Auf zum Heurigen
‘Tanz von innen’ nennt sich eine absolut köstliche (oder sollte man sagen: göttliche?) CD mit dem Damenensemble Divinerinnen bei Gramola. Sie spielen Wiener Tanzmusik ohne auf Strauss & Co zurückzugreifen. Nicht nur wegen der neben Violine, Viola, Cello, Kontragitarre und Klarinette zum Einsatz kommenden Schrammelharmonika fühlt man sich ins Tanzcafé oder zum Heurigen versetzt. Read More →

Gabriel Pierné: Ramuntcho-Suiten Nr. 1 & 2 + Cydalise et le Chèvre-pied-Ballettsuiten Nr. 1 & 2; Orchestre National de Lille, Darrell Ang; 1 CD Naxos 8.573609; Aufnahme 10.2015, Veröffentlichung 12.11.2021 (62'38) - Rezension von Remy Franck

Die Musik von Gabriel Pierné (1863-1937) ist ein Spiegelbild verschiedener gesellschaftlicher Strömungen von vor und nach dem Ersten Weltkrieg. So könnte man sein Ballett in zwei Akten und drei Tableaus, Cydalise et le Chèvre-pied, als einen Beitrag des Metzer Komponisten zu den Fêtes galantes der Belle-Epoque ansehen, obwohl es viel später, nämlich 1915, komponiert und 1923 uraufgeführt wurde. Read More →

Slavik Soul: Ernst von Dohnanyi: Sonate für Cello und Klavier; Leos Janacek: Pohadka, Dmitri Shostakovich: Sonate für Cello und Klavier; Fernando Arias, Cello, Noelia Rodiles, Klavier; 1 SACD Eudora EUR-SACD-2106; Aufnahme 07.2020, Veröffentlichung 12.11.2021 (66'30) – Rezension von Uwe Krusch

Wo und wie man genau etwas verortet, ist immer auch dem persönlichen Empfinden überlassen. Aber zumindest wurden die drei eingespielten Werke von Komponisten aus dem slawischen Sprachraum geschaffen, wenn man ihre Geburtstorte zugrunde legt. Damit darf man dann auch slawische Seele vermuten, die in den Werken enthalten ist. Hier treffen diese Seelen auf zwei spanische Musiker, die ihr an südeuropäische Hitze gewöhntes Temperament für diese Werke einsetzen. Read More →

Concerti all'arrabbiata; Francesco Geminiani: Concerto grosso La Follia; Giovanni Benedetto Platti: Oboenkonzert g-Moll; Georg Philipp Telemann: Sinfonia D-Dur TWV 52:D2 für 2 Hörner, 2 Oboen, Streicher, Bc + Sinfonia G-Dur TWV 50:1 (Grillen-Sinfonie") für Piccolo-Flöte, Chalumeau, Kontrabass, Streicher, Bc; Antonio Vivaldi: Fagottkonzert RV 483; Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz; 1 CD Aparté AP262; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 12.11.2021 (49'17) – Rezension von Uwe Krusch & Guy Engels

Uwe Krusch – Die Konzerte und die Aufnahmen des Freiburger Barockorchesters versprechen üblicherweise immer höchsten Genuss. Und auch mit ihrer jüngsten Aufnahme versprühen sie den gewürzten Charme genussvoll und höchst gekonnt gespielter Barockmusik. Die Concerti all’arrabbiata, hier als pikant gewürzt gesehen, aber auch wild oder wütend bedeutend, bieten etlichen Orchestermusikern die Chance, sich auch solistisch vorzustellen. Read More →

Nach einer Probe in einem kleineren Saal wurden ca. 30 von 75 Sängern des Tübinger Bachchors positiv auf Coronavirus getestet. Alle seien geimpft und schwere Krankheitsverläufe seien bisher nicht bekannt. Niemand musste in einer Klinik behandelt werden.

Die polnische Sopranistin Agnieszka Beata (Aga) Mikolajczyk ist im Alter von nur 51 Jahren gestorben, laut polnischen Medien an Covid-19. Read More →

Alexander Melnikov
(c) Sébastien Grébille

Klavierwerke aus knapp 100 Jahren von 1828 bis 1921 nutzte Alexander Melnikov dazu, jeweils den passenden Flügel für den Vortrag auszuwählen. Mit welchem Klang und welcher Technik er dabei agieren konnte, berichtet Uwe Krusch für Pizzicato. Read More →

Javier Perianes
(c) Josep Molina

Im kulturellen Leuchtturm des Nordens, dem Centre des Arts Pluriels in Ettelbrück, kurz CAPE genannt, spielte das Philharmonische Orchester Luxemburg gestern ein bemerkenswertes Konzert unter der Leitung des jungen portugiesischen Dirigenten Nuno Coelho und mit Javier Perianes als Solist. Remy Franck war für Pizzicato dabei. Read More →

Un violin à Paris: J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 Air (Arr. Capuçon &  Bellom); Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5 (Arr. J. Joachim); Chaplin: Smile (Arr. P. Quint & C. Coleman); Chopin: Nocturne Nr. 20 (arr. N. Milstein); Debussy: La Fille aux cheveux de lin CD 125/8 (Arr. A. Hartmann) + Clair de lune  (Arr. A. Roelens); Dvorak: Lieder, die meine Mutter mich gelehrt hat op. 55/4 (Arr. M. Powell), Elgar: Chanson de matin; Grappelli: Les Valseuses; Händel: Violinsonata in D HWV 371 (Larghetto; Korngold: Mariettas Lied (Die tote Stadt); Kreisler: Präludium and Allegro im Stil von Pugnani; Massenet: Méditation aus Thaïs (Arr. M.-P. Marsick); Ennio & Andrea Morricone: Childhood and Manhood (Arr. G. Bellom); Puccini: O mio babbino caro;  Rachmaninov: Zdes’ khorosho Op.21/7; Vocalise op. 34/14 (Arr. M. Press); Schubert: Ständchen D. 957/4; Schumann: Romanze op. 94/2; Tchaikovsky: Otchevo eto prezhde ne znala (Iolanta); Wagner: Albumblatt WWV 94 (Arr. A. Wilhelmj); Ysaÿe: Rêve d’enfant; Renaud Capucon, Violine, Guilluame Bellom, Klavier; 1 CD Erato 0190296519925; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 12.11.2021 (80'13) – Rezension von Uwe Krusch

Das Beiheft gibt nur kurz den Hinweis, dass im ersten französischen Corona- Lockdown Capuçon seinen Sohn bat, ihn mal beim Spielen aufzunehmen und das daraus die Idee erwuchs, mit Guillaume Bellom jeden Tag zur gleichen Zeit Musik online zu stellen. 22 Stücke davon fanden ihren Platz auf dieser CD, die dann nicht in Paris, sondern in der Rosey-Konzerthalle im schweizerischen Rolle aufgenommen wurde. Read More →

Claude Debussy / Jonathan Nott: Pelléas et Melisande, Suite symphonique; Arnold Schönberg: Pelleas und Melisande op. 5; Orchestre de la Suisse Romande, Jonathan Nott; 2 SACDs Pentatone 5186782; 06.2019 Veröffentlichung 12.11.2021, 19.11.2021 (D) - (89'14) - Rezension von Remy Franck

Jonathan Nott, Chefdirigent des Orchestre de la Suisse Romande (OSR), hat aus Debussys Oper Pelléas et Mélisande eine Symphonische Suite von einer Aufführungsdauer von 47 Minuten gezogen, länger als jene von Claudio Abbado (DG, 28′) bez. jenen von Erich Leinsdorf oder Marius Constant, die sich hauptsächlich der Vorspiele und Zwischenspiele bedienten. Read More →

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