Keine zwei Minuten brauchte ich in Tchaikovskys Zweiter unter Järvi, um für mich zu entscheiden, dass ich diese Interpretation nicht mag. Statt den Klang zu bündeln, die Musik richtig zu atmen und zu formen, verzerrt ihn Järvi mit einem ausgeprägten Hang zu Transparenz und Auffächerung der Klanglinien. Diese Durchsichtigkeit, dieses Ausziehen des Klangkörpers, die Überdynamisierung und das glamouröse Farbenspiel stehen dem für mich wahren Charakter der Musik entgegen. Read More →
Die britische Harfenistin Emily Hoile wurde 1992 geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Harfenunterricht. Ihr Studium absolvierte Emily Hoile u.a. an der Juilliard School in New York und an der Haute École de Musique de Lausanne. Nach ihrem Abschluss wurde sie Mitglied der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker. Heute spielt sie im WDR Sinfonieorchester nachdem sie zwei Jahre lang Solo-Harfenistin des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks war. Read More →
Die Corona-Pandemie hat auch ihre guten Seiten, indem sie Träume Realität werden lässt. So nutzte Augustin Hadelich die Zeit, um die jeweils drei Solosonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach aufzunehmen. Ein Traum ging für ihn in Erfüllung. Er spielt hierfür auf einer gerade noch zu Bachs Lebzeiten entstandenen Guarneri und natürlich mit einem alten Bogen, so dass er, der sonst auf einem modernen Instrument agiert, hierfür in historische Spielweisen eintaucht. Read More →
Der 1931 geborene Schweizer Musiker Rudolf Kelterborn ist am Mittwoch im Alter von 89 Jahren in Basel gestorben. Als Komponist, Dirigent, Pädagoge und Musikpublizist und gehörte er zu den einflussreichsten Figuren der Schweizer Musikszene. Read More →
Vladimir Martynov komponierte sein Stück Come in! im Jahre 1985. Nach einer längeren, durch die Enttäuschung über die Entwicklung der Avantgarde hervorgerufenen Kompositionspause ist dieses lyrisch-ätherische Stück ein Bild von Martynovs neuem Stil, einem Stil der Einfachheit und eine Hymne an die Schönheit, die Grindenko und Kremer in berückende Klänge kleiden. Read More →
Zum 175. Geburtstag des britisch-italienischen Komponisten, Sängers und Pädagogen Francesco Paolo Tosti (1846-1916) bringt Brilliant Classics nach der sukzessiven Veröffentlichung von vier Boxen mit Teilen der Edition nun die Gesamtaufnahme aller Lieder in einer Box auf den Markt. Read More →
Es ist immer spannend, alte vergessene Werke zum ersten Mal zu hören. Bei den drei Quartetten op. 1 « du meilleur goût polonois » (im besten polnischen Stil) von Jozef Elsner (1769-1854) handelt es sich um Weltersteinspielungen. Der polnische Komponist hat sein Opus 1 mit Ende Zwanzig komponiert und kombiniert geschickt polnische Melodien mit den Errungenschaften eines Haydn oder Mozart. Read More →
Amsterdam’s Concertgebouworkest will give a live concert as part of a nationally organized series of pilot concerts and events, aimed at a safe and phased reopening of the cultural sector. The concert, which will be conducted by Paavo Järvi, is to take place at The Concertgebouw in Amsterdam on Friday 16 April and is open to an audience of 425 based on the 1,5 meter protocol. Read More →
Canadian Conductor Nicolas Ellis, 29, is the winner of the 2021-22 Mécénat Musica Prix Goyer. Worth $125,000, the price is awarded every two years to an emerging artist in the field of classical music. It’s the biggest prize of its kind in Canada, according to a news piece of the Canadian Broadcasting Corporation. Read More →
Der mallorquinische Barockkomponist Antonio Literes (1673-1747) ist nicht besonders gut in den Schallplattenkatalogen vertreten. Umso mehr Interesse sollte diese CD des Countertenors Carlos Mena verdienen, auf denen er vier Kantaten von Literes singt. Das Problem ist, diese Kantaten ähneln sich, was Ideen und Material angeht und sind einander fast zum Verwechseln ähnlich. Read More →