Wenn ein Cellist Beethovens Cellosonaten aufnimmt, ist das ein besonderer Moment in seiner Karriere. Grund genug, um einmal bei Gabriel Schwabe nachzufragen, was für ihn der Grund war, um dieses musikgeschichtlich so wichtige Repertoire nun seiner bereits jetzt sehr beeindruckenden Diskografie hinzuzufügen. René Brinkmann hat für Pizzicato mit dem Cellisten gesprochen.

Gabriel Schwabe

Es gibt kaum prominenteres Kammermusikrepertoire für Cellisten als Beethoven. Können Sie sich noch erinnern, wann Sie sich das erste Mal an eine der Beethoven-Sonaten gewagt haben? War das zu einem ganz frühen Zeitpunkt, z.B. während des Studiums, oder ist das Musik, wo man erst ‘ans Werk geht‘, wenn man als Musiker eine gewisse Reife erlangt hat?
Das erste Werk von Beethoven, das ich als Teenager gelernt habe, waren die Es-Dur Variationen. Damals fiel es mir zunächst nicht leicht, eine emotionale Verbindung mit dieser Musik herzustellen und es war die grenzenlose Begeisterung meines damaligen Lehrers für diese Werke, die dazu führte, dass sie irgendwann auch auf mich übersprang. Read More →

Italophilia - Discovering the Italian Style in Handel’s London; Anonymous: Tollets ground - John Eccles: Air V (on a ground) - Maurice Greene: Farfalletta festosetta - Francesco Geminiani: Sonate d-Moll Op. 5 Nr. 2 - Georg Friedrich Händel: Pensieri notturni di Filli (Nel dolce dell’oblio) - Triosonata op. 2 Nr. 1b in h-Moll - Nicola Matteis: Suite für Gitarre und Basso continuo G-Dur - Henry Purcell: Ground in d-Moll for solo Cembalo - Sonate Nr. 10 D-Dur - Alessandro Scarlatti: Augellin, vago e canoro - Antonio Vivaldi: Concerto da Camera F-Dur RV 100; The Counterpoints and Friends (Kristen Witmer, Sopran, Thomas Triesschijn, Blockflöte, Matthea de Muynck, Violine, Petr Hamouz, Cello, Anne-Linde Visser, Cello, Aljosja Mietus, Cembalo, Giulio Quirici, Theorbe & Gitarre); # Challence Records CC720003; Aufnahme 04.2024, Veröffentlichung 01.11.2024 (71'23) – Rezension von Pál Körtefa ** (For English please scroll down)

Die Einspielung befasst sich mit Werken von Musikern, die sich im 17. und 18. Jahrhundert gegenseitig beeinflussten. Hier geht es vor allem um Händel und die Musiker, mit denen er in Wechselwirkung stand und so den italienischen Stil nach London brachten oder umgekehrt auch nach Italien. Elf Werke von neun Komponisten haben so zueinander gefunden. Während die meisten instrumental bleiben, wenn auch mit unterschiedlichen Besetzungen, gibt es auch drei Kammerkantaten mit Sopranstimme. Read More →

Johann Sebastian Bach: The First Cantata Year (Vol.5); Kantaten BWV 60, 61, 63, 70.2, 90 &  194.2; Miriam Feuersinger, Ctalina Bertucci, Sopran, Marie Henriette Reinhold, Alt, Benedikt Kristjansson, Patrick Grahl, Julian Habermann, Tenor, Tobias berndt, Bass, Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann; # Hänssler Classic HC23029; Aufnahme 11& 12.2023 Veröffentlichung 01.11.2024, (65‘52, 63‘48) - Rezension von Alain Steffen ** (For English please scroll down)

Die Bach-Tradition der Gaechinger Cantorey geht bis auf das Gründungsjahr 1954 (damals Gächinger Kantorei Stuttgart) zurück, als Helmuth Rilling das Ensemble als A-cappella-Chor ins Leben rief. 1965 begann eine Zusammenarbeit mit dem ebenfalls von Rilling gegründete Bach-Collegium Stuttgart. 2016 übernahm Hans-Christoph Rademann, der Chor wurde reformiert, das Ensemble erhielt einen neuen Namen und ein Barockorchester kam hinzu, um ein « ästhetisches langideal des Barock » zu erreichen. Read More →

Geza Frid: Streichtrio op. 1 (1926) + Sonate für Violine solo op. 18 (1936) + Nocturnes für Flöte, Harfe und Streichorchester op. 24 (1946) + Symfonietta für Streicher op. 66 (1963); Gustav Frielinghaus, Violine und Ltg., Frielinghaus Ensemble (Gustav Frielinghaus, Martina Kalt, Jakob Stepp), Ulrike Höfs, Flöte, Hanna Rabe, Harfe, Hamburger Camerata; # KKE Records KKE 21005; Aufnahmen 2016/2022, Veröffentlichung  06.11.2024 (62'48) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Gustav Frielinghaus setzt sich schon lange für die Musik des niederländisch-ungarischen Komponisten Geza Frid ein, der von 1904 bis 1989 lebte. Zum Programm seines neuen Albums sagt Frielinghaus: « Die klangliche Entwicklung seiner Werke wird auf dieser CD mit Stücken aus gut vier Jahrzehnten (1926-1963) hörbar nachgezeichnet. Verbindende Elemente sind die ungarischen Wurzeln in der Musik, das Folkloristische, die teilweise sehr virtuos-zigeunerhaften Passagen und scheinbar improvisierte Teile im Wechsel zu immer wiederkehrenden rhythmischen Strukturen. Und ich höre eine große Freude am Ausprobieren verschiedener Klang-Effekte. » Read More →

The Ukrainian pianist Svetlana Andreeva won the 16th Orléans International Piano Competition. South Africa’s Leo Gevisser took second prize and Japan’s Misora Ozaki third. Read More →

Queensland Symphony Orchestra (QSO), Australia, is delighted to announce that Chief Conductor Umberto Clerici’s contract has been extended by two years, securing his leadership of the orchestra until the end of 2027. The Italian cellist and conductor Umberto Clerici (*1981) is in this position since 2023.

Franz Welser-Möst
Photo: Don Snyder

The Cleveland Orchestra announced that Music Director Franz Welser-Möst will be unable to conduct the upcoming three weeks of performances in Cleveland due to ongoing medical treatment. This affects the planned Beethoven cycle. Cleveland Orchestra Associate Conductor Daniel Reith will lead all programs. Read More →

Early & Late Piano Works; Johannes Brahms; Klaviersonate Nr. 3 + Klavierstücke op. 118 & 119 + Andante, ma moderato aus Thema und Variationen op. 18b + Fantasien op. 116 + Schumann-Variationen op. 9 + 3 Intermezzi op. 117; Llyr Williams, Klavier; # Signum SIGCD916; Aufnahmen 02 + 03.2023, Veröffentlichung 01.11.2024 149'33) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Nach seiner guten Schumann-CD stellt sich der walische Pianist Llyr Williams nun mit Brahms vor. Er zeigt sich gleich in der dritten Sonate als intelligenter Pianist, als einer, der nicht nur über die Stücke nachdenkt, die er spielt, sondern ihnen auch mit genuiner Musikalität und Empfindsamkeit begegnet. Read More →

Joseph Phibbs: Quartette Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4; Piatti Quartet (Michael Trainor, Emily Holland, Violine, Miguel Sobrinho, Viola, Jessie Ann Richardson, Cello); # RTF Classical N1 6452; Aufnahme 12.2023, 04. + 06.2024, Veröffentlichung 01.11.2024 (55'57) – Rezension von Pál Körtefa  **(For English please scroll down)

Der 1974 in London geborene Joseph Phibbs studierte auch dort u. a. bei Harrison Birtwistle und Steven Stucky. Aus seinem viele Werkgattungen umfassenden Katalog werden hier drei Streichquartette vorgestellt. Mit seinem eigenen Cellospiel und dem frühen Kontakt mit dem ersten Streichquartett von Britten sind zwei Punkte benannt, die seine Nähe zu Werken für Streicher verständlich machen. Read More →

Semperoper Dresden
Photo: Remy Franck

Von den neun Opern, die Richard Strauss in Dresden uraufführen ließ, ist Intermezzo die am wenigsten bekannte und selten gespielteste – zu Unrecht, wie eine Neuproduktion an der Sächsischen Staatsoper zeigt. Michael Oehme berichtet. Read More →

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