Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 11 (1905); SWR Symphonieorchester, Eliahu Inbal; 1 CD SWR Classic 19106CD; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 03/2021 (58'15) – Rezension von Remy Franck

Über Shostakovichs 11. Symphonie, ihr Programm und die versteckte Botschaft, die sie vermitteln könnte, ist viel gerätselt worden. Doch ist es so wichtig, ob Shostakovich in diesem Werk die Folgen der Revolution anprangern wollte, die er mit seiner Musik beschreibt? Sollten wir wirklich in ihr mehr sehen als die dramatische Symphonie, die die blutigen Ereignisse des Jahres 1905 in St. Petersburg beschreibt? Read More →

Saxophonie; Fernande Decruck: Werke für Saxophonquartett (Deux berceuses, Pavane, Saxophonesca, Saxophonia di camera, Saxophonie, Variations saxophonique); Quatuor Ellipsos; 1 CD NoMadMusic NMM088; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 03/2021 (64'33) – Rezension von Uwe Krusch

Die um die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts herum lebende französische Komponistin Fernande Breilh-Decruck war eine angesehene Künstlerin und auch Dozentin, die u. a. Olivier Messiaen zu ihren Schülern zählte. Da sie Orgel und ihr Mann Kontrabass und Saxophon spielte, schuf sie etliche Werke für diese Instrumente, vor allem für Saxophon. Read More →

The great Russian bass Yevgeny Nesterenko died yesterday, March 20, in Vienna as a result of COVID-19 disease. He was 83 years old. Nesterenko was an architect before studying singing. After graduation he joined the Mariinsky Opera and Ballet Theatre. He won the gold medal at the 4th Moscow International Tchaikovsky Competition, which gave him entrée to Moscow’s Bolshoi Theatre. Read More →

Attraktiv: Jablonsky spielt Stanchinsky
Der russische Komponist Stanchinsky (1888-1914) schrieb seine ersten Klavierwerke in den Jahren 1907–1910. Er galt als außerordentlich talentiert, litt aber an psychischen Problemen, weshalb er ein Jahr in einer Nervenheilanstalt verbrachte. Stanchinsky starb im Alter von 26 Jahren nach der Durchquerung eines eiskalten Flusses an einem Herzstillstand. Read More →

Pietro Mascagni: Iris; Karine Babajanyan, Samuele Simoncini, Ernesto Petti, David Ostrek, Nina Clausen, Chor der Berliner Operngruppe, Orchester der Berliner Operngruppe, Felix Krieger; 2 CDs OehmsClassics OC991; Liveaufnahme 02/2020; Veröffentlichung 19/03/2021 (120') – Rezension von Remy Franck

Wie Puccinis Madama Butterfly spielt auch Pietro Mascagnis freilich weitaus weniger erfolgreiche Oper Iris in Japan. Das Libretto stammt von Luigi Illica, der ja auch für Puccinis La Bohème, Tosca und Madama Butterfly verantwortlich zeichnete.  Die 1898 in Rom uraufgeführte Mascagni-Oper erzählt die Geschichte der Japanerin Iris, die vom Bordellbesitzer Kyoto entführt wird, um sie dem sexbesessenen Osaka zuzuführen. Das junge, unschuldige Mädchen zerbricht an diesem Missbrauch. Read More →

Bela Bartok: Herzog Blaubarts Burg (Bluebeard's Castle); Mika Kares, Szilvia Vörös, Helsinki Philharmonic Orchestra, Susanna Mälkki; 1 SACD BIS 2388; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 03/2021 (60'30) – Rezension von Remy Franck

Susanna Mälkki, Chefdirigentin des Philharmonischen Orchesters aus Helsinki, dirigiert Bela Bartoks einzige Oper ‘Herzog Blaubarts Burg’ in der ungarischen Originalsprache – einschließlich des oft weggelassenen gesprochenen Prologs, in dem der Textdichter Bela Balazs den Hörer darauf hinweist, dass das eigentliche Szenario im Innern des Betrachters zu finden sei. Jeder habe seine verschlossenen Kammern… Read More →

Polnische Bläserquintette von Grazyna Bacewicz, Wojciech Kilar, Tadeusz Paciorkiewicz, Michal Spisak, Jozef Swider; Cracow Golden Quintet (Natalia Jarzabek, Flöte, Damian Swist Oboe, Tomasz Sowa, Klarinette, Malgorzata Wygoda, Fagott, Konrad Golda, Horn; 1 CD Dux 1685; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 03/2021 (63'40) – Rezension von Uwe Krusch

Bis auf das Mini-Quinteto von Jozef Swider aus dem Jahr 2005 sind die anderen Werke etwa Mitte des letzten Jahrhunderts entstanden. Allen gemeinsam ist die Besetzung und die kurze prägnante Dauer mit zehn bis 15 Minuten Spieldauer sowie ihr neoklassizistischer Stil. Der sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es jeder Komponist seine Persönlichkeit und damit auch stilistische Unterschiede eingebracht hat. Read More →

Nach der Absage des Heidelberger Frühlings 2021 ist auf Initiative der vier Hauptpartner und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Heidelberger Frühling der ‘Fonds Zukunftsmusik’ zur Förderung von Nachwuchsprojekten ins Leben gerufen worden. Das Gründungskapital beträgt 500.000 Euro. Künstlerischer Botschafter ist Pianist und enger Festivalfreund Igor Levit. Read More →

In keinem einzigen deutschen Bundesland werden die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes für den Kulturbereich umgesetzt, behauptet die Deutsche Orchestervereinigung in einer heute versendeten Pressemitteilung. Das hätten eigene Recherchen der DOV ergeben. Read More →

Madonna della Grazia; Giovanni Felice Sances: Stabat Mater Dolorosa; Antonio Brunelli: Lamento della Ninfa; Anonymus: Passione Abruzzese +  Ave Maris Stella + Madonna della Grazia + Cicerenella mia + Donna Lombarda + Canto delle Lavandaie; Tarquinio Merula: Canzonetta spiritual; Giovanni Antonio Rigatti:  Alma Mater Redemptoris; Andrea Falconieri: La Suave Melodia; Isabella Leonarda: In Sanguine Gloria; Francesco Cavalli: O Quam Suavis; Anna Reinhold,  Mezzosopran, Guilhem Worms, Bassbariton, Robin Summa,  Bariton, Ensemble Il Caravaggio (Fiona-Emilie Poupard, Violine, Lucas Peres, Violone, Lirone, Viola da gamba, Chitarrino & Schlagwerk, Patrick Langot, Cello, Quito Gato, Erzlaute, Chitarra battente & Schlagwerk, Benjamin Narvey, Chitarrone, Barockgitarre, Annie Couture, Drehleier), Camille Delaforge, Cembalo, Orgel und Leitung; 1 CD Klarthe K120; Aufnahme 05/2020, Veröffentlichung 19/03/2021 (67') – Rezension von Remy Franck

Sei es im emotional geladenen Stabat Mater von Giovanni Felice Sances, im volksnahen Passione Abruzzese, im rhythmischen Madonna della Grazia, im mitreißenden Cicerella mia, der verspielten Tändelei zweier junger Verliebter, oder im dämonischen Donna Lombarda, die Sänger Anna Reinhold, Guilhelm Worms und Robin Summa finden immer den passenden Ton und die richtige Charakterisierung in diesem abwechslungsreichen Programm und zeigen damit ihre künstlerische Reaktions- und ihre affektive Wandlungsfähigkeit zwischen tänzerischem Elan und verinnerlichter Klangrede. Read More →

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