Anton Bruckner: Symphonie Nr. 3; Bergen Philharmonic Orchestra, Thomas Dausgaard; 1 SACD BIS 2464; Aufnahme 06.2019, Veröffentlichung 08.2021 (56'35) – Rezension von Remy Franck

Verhaltene Klänge wechseln sich im ersten Satz der Dritten Symphonie Anton Bruckners mit kräftiger Gestik und durchaus auch gelöster Musik ab. Das alles in einen Fluss, in einen langen Atem zu bringen, die Spannungen spürbar zu machen, das gelingt Thomas Dausgaard im ersten Satz dieser Symphonie extrem gut. Hier wird Bruckner nicht zelebriert, sondern es wird deutlich, wie gewaltig das gedankliche und musikalische Gefüge ist, wie eindrucksvoll die Architektur seiner vieldimensionierten Gedankenwelt. Read More →

c) Tonpicknick

Der Deutsche Musikrat wirbt in einer Stellungnahme für die COVID-Impfung. Öffentliches Leben, Kultur und Musik bedürften der direkten Begegnung, denn Kreativität entstehe im persönlichen Miteinander, sei es bei den Proben eines Amateurorchesters oder in der Interaktion einer Band oder eines Kammermusikensembles mit dem Publikum beim Live-Konzert, heißt es in der Mitteilung. Read More →

Die Salzburger Festspiele haben die an den Aufführungstagen 24. und 27. August geplante TV-Produktion der Puccini-Oper Tosca « aus organisatorischen und dispositionellen Gründen » kurzfristig abgesagt. Das teilte der ORF mit, der die Oper am  Freitag zeitversetzt ausstrahlen wollte.

 

Arthur Honegger: Mélodies & Chansons (Saluste du Bartas; 3 Chansons de Morax; 3 Poèmes de Claudel; 3 Poèmes de Paul Fort; 3 Psaumes; 4 Chansons pour voix grave; 4 Poèmes; 6 Poèmes de Apollinaire; 6 Poésies de Cocteau; Chanson de Ronsard; Nature Morte; Petit Cours de morale; Vocalise-Etude); Holger Falk, Bariton, Steffen Schleiermacher, Klavier; 1 CD MDG 6132203-2; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 08.2021 (73'30) – Rezension von Remy Franck

1918, als Arthur Honegger sein Studium am Konservatorium beendete, gab es in seinem damals spärlichen Werkkatalog schon Melodien. Er hatte sich mit Apollinaire, Blaise Cendrars, Pablo Picasso, Erik Satie, Jane Bathori, und Jean Cocteau angefreundet. 1920 war er dabei, als der Groupe des Six ins Leben gerufen wurde. Die französische Mélodie, das Kunstlied, sollte ihn bis nach dem Zweiten Weltkrieg immer wieder beschäftigen. Read More →

Paul Hindemith: Mathis der Maler, Oper in 7 Bildern; Wolfgang Koch (Mathis), Kurt Streit (Kardinal), Franz Grundheber (Riedinger), Manuela Uhl (Ursula Riedinger), Raymond Very (Schwalb), Magdalena Anna Hofmann (Gräfin), Katherina Tretyakova (Regina), Martin Snell, Charles Reid, Oliver Ringelhahn, Ben Connor, Andrew Owens, Slovak Philharmonic Choir, Wiener Symphoniker, Bertrand de Billy; Regie: Keith Warner; 2 DVDs Naxos 2.110691-92; Aufnahme 2012, Veröffentlichung 09.2021 (190') – Rezension von Remy Franck

Die 1938 in Zürich uraufgeführte Oper Mathis der Maler von Paul Hindemith behandelt in sieben Bildern Episoden aus dem Leben des Malers Matthias Grünewald (gelegentlich auch als Mathis Nithart bezeichnet). Der Schöpfer des Isenheimer Altars wird in der Oper mit der Reformation und mit den Bauernkriegen in Verbindung gebracht, was den Hauptstrang der Handlung ausmacht und das Drama schürt. Read More →

French tenor Charles Burles has passed away, at the age of 85. Born in 1936 in Marseille, he had a very good lyric tenor voice, primarily associated with the French repertory, both opera and operetta. Read More →

Renaud Capuçon
(c) Simon Fowler

French Long-Thibaud-Crespin Fompetition has lost a major part of its leading people, French media say. The members of the artistic direction have resigned from their respective positions, according to La Lettre du Musiciens. The competition – which sees a singing, a violin and a piano competition succeed one another over three years – has lost Dominique Meyer (current director of the Scala de Milan), violinist Renaud Capuçon and pianist Bertrand Chamayou. Read More →

Joshua Bell
Photo: Bill Phelps

Trala, a tech-powered music education app designed to make learning the violin accessible to all, announces an ongoing partnership with violinist Joshua Bell.Bell is represented by Park Avenue Artists (PAA), which facilitated Bell’s partnership with Trala. PAA will act as a strategic advisor and partner alongside Bell and Trala to further Trala’s mission and develop its curriculum. Read More →

Charles Ives: Streichquartette Nr. 1 & 2 + Set of 3 Short Pieces (No. 2, Holding Your Own!, Version for String Quartet); Samuel Barber: Streichquartett h-Moll op. 11 + Finaler Satz aus dem Streichquartett h-Moll op. 11 (Original); Escher String Quartet (Adam Barnett-Hart, Violine, Brendan Speltz, Violine, Pierre Lapointe, Viola, Brook Speltz, Cello); 1 SACD BIS 2360, Aufnahme 02.2019, Veröffentlichung 08.2021 (74'15) – Rezension von Remy Franck

Marc E. Johnson hat Charles Ives (1874-1954) einen Utopisten, einen Pragmatiker, einen Nostalgiker, einen Progressiven, einen Romantiker, einen Modernisten und einen Yankee Realisten genannt. All das, so sagt der Autor, finde sich in seiner Musik. Das erste Streichquartett, ein Jugendwerk von 1896, trägt die Untertitel From the Salvation Army, A Revival Service. Read More →

Frédéric Chopin: Complete Nocturnes; Jan Lisiecki, Klavier; 2 CDs Deutsche Grammophon 4860761; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 08.2021 (123') – Rezension von Remy Franck

Frédéric Chopins Nocturnes hat man in sehr unterschiedlichen Interpretationen gehört, von sehr gefühlvollen, sehr introvertierten, hellen und dunklen, kühl-intellektuellen bis hin zu denen, die Sentimentalität bis hin zur Trockenheit des Diskurses vermeiden. Read More →

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