Auf zum Heurigen
‘Tanz von innen’ nennt sich eine absolut köstliche (oder sollte man sagen: göttliche?) CD mit dem Damenensemble Divinerinnen bei Gramola. Sie spielen Wiener Tanzmusik ohne auf Strauss & Co zurückzugreifen. Nicht nur wegen der neben Violine, Viola, Cello, Kontragitarre und Klarinette zum Einsatz kommenden Schrammelharmonika fühlt man sich ins Tanzcafé oder zum Heurigen versetzt. Read More →
Die Musik von Gabriel Pierné (1863-1937) ist ein Spiegelbild verschiedener gesellschaftlicher Strömungen von vor und nach dem Ersten Weltkrieg. So könnte man sein Ballett in zwei Akten und drei Tableaus, Cydalise et le Chèvre-pied, als einen Beitrag des Metzer Komponisten zu den Fêtes galantes der Belle-Epoque ansehen, obwohl es viel später, nämlich 1915, komponiert und 1923 uraufgeführt wurde. Read More →
Wo und wie man genau etwas verortet, ist immer auch dem persönlichen Empfinden überlassen. Aber zumindest wurden die drei eingespielten Werke von Komponisten aus dem slawischen Sprachraum geschaffen, wenn man ihre Geburtstorte zugrunde legt. Damit darf man dann auch slawische Seele vermuten, die in den Werken enthalten ist. Hier treffen diese Seelen auf zwei spanische Musiker, die ihr an südeuropäische Hitze gewöhntes Temperament für diese Werke einsetzen. Read More →
Uwe Krusch – Die Konzerte und die Aufnahmen des Freiburger Barockorchesters versprechen üblicherweise immer höchsten Genuss. Und auch mit ihrer jüngsten Aufnahme versprühen sie den gewürzten Charme genussvoll und höchst gekonnt gespielter Barockmusik. Die Concerti all’arrabbiata, hier als pikant gewürzt gesehen, aber auch wild oder wütend bedeutend, bieten etlichen Orchestermusikern die Chance, sich auch solistisch vorzustellen. Read More →
Nach einer Probe in einem kleineren Saal wurden ca. 30 von 75 Sängern des Tübinger Bachchors positiv auf Coronavirus getestet. Alle seien geimpft und schwere Krankheitsverläufe seien bisher nicht bekannt. Niemand musste in einer Klinik behandelt werden.
Die polnische Sopranistin Agnieszka Beata (Aga) Mikolajczyk ist im Alter von nur 51 Jahren gestorben, laut polnischen Medien an Covid-19. Read More →
Klavierwerke aus knapp 100 Jahren von 1828 bis 1921 nutzte Alexander Melnikov dazu, jeweils den passenden Flügel für den Vortrag auszuwählen. Mit welchem Klang und welcher Technik er dabei agieren konnte, berichtet Uwe Krusch für Pizzicato. Read More →
Im kulturellen Leuchtturm des Nordens, dem Centre des Arts Pluriels in Ettelbrück, kurz CAPE genannt, spielte das Philharmonische Orchester Luxemburg gestern ein bemerkenswertes Konzert unter der Leitung des jungen portugiesischen Dirigenten Nuno Coelho und mit Javier Perianes als Solist. Remy Franck war für Pizzicato dabei. Read More →
Das Beiheft gibt nur kurz den Hinweis, dass im ersten französischen Corona- Lockdown Capuçon seinen Sohn bat, ihn mal beim Spielen aufzunehmen und das daraus die Idee erwuchs, mit Guillaume Bellom jeden Tag zur gleichen Zeit Musik online zu stellen. 22 Stücke davon fanden ihren Platz auf dieser CD, die dann nicht in Paris, sondern in der Rosey-Konzerthalle im schweizerischen Rolle aufgenommen wurde. Read More →
Jonathan Nott, Chefdirigent des Orchestre de la Suisse Romande (OSR), hat aus Debussys Oper Pelléas et Mélisande eine Symphonische Suite von einer Aufführungsdauer von 47 Minuten gezogen, länger als jene von Claudio Abbado (DG, 28′) bez. jenen von Erich Leinsdorf oder Marius Constant, die sich hauptsächlich der Vorspiele und Zwischenspiele bedienten. Read More →