mørk, Ilya Gringolts und Daniil Trifonov Beethovens Geistertrio ausgewählt. Erstaunlicherweise bleibt Trifonov, dessen Klavier von der Tontechnik benachteiligt wird, von dem intensiven Dialog des Geigers und des Cellisten fast ausgeschlossen. Er agiert im Hintergrund, während die Musik bei und zwischen den beiden Streichern passiert. Read More →

Valentin Silvestrov: Requiem für Larissa für Chor und Orchester; Chor des Bayerischen Rundfunks, Priska Eser, Sopran, Jutta Neumann, Alt, Andreas Hirtreiter, Tenor, Wolfgang Klose, Michael Mantaj, Bass, Münchner Rundfunkorchester, Andres Mustonen; 1 CD BR Klassik 900344; Aufnahme 06.2011, Veröffentlichung 02.09.2022 (60:'15) – Rezension von Uwe Krusch

Die Komposition des sogenannten Larissa Requiems war für den ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov eine Notwendigkeit, um den ungeklärten Tod seiner Frau Larissa zu verarbeiten. Deshalb wurde sein Werk ein Klagegesang und kein Drama des Jüngsten Tages. Die endlosen, weltverlorenen Wiederholungen darf man als Kommentar zum gemeinsamen Leben hören, gespickt mit Erinnerungen, Rückblicken und persönlichen Nachworten. Read More →

Der Copyright-Aufdruck auf einer neuen CD mit dem Feininger Trio bei Cavi-music ist erstaunlich: Als Produzenten werden Deutschlandradio und Deutsche Grammophon angegeben, und drunter steht ‘A Universal Music Company’. Das kann nur eines heißen: Das bisher unabhängige Label Cavi-music von Andreas von Imhoff wurde von Universal aufgekauft. Read More →

Der Münchner ARD-Musikwettbewerb hat die Gewinner in zwei weiteren Kategorien angekündigt. In der Kategorie Streichquartett hat das Barbican Quartet gewonnen und in der Kategorie Posaune erhielt der Brite  Kris Garfitt, Solo-Trombonist des WDR Symphonieorchesters, den Ersten Preis.

Fauré le dramaturge; Gabiel Fauré: Pavane op. 50 (1887); Shylock op. 57 (1889) + Pelléas et Mélisande Op. 80, musique de scène (1898), Version originale pour orchestre de chambre / Orchestration : Charles Kœchlin + Le voile du bonheur Op. 88, musique de scène (1901, Inédite) + Masques et bergamasques Op. 112 (1919); Cécile Achille, Sopran, Cyrille Dubois, Tenor, Ensemble Musica Nigella, Takénori Némoto; 1 CD Klarthe KLA142; Aufnahme 2021, CD-Release 09.09.2022 (o.A.) - Rezension von Remy Franck        

Diese CD ist dem Thema Bühnenmusik gewidmet. Gabriel Fauré hinterließ mehrere Werke dieser Gattung. Read More →

Bruckner 2024, The Complete Versions Edition; Anton Bruckner:  Symphonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 (Fassung 1873); ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Markus Poschner; 1 CD Capriccio C8086; Aufnahme 01.2022, Veröffentlichung 09.2022 (57'19) - Rezension von Remy Franck

Von Anton Bruckners 3. Symphonie dirigiert Markus Poschner die Originalfassung von 1873. Es ist eine kontrastreiche Interpretation, die das Geflecht der Motive klar herausstellt und uns so beeindruckend die Architektur der vieldimensionierten Gedankenwelt des Komponisten vor Ohren führt. Rasche und forsche Tempi, bis zur Atemknappheit, und dynamische Unterschiede, die erstaunen, sowie eine schroffe Gestik charakterisieren den ersten Satz und damit Bruckners Gefühl innerer Unsicherheit, das sich im Adagio fortsetzt. Read More →

Felix Blumenfeld: 24 Préludes op.17 + Etude pour la main gauche seule, Oop. 36 + Etude de concert, op. 24; Mark Viner, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL10213; Aufnahme 2020/2021, Veröffentlichung 02.09.2022 (65'34) - Rezension von Remy Franck

Der in der Ukraine in einer jüdischen Familie geborene Felix Blumenfeld (1863-1931) war Komponist, Dirigent, Pianist und Pädagoge. Von 1918 bis 1922 leitete er die musiktheatralische Schule von Mykola Lysenko in Kiew, wo unter anderem Vladimir Horowitz sein Schüler war. Read More →

Laurence Kilsby

At the biennial competition Wigmore Hall/Bollinger International Song Competition First Prize was awarded to the 24-year-old British singer Laurence Kilsby. A student of the Curtis Institute of Music and the Royal College of Music, Kilsby was awarded first prize at the 13th Cesti Competition in August 2022. He is a member of the Académie at Opéra National de Paris for the 2022/23 season. Read More →

Henri Tomasi: Violinkonzert + Capriccio für Violine & Orchester + Chant hebraïque für Violine & Orchester + Tristesse d'Antar + Poème + Chant corse + Paghiella, Sérénade cyrnéenne; Stéphanie Moraly, Violine, Romain David, Klavier, Orchestre de la Garde Républicaine, Sébastien Billard; 1 CD Naxos 8.579091; Aufnahme 12.2020+07.2021, Veröffentlichung 09.09.2022 (61'52) – Rezension von Uwe Krusch

Henri Tomasi gehört zu den Tonsetzern, die losgelöst von irgendwelchen Schulen oder Ismen ihren Weg gesucht und gefunden haben. Er selbst hat sich immer als Melodiker gesehen, der für das Publikum schreibt. In seinen Werken finden sich neoklassizistische Einflüsse seiner Zeitgenossen sowie Anleihen so unterschiedlicher Musiktraditionen wie der Volksmusik aus Korsika und der Provence, exotische Klänge aus afrikanischen, asiatischen und anderen Regionen und nicht zuletzt der Gregorianik. Auch eine persönliche Ausprägung der Zwölftontechnik ist bei ihm zu entdecken. Read More →

Serge Prokofiev: Cellosonate op. 119; Ballade c-Moll op. 15 für Cello & Klavier+ Adagio op. 97b aus Cinderella op. 87 für Cello & Klavier; Dmitri Shostakovich: Cellosonate d-Moll op. 40; Evgeny Kissin: Cellosonate C-Dur op. 2; Gabriel Schwabe, Cello, Roland Pöntinen, Klavier; 1 CD Naxos 8.574377; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 09.09.2022 (78'58) – Rezension von Remy Franck

Ein attraktives Programm und hervorragende Interpretationen: die neue CD von Gabriel Schwabe und Roland Pöntinen ist empfehlenswert. Mit großartigem erzählerischem Duktus macht die Ballade op. 15 von Prokofiev den Auftakt. Read More →

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