Kloster Ochsenhausen

Der Benediktinermöch Pierre Pérignon hat die Kunst der Assemblage perfektioniert, und sein Champagner gilt als der feinste und raffinierteste. Im Kloster Ochsenhausen wurde zwar kein Champagner hergestellt, aber heute wird dort Musik vom Feinsten geboten, so bei einem Abend mit dem Violinisten Linus Roth und dem Gitarristen Petrit Çeku. Remy Franck hat sich von ihrem Spiel verführen lassen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 0 Es-Dur WoO 4 + Nr. 1 C-Dur op. 15 + Nr. 2 B-Dur op. 19 + Nr. 3 c-Moll op. 37 + Nr. 4 G-Dur op. 58 + Nr. 5 Es-Dur op. 73 + Nr. 6 D-Dur (Allegro) Hess 15 + Nr. 7 D-Dur op. 61a (nach dem Violinkonzert op. 61) +Rondo (Allegro) B-Dur WoO 6 für Klavier & Orchester; Michael Korstick, Klavier, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Constantin Trinks; 4 CDs cpo 555 447-2; Aufnahmen 2020/2021, Veröffentlichung 05-06.2022 – Rezension von Remy Franck

Mit viel rhythmischer Energie, Spontaneität und Elan steigt das von Constantin Trinks geleitete ORF Radio-Symphonieorchester Wien in das Erste Klavierkonzert ein, und wenn dann Michael Korstick mit seinem fein ziselierten, ungemein agilen und leicht perlenden Klavierspiel hinzukommt, wird ein Idealzustand erreicht, in dem die Musik fließt wie ein Drachenboot mit zwanzig Paddlern, genauso unaufhörlich und genauso farbig. Read More →

Giuseppe Verdi: La Traviata; Lisette Oropesa, René Barbera, Lester Lynch, Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Dresdner Philharmonie, Daniel Oren 2 SACDs Pentatone PTC 5186956; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 27.05.2022 (135') - Rezension von Remy Franck

Der opernerfahrene Daniel Oren dirigiert Verdis dramatisches Opernkammerspiel um die Kameliendame in einer brillanten Aufnahme.  Mit zupackendem Dirigieren vermeidet er rührseliges Musiktheater und setzt ganz auf die Wirkung der brillanten Musik. Er gestaltet die großen Ensembleszenen plastisch, während es ihm in den Soli und Duetten gelingt, die Einheit von Orchester und Gesangssolisten herzustellen. Read More →

Sergei Taneyev:  Symphonien Nr. 1-4 + Konzertsuite op. 28 für Violine & Orchester + Ouvertüre & Entr'acte The Temple of Apollo at Delphi aus Oresteia + Adagio C-Dur für Orchester + Ouvertüre über ein russisches Thema + Ouvertüre d-Moll + Canzona für Klarinette & Orchester + Kantate op. 1 Ioann Damaskin  +Kantate über Puschkins Exegi Monumentum, Ilya Kaler, Stanislav Jankovsky, Gnesin Academy Chorus, Novosibirsk State Philharmonic Chamber Choir, Russian Philharmonic Orchestra, Novosibirsk Academic Symphony Orchestra, Thomas Sanderling; 4 CDs Naxos 8.504060 ; Aufnahmen 2008-2010, Erscheinungstermin  27.5.2022 - Rezensionen von Remy Franck und Alain Steffen

Zur Wiederveröffentlichung von Taneyevs Orchesterwerken, bieten wir dem Leser nachfolgende die Rezensionen an, die bei der Erst- und Einzelveröffentlichung der CDs in der ehemaligen Druckausgabe von Pizzicato erschienen. Read More →

Kloster Ochsenhausen

Das Hagen Quartett, verstärkt durch Christian Poltéra, spielte gestern Shostakovich und Schubert beim Musikfestival Schwäbischer Frühling im Bibliothekssaal des Klosters Ochsenhausen. Remy Franck konnte dabei feststellen, dass Shostakovichs letztes Quartett auf tragische Weise aktualisiert werden kann. Read More →

Queensland Symphony Orchestra (QSO) has announced its new Chief Conductor: Umberto Clerici. He will take the position on 1 January 2023 for a three year term. Read More →

The latest Karajan Community Letter focuses on various topics: Karajan and Teresa Berganza, Karajan and Günter Schneider-Siemssen, the 1962 Pelléas et Mélisande production in Vienna and the Karajan Music Tech Conference in April. Here is the link to this week’s newsletter. And here is the link, where you can subscribe to the Newsletter: https://www.karajan.community/

 

Franz Liszt: Auf dem Wasser zu singen (Schubert) + Gretchen am Spinnrade (Schubert) + Rastlose Liebe (Schubert) + Ave Maria (Schubert) + Erlkönig (Schubert) + Liebesbotschaft (Schubert) + Ständchen - Horch, horch! die Lerch (Schubert) + Der Atlas (Schubert) + Der Doppelgänger (Schubert) + Ballade Nr. 2, S171 / R16 + Isolde's Liebestod (Wagner); Elsas Hochzeitsprozession (Lohengrin, Wagner) + Chor der älteren Pilger (Tannhäuser, Wagner), Feierlicher Marsch zum heiligen Gral (Parsifal, Wagner);  Jean-Nicolas Diatkine, Klavier; 1 CD  Solo Musica SM399; Aufnahme 01.2022, Veröffentlichung 27.05.2022 (75'13) - Rezension von Remy Franck

Diese CD des französischen Pianisten Jean-Nicolas Diatkine vereint Kompositionen von Schubert und Wagner, die von Franz Liszt transkribiert wurden. Er überzeugt dabei mit fein einstudierter Artikulation und ebenso bemerkenswertem Gebrauch des Pedals. Read More →

William Grant Still: Can’t You Line ’Em + 3 Visions, No. 2. Summerland + Quit Dat Fool’nish + Pastorela + American Suite + Fanfare for the 99th Fighter Squadron + Serenade + Violin Suite + Threnody: In Memory of Jean Sibelius; Zina Schiff, Violine, Royal Scottish National Orchestra, Avlana Eisenberg; 1 CD Naxos 8.559867; Aufnahme 08.2018, Veröffentlichung 27.05.2022 (60'03) - Rezension von Remy Franck

William Grant Still (1895-1978), der vielfach ausgezeichnete Altmeister unter den afroamerikanischen Komponisten, schrieb eine neo-romantische, nicht selten von afroafrikanischen Elementen geprägte Musik. Sie ist leicht zugänglich und die meisten seiner Werke haben Charakter genug, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Read More →

Christian Frederik Emil Hornemann: Aladdin; Bror Magnus Tödenes (Aladdin, Tenor), Denise Beck (Gulnare, Sopran), Johann Reuter (Noureddin, Bassbariton), Stephen Milling (Sultan, Bass), Hanne Fischer (Morgiane, Mezzosopran), Henning von Schulamnn (Vizier, Bass), Steffen Bruun (Der Geist der Lampe, Bass), Elisabeth Jansson (Der Geist des Ringes, Mezzosopran), Friederikke Kampmann (Erstes Dienstmädchen, Sopran), Sidsel Aja Eriksen (Zweites Dienstmädchen, Mezzosopran), Klaudia Kidon (Erste Elfe, Sorpan), Rikke Lender (Zweite Elfe, Mezzosopran), Jakob Soelberg (Bote, Bassbariton), Danish National Radio Symphony Choir, Danish National Symphony Orchestra, Michael Schönwandt; 3 CD Dacapo 6.200007; Aufnahme 08.+11.2020, Veröffentlichung 27.05.2022 (177') – Rezension von Uwe Krusch

Die Oper Aladdin in vier Akten von Emil Hornemann ist über Jahrzehnte entstanden. Die Einspielung widmet sich der späten Fassung von 1902 und geht über diese sogar hinaus, da sie kleine Ergänzungen einbezieht, die Hornemann damals bis zum Ende vornahm, die aber damals nicht mehr berücksichtigt wurden. Private Umstände, Hornemann musste für seine Familie den Lebensunterhalt anders als mit dem Komponieren verdienen, und die Schwächen des Textes, vor allem der frühen Version, hatten ihren Anteil am langwierigen Prozess. Die missglückte Uraufführung der frühen Fassung 1888 tat ein Übriges. Read More →

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