Frau Chisson, Frau Atschba, Sie musizieren seit 2008 als Duo zusammen. Wie hat Ihre Zusammenarbeit begonnen, wie haben Sie zueinander gefunden?
LC: Das war drei Jahre nachdem ich mein Studium in Wien angefangen hatte. Tamara hat damals sehr eng mit meiner Professorin Dora Schwarzberg zusammengearbeitet. Als ich eine Demo-DVD mit einem sehr schwierigen Repertoire (Beethoven, Bartok, Lutoslawski, usw.) aufnehmen musste, hat sie zugesagt, dieses Projekt mit mir zu machen. Durch unsere Arbeit im Zusammenhang mit diesen herausfordernden Werken haben wir gespürt, dass es ein besonderes Verständnis zwischen uns gab und ein Potenzial, das wir gern nutzen wollten. Read More →
Rezension von Remy Franck: Gerd Schaller dirigiert die Zweite Symphonie von Johannes Brahms in einem gesunden Wechsel von Entspannung und kraftvollem Musikfluss. Sehr schöne Passagen gibt es im warm-kantablen zweiten Satz und im fein differenzierten Allegretto grazioso. Read More →
“Um Gottes Willen, so viele Noten”, erinnert sich Radek Baborak, als er sich zum ersten Mal überhaupt mit Adaptationen von Bachs Musik für das Horn beschäftigte – es waren seinerzeit die Cello-Suiten. Jetzt hat sich der frühere Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker an Streicherkonzerte des Thomaskantors gewagt. Read More →
Der amerikanische Komponist Roy Harris hat über die Sonate von Galina Ustvolksaya gesagt, sie wäre irgendwie hässlich. Und die vierte Sonate von Grazyna Bacewicz kann man als sich impulsiv in einen Rausch steigernd hören. Die fünf Poetische Stücke von Jennifer Higdon sind zwar dem Titel nach eben poetisch, dem Höreindruck nach aber auch deutlich spröder. Read More →
Am Opernhaus Zürich wird eine Findungskommission bis Ende des Jahres eine Nachfolge für Intendant Andreas Homoki präsentieren, der das Haus, wie schon vor Jahren angekündigt, 2025 verlassen will. Read More →
Zwei Sonaten, jeweils ein Rondo, Scherzo und Allegro sowie ein Schwedischer Tanz und Zwei neue kuriose Minuette: die komplette Klaviermusik von Joseph Martin Kraus (1756-1792) passt auf eine CD. Read More →
Diese Winterreise ist etwas ganz Besonderes. Markus Schäfer singt sie nämlich mit Verzierungen und mit einem Pianoforte als Begleitung. Er gibt uns so einen Eindruck, wie das Werk zu Schuberts Zeiten geklungen haben könnte. Die Verzierungen sind historisch belegt, doch neben diesen Koloratureinlagen gibt es viel Ungewöhnliches zu entdecken. Da gibt es andere Übergänge, andere Pausen, Erweiterungen und vor allem viel Spontanität. Read More →
Die Zeit ohne Livekonzerte hat sich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt. Worauf freuen Sie sich jetzt besonders?
Wir sind sehr froh, wieder live zu spielen. Die wenigen Konzerte im letzten Jahr waren ja auch nichts Halbes und nichts Ganzes – nur eine Handvoll Auftritte, wo wir höchstens vor 100 Leuten spielen konnten.
Wie hat sich die Zwangspause angefühlt?
Yuhao und ich sind zum Glück sehr kreative Menschen und sehr flexibel in allem, was wir gemacht haben. Zuerst waren wir frohen Mutes und haben auch viel solidarische Unterstützung von Konzertveranstaltern erfahren, die uns zum Teil Honorare für ausgefallene Konzerte gezahlt haben. Read More →
Musicians from the Springfield Symphony Orchestra (Massachusetts) played a free concert last Saturday at the city’s Symphony Hall to protest management’s handling of contract negotiations. Claiming that their orchestra is in danger, the musicians are calling on the Springfield Symphony Orchestra Board to take initiative and work towards a vision for the future of the orchestra. Read More →
Camille Saint-Saëns war ein Komponist, der sich sehr mit der Form beschäftigte und deswegen gerne als akademisch bezeichnet wird. Dennoch komponierte er viele originelle Werke. Sein Sinn für die Melodie ermöglichte es ihm, der Langeweile zu entkommen. Diese Melodien gibt es in seiner Kammermusik im Überfluss, die in der Tat wenig bekannt ist, von der wir aber mit Freude das Klaviertrio Nr. 1 zu hören bekommen, da es von Musikern aufgenommen wurde, die es verstehen, Saint-Saëns in seinem wahren Maß zu behandeln, ohne ihn zu überladen oder ihm ein bloß oberflächlich glänzendes Finish zu geben. Read More →