Die zweite Folge von Orchesterwerken des in Tschechien geborenen Paul Wranitzky (1756-1808), einem Schüler von Joseph Martin Kraus und Joseph Haydn, begreift drei seiner über 50 Symphonien sowie die Ouvertüre zu seinem Liebesdrama Der Schreiner, in dem die Liebe mittels leckerer Krapfen durch den Magen geht. Read More →
Die 24-jährige Ukrainerin Eva Rabchevska hat beim ersten Internationalen Violinwettbewerb Stuttgart, den die Guadagnini-Stiftung und die Stuttgarter Musikhochschule vom 18. bis zum 25. Juli veranstalteten, den Ersten Preis gewonnen. Insgesamt hatten sich 24 junge Talente beteiligt, die unter 266 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt wurden. Read More →
Mit einem in Recital-Form zusammengesetzten Programm präsentiert sich Marlo Thinnes auf Telos. Über die Hälfte der Spieldauer nimmt die Liszt-Transkription von Beethovens Zweiter Symphonie an. Temperament und Klarheit überraschen. Die Interpretation ist laserpräzise, analytisch, ohne das zu verlieren, was die Musik fesselnd macht: ihr pulsierendes Drängen. Read More →
Der Brite Albert Ketelbey (1875-1959) komponierte zahlreiche bekannte Orchesterstücke wie In a Persian Market oder In a Monastery Garden. Letzteres ist hier in der originalen Klavierfassung zu hören. Man hat Ketelbey « Aushängeschild des orientalischen Musikkitsches » genannt, aber seine angenehmen Melodien sind charmant und gefallen, sofern der Interpret sie nicht überzüchtet. Read More →
Am 29. Juli hätte der Bariton Günther Groissböck bei den Bayreuther Festspielen auf der Bühne stehen sollen. Doch jetzt, nur fünf Tage vor seinem Auftritt, hat der Opernsänger überraschend abgesagt. Read More →
Die Olympischen Spiele in Tokio, die die Vielfalt und Harmonie der Welt feiern sollen, werden von Skandalen geplagt. Am Montag war der Komponist für die olympische Eröffnungsfeier, Keigo Oyamada, zurückgetreten, weil man ihm Mobbing von und Gewalt an Mitschülern, vor allem solchen mit Behinderungen, vorwarf. Zwei Tage später trat der musikalische Leiter der Eröffnungsfeierlichkeiten, Kentaro Kobayashi, zurück, nachdem alte Aufnahmen seiner Comedy-Performance zeigten, dass er den Holocaust als ein « Lasst uns jüdische Menschen massakrieren »-Spiel bezeichnete. Read More →
Am morgigen Sonntag beginnen die Wagner-Festspiele in Bayreuth. Sie finden statt, das ist positiv, wenn auch gezeichnet von Corona. Nur 911 Menschen dürfen in den Saal – sonst sind es etwa 2000. Ins weltberühmte Opernhaus darf nur, wer negativ getestet, komplett geimpft oder genesen ist. Zudem gilt FFP2-Maskenpflicht. Read More →
Alfred Schnittkes 1. Cellosonate entstand 1978, kurz nach dem Concerto Grosso Nr. 1 und der Beethoven-Kadenz, die ihn bekannt machten. Auch die Sonate ist polystilistisch, Walzeranklänge, Cluster und Neobarock wechseln sich ab. Das Klaviertrio, von Schnittke selber aus dem Streichtrio gestaltet, entstand dann nach seinem Herzinfarkt, der sein Leben und damit auch sein Schaffen grundlegend änderte. Es ist ein zugängliches, zugleich erschütterndes Werk, in dem Schnittke Grenzerfahrungen vertont und instrumental von letzten Dingen spricht. Read More →
Kammermusik mit Gitarre ist eher ungewöhnlich, aber im Schaffen von Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968) gut vertreten, weil er nach einer Begegnung mit Andrés Segovia begann, für die Gitarre zu schreiben, und in den folgenden Jahren über hundert Werke für das Instrument komponierte. Read More →
Orchestra 914 announced the appointment of Australian conductor Russell Ger as its Music Director. Formerly known as the Chappaqua Orchestra the organization is based in Pleasantville, NY. Read More →