Der argentinische Komponist Carlos Guastavino (1912-2000) gilt als der Liederkomponist seines Landes schlechthin. Mehr als 150 hat er davon komponiert nach Texten u.a. von Leon Benaros, Rafael Alberti, Pablo Neruda und Jorge Luis Borges, allesamt in einer romantischen Tonsprache und unter dem Einfluss der argentinischen Volksmusik. Er komponierte in der Linie, die Carlos Lopez Buchardo (1881-1948) vorgegeben hatte. Read More →
Die Komponistin Nadia Boulanger hat ein überschaubares Werk hinterlassen. Als Lehrerin und Inspiratorin unzähliger nachfolgender Komponierender dagegen ist sie Legende, gerade auch viele US-amerikanische Komponisten studierten bei ihr. Weil sie so viele junge Musiker in ihrer nimmermüden Sechstagewoche unterrichtete, erhielt sie den Kosenamen Boulangerie, also Bäckerei. Insofern ist die Hülle wegen ihrer optischen Gestaltung mit zwei Croissants sowohl irreführend als man sie auch als subtil augenzwinkernd sehen kann. Read More →
Die deutsche Mezzosopranistin Christa Ludwig ist am Samstag im Alter von 93 Jahren in Klosterneuburg bei Wien gestorben. Das meldet die österreichische Agentur APA. Christa Ludwig war eine der ganz bedeutenden Sängerinnen des 20. Jahrhunderts, sowohl in der Oper als auch im Lied- und Konzertrepertoire. Read More →
Mozart-Sonaten auf dem Clavichord
Giovanni di Cecco ist beim fünften Volume seiner Gesamtaufnahme der Mozart-Sonaten bei Da Vinci angekommen. Er spielt die Sonaten Nr. 14 und 10, KV 457 und 330, und schickt der Vierzehnten die Fantasie KV 475 voraus. Er spielt, wie gehabt, auf einem Clavichord. Der Interpret macht sich dieses auch von Mozart geschätzte Instrument zu Eigen und passt die Sonaten dem Instrument an. Das heißt, die Tempi sind eher langsam, um die Klangwirkung zu optimieren. Und diese Klangwirkung ist gewiss apart und gibt den Sonaten eine ganz neue Klanglichkeit, die jeden interessieren wird, der sich gerne mit Mozart-Sonaten und ihren vielfältigen Möglichkeiten abgibt. – Da Vinci releases Giovanni di Cecco’s fifth volume of his complete recording of the Mozart sonatas. He plays Sonatas Nos. 14 and 10, K. 457 and 330, and precedes the Fourteenth with the Fantasy, K. 475. He plays, as usual, on a clavichord. The performer makes this instrument, also appreciated by Mozart, his own and adapts the sonatas to it. That is, the tempi are rather slow in order to optimize the sound. And this sound is certainly distinctive and gives the sonatas a completely new sonority, which will interest everyone who likes to spend time with Mozart sonatas and their manifold possibilities. (Da Vinci C00384) – ♪♪♪♪ Read More →
The latest Karajanist Community Letter focuses on the ‘Karajan Academy of the Berlin Philharmonic’, founded by Karajan in the early 1970s. An interview with Karajan talking about his brand new Academy was made for German television on 26 June 1972. It shows a happy and relaxed Karajan and gives us insights into his pedagogical convictions. Read More →
Unter dem Motto Luftiges zum Trinken und Genießen präsentierten William Christie und sein Ensemble Les Arts Florissants in der Philharmonie Luxemburg einen Musikreigen, wie er am französischen Hof im ausgehenden 16., beginnenden 17. Jahrhundert, etwa bei Ludwig XIII. oder seinem Bruder Gaston d’Orléans, dargeboten wurde. Uwe Krusch ließ sich hofieren. Read More →
The Syracuse (NY) based professional orchestra Symphoria has extended the contracts off Music Director Lawrence Loh, 50, and Principal Pops Conductor Sean O’Loughlin. Each artist has accepted a three-year agreement. Read More →
Das amerikanische Ensemble El Mundo gilt als eine der besten Gruppen im Bereich Alter Musik und Barockmusik, insbesondere der lateinamerikanischen. Mit Musik aus dem Archiv der Kathedrale von Guatemala-Stadt, komponiert zwischen 1675 und dem Ende des 18. Jahrhunderts ist dies ein Programm, das Liebhaber von Vokalmusik, von Barockmusik im Besonderen und von Lateinamerika im Allgemeinen begeistern wird. Read More →
Diese Ravel-CD beginnt mit einer effektvollen und zum Teil auch effekthascherischen Valse. Mir scheint, Trevino hat zu starke Scheinwerfer aufgestellt, so dass die Farben grell werden, vieles überakzentuiert und manieriert klingt und alles Sensuelle der Komposition verloren geht. Crudo, würde man im Italienischen sagen. Read More →
Rohen Fisch muss man marinieren oder räuchern. Tosti-Lieder auch. Und genau das tut Franco Vassallo nicht. Er singt sie roh, mit kräftiger Stimme, majestätisch wird sie gar völlig zurecht im Pressetext genannt. Und genau diese majestätische Stimme will mir in den Tosti-Liedern aber auch gar nicht gefallen. Sie beraubt die wunderbaren Lieder ihres Charmes, ihrer Poesie, ihrer Schönheit. Roher Fisch, nicht mariniert, nicht geräuchert. Read More →