Auf Darmsaiten erklingt mancher Ton, den man sonst auf Stahlsaiten hört, ungewöhnlich. Wenn dann noch das Chiaroscuro Quartett diese Saiten bespielt, ist der Ansatz garantiert zuhörenswert. Das Quartett spielt vollmundig. Seine Musiker entfalten die Musik rund und mit voller Vitalität. Wenn die Primaria Ibragimova ihre Soli spielt, so wird ihre musikalische Persönlichkeit durch den intensiven und schattierungsreichen Klang deutlich. Die anderen Mitglieder sind ebenbürtig, so dass das Ensemble ein ausgewogenes Gleichgewicht zu Gehör bringen kann. Read More →
Beethovens Violinsonaten op. 30 entstanden im Frühjahr 1802. Des Komponisten finanzielle Situation war gut zu dem Zeitpunkt, aber ihm war klar geworden, dass er sein Gehör immer mehr verlieren würde. Dennoch wollen uns Christian Tetzlaff und Lars Vogt Beethoven nicht als gut gelaunten Komponisten zeigen. Ihr Spiel ist heftig akzentuiert, betont rhythmisch, und bei kraftvollem Drängen und Pulsieren oft auch trotzig und unwirsch. Read More →
Giulio Prandi benutzt für diese Aufnahme der Petite Messe Solennelle zum ersten Mal die neue kritische Ausgabe der Rossini-Stiftung von Pesaro. Drei seltene Instrumente, Flügel von Erard und Pleyel, ein D-Bain-Harmonium wurden ausgewählt, um einen authentischen Klang zu gewährleisten. Read More →
Carlisle Floyd, the « Father of American Opera, » has died on 340 September, aged 95. Born in 1926, Floyd studied piano and composition at Syracuse University. He began his teaching career in 1947 at Florida State University, remaining there until 1976, when he accepted the prestigious M. D. Anderson Professorship at the University of Houston. In addition, he was co-founder with David Gockley of the Houston Opera Studio, jointly created by the University of Houston and Houston Grand Opera. Read More →
Ein berückendes Cantando im Allegretto con moto, in perfektem Puls drängende Virtuosität in den Ecksätzen: Astrig Siranossian schöpft mit voller Kelle im Notenmaterial von Camille Saint-Saëns, kostet mit intensiver Gestik die bezaubernde Höhe ihres Instruments ebenso aus wie die wohlig schnurrende Tiefe. Doch wenn mir diese Interpretation im Gedächtnis bleiben wird, dann wohl vor allem wegen des Mittelsatzes: so tief empfunden, so schön, so warmherzig hört man diese Musik nicht oft. Read More →
Der 55-jährige österreichische Pianist und Dirigent Stefan Vladar, seit der Spielzeit 2019/20 Generalmusikdirektor und seit 2020/21 kommissarischer Operndirektor am Theater Lübeck, wird seine erfolgreiche Tätigkeit als Direktoriumsmitglied in dieser Doppelfunktion bis zum 31. Juli 2027 fortsetzen und mit direkter Wirkung zum Operndirektor und Generalmusikdirektor ernannt. Read More →
For several years, the American conductor Kent Nagano worked on his Messiaen cycle with the Bavarian Radio Symphony Orchestra. He had great success with it in Munich and also at the Salzburg Festival. Now BR Klassik is releasing live recordings of Messiaen concerts in a 3-CD box set. On this occasion Remy Franck talked to Kent Nagano. Read the interview in German or English. Read More →
Zwei Dirigenten pflegten eine enge Beziehung zu Olivier Messiaen, der Amerikaner Kent Nagano und der Koreaner Myung-Whun Chung. Beide haben La Transfiguration de notre Seigneur Jésus-Christ aufgenommen, Chung 2001 für Deutsche Grammophon und Kent Nagano jetzt für BR Klassik. Daneben gibt es noch Einspielungen aus Washington unter Antal Dorati, mit dem SWR Orchester Baden-Baden und Freiburg unter Sylvain Cambreling sowie dem Netherlands Radio Symphony unter Reinbert de Leeuw. Die Chung-Einspielung war bislang die mit Abstand beste am Markt und an ihr muss die Neuaufnahme Naganos gemessen werden. Read More →
Wie sind Sie mit der Musik von Messiaen in Berührung gekommen und wie kam es dazu, dass Sie mit ihm in Kontakt kamen und bei ihm studieren konnten?
Der erste Kontakt kam durch das Studium zustande. Messiaens Musik stand für alle Studenten in den Kompositionsklassen sowie in Theorie und Analyse auf dem Lehrplan, und parallel dazu wurden seine Werke für Tasteninstrumente (Orgel und Klavier) von meinem Klavierprofessor vorgestellt. Read More →
Maestro, how did you get acquainted with Messiaen’s music and how did it come that you got in touch and could study with him?
The first introduction came through academic studies. Messiaen’s music was part of the curriculum for all students of composition classes as well as theory and analysis, while parallel to this, his keyboard works (organ and piano) were introduced by my piano professor. Read More →