Maurice Ravel: Streichquartett F-Dur; Fernand de la Tombelle: Streichquartett E-Dur op. 36; Mandelring Quartett (Sebastian Schmidt, Violine, Nanette Schmidt, Violine, Andreas Willwohl, Viola, Bernhard Schmidt, Violoncello); 1 CD Audite 97.709; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 09/04/2021 (57'13) – Rezension von Remy Franck

An spannenden Interpretationen des Streichquartetts von Maurice Ravel herrscht kein Mangel. Das Mandelring Quartett fügt nun eine weitere herausragende Einspielung hinzu. Die vier Streicher spüren die dramatischen Effekte auf und geben der Partitur die Spontaneität von Ravels Inspiration zurück. Einerseits ist die Interpretation von Glut, Inbrunst und spannungsgeladener, oft fiebriger Kraft geprägt, die das Beste aus jeder Note herausholt, andererseits fehlen auch Transparenz, Raffinesse und Sinnlichkeit nicht. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Symphonien Nr. 2 & 4; Tonhalle Orchester Zürich, Paavo Järvi; 1 CD Alpha 735; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 09/04/2021 (76'10) – Rezension von Remy Franck

Keine zwei Minuten brauchte ich in Tchaikovskys Zweiter unter Järvi, um für mich zu entscheiden, dass ich diese Interpretation nicht mag. Statt den Klang zu bündeln, die Musik richtig zu atmen und zu formen, verzerrt ihn Järvi mit einem ausgeprägten Hang zu Transparenz und Auffächerung der Klanglinien. Diese Durchsichtigkeit, dieses Ausziehen des Klangkörpers, die Überdynamisierung und das glamouröse Farbenspiel stehen dem für mich wahren Charakter der Musik entgegen. Read More →

Ballade; Alfredo Casella: Sonate für Harfe op. 68; Domenico Scarlatti: Sonate K. 135; Johann Sebastian Bach: Toccata BWV 911; Claude Debussy: Ballade; Albert Zabel: Fantaisie sur les Motifs de l'Opéra Faust de Gounod; Emily Hoile, Harfe; 1 SACD Ars Produktion 38 316; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 09/04/2021 (O.A.) – Rezension von Norbert Tischer

Die britische Harfenistin Emily Hoile wurde 1992 geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Harfenunterricht. Ihr Studium absolvierte Emily Hoile u.a. an der Juilliard School in New York und an der Haute École de Musique de Lausanne. Nach ihrem Abschluss wurde sie Mitglied der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker. Heute spielt sie im WDR Sinfonieorchester nachdem sie zwei Jahre lang Solo-Harfenistin des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks war. Read More →

Johann Sebastian Bach: Partiten und Sonaten für Violine solo; Augustin Hadelich; 2 CDs Warner 9029504874; Aufnahme 03/2020; Veröffentlichung 09/04/2021 (131') – Rezension von Uwe Krusch

Die Corona-Pandemie hat auch ihre guten Seiten, indem sie Träume Realität werden lässt. So nutzte Augustin Hadelich die Zeit, um die jeweils drei Solosonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach aufzunehmen. Ein Traum ging für ihn in Erfüllung. Er spielt hierfür auf einer gerade noch zu Bachs Lebzeiten entstandenen Guarneri und natürlich mit einem alten Bogen, so dass er, der sonst auf einem modernen Instrument agiert, hierfür in historische Spielweisen eintaucht. Read More →

Der 1931 geborene Schweizer Musiker Rudolf Kelterborn ist am Mittwoch im Alter von 89 Jahren in Basel gestorben. Als Komponist, Dirigent, Pädagoge und Musikpublizist und gehörte er zu den einflussreichsten Figuren der Schweizer Musikszene. Read More →

Vladimir Martynov: Come in!; Alfred Schnittke: Concerto Grosso Nr. 1; Tatiana Grindenko, Gidon Kremer, Violine, Mikhail Muntyan, Celesta, Moscow Philharmonic Soloists Ensemble, Yuri Bashmet; 1 CD Melodiya MELCD 0733; Liveaufnahmen 05/1988, Veröffentlichung 03/2021 (58'20) – Rezension von Remy Franck

Vladimir Martynov  komponierte sein Stück Come in! im Jahre 1985. Nach einer längeren, durch die Enttäuschung über die Entwicklung der Avantgarde hervorgerufenen Kompositionspause ist dieses lyrisch-ätherische Stück ein Bild von Martynovs neuem Stil, einem Stil der Einfachheit und eine Hymne an die Schönheit, die Grindenko und Kremer in berückende Klänge kleiden. Read More →

Tosti: The Song of a Life, Complete Vocal Chamber Music; Francesco Paolo Tosti: Komplette Lieder; Romina Casucci, Maura Menghini, Valentina Mastrangelo, Benedetta Torre, Desirée Rancatore, Valentina Coladonato, Daniela Mazzucato, Delphine da Pontello, Marika Spadafino, Maria Bagala, Donata D'Annunzio Lombardi, Cinzia Forte, Sopran, Jurgita Adamonyte, Giuseppina Piunti, Monica Bacelli, Mezzosopran, Nunzio Fazzini, David Sotgiu, Mark Milhofer, Alessando Luciano, Aldo Di Toro, Max René Cosotti,  Riccardo Della Sciucca, Tenor, Piotr Lempa, Bass, Denver Martin Smith, Eugene Villanueva, Marco Severin, John Viscardi, Giovanni Meoni, Bariton, Marco Scolastra, Roberto Rupo, Luisa Prayer, Isabella Crisante, Antonio Ballista, Marco Moresco, Glenn Morton, Klavier; 18 CDs Brilliant Classics 95530; Aufnahmen 2014-2018, Erscheinungstermin 09/04/2021 – Rezension von Remy Franck

Zum 175. Geburtstag des britisch-italienischen Komponisten, Sängers und Pädagogen Francesco Paolo Tosti (1846-1916) bringt Brilliant Classics nach der sukzessiven Veröffentlichung von vier Boxen mit Teilen der Edition nun die Gesamtaufnahme aller Lieder in einer Box auf den Markt. Read More →

Jozef Elsner: Trois quatuors du meilleur goût polonois op. 1; Mikilaj Zgolka, Zbiginiew Pilch, Violinen, Dominik Debski, Bratsche und Jaroslaw Thiel, Cello; 1 CD CDAccord/FM Recordings ACD 279/NFM 69; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 16/04/2021 (63’39) - Rezension von Alain Steffen

Es ist immer spannend, alte vergessene Werke zum ersten Mal zu hören. Bei den drei Quartetten op. 1 « du meilleur goût polonois » (im besten polnischen Stil) von Jozef Elsner (1769-1854) handelt es sich um Weltersteinspielungen. Der polnische Komponist hat sein Opus 1 mit Ende Zwanzig komponiert und kombiniert geschickt polnische Melodien mit den Errungenschaften eines Haydn oder Mozart. Read More →

Concertgebouw Amsterdam
(c) Remy Franck

Amsterdam’s Concertgebouworkest will give a live concert as part of a nationally organized series of pilot concerts and events, aimed at a safe and phased reopening of the cultural sector. The concert, which will be conducted by Paavo Järvi, is to take place at The Concertgebouw in Amsterdam on Friday 16 April and is open to an audience of 425 based on the 1,5 meter protocol. Read More →

Nicolas Ellis
(c) M.G.Tremblay

Canadian Conductor Nicolas Ellis, 29, is the winner of the 2021-22 Mécénat Musica Prix Goyer. Worth $125,000, the price is awarded every two years to an emerging artist in the field of classical music. It’s the biggest prize of its kind in Canada, according to a news piece of the Canadian Broadcasting Corporation. Read More →

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