Musik für einen Dreibeiner
Zwei- und vierhändige Klavierminiaturen des 1937 geborenen polnischen Komponisten Zbigniew Bargielski sind auf einem Doppelalbum von Dux zu hören, gespielt von Maria Murawska und Pawel Wakarecy. Bargielski hat für das ‘große dreibeinige Tier’, wie er den Flügel liebevoll nennt, leichte Musik geschrieben « in Turnschuhen. Ein Augenzwinkern auf ein beleibtes Instrument, das bei den Zuhörern Emotionen weckt und bei jungen Musikern, die Tonleitern und Passagen üben, Leiden hervorruft. » Read More →
Die norditalienische Musik des frühen 17. Jahrhunderts zeigt mit Madrigalen und ersten Opern die Ausrichtung auf die menschliche Stimme. Dass daneben auch die ausschließlich instrumentale Musik ihren Platz hatte, zeigen die in Opern integrierten Balli oder Sinfonias, aber auch Triosonaten und andere Stücke. Read More →
Der englische Geiger und Komponist John Abraham Fisher (1744-1806) soll überall, wo er auftrat, einen großen Eindruck gemacht haben. Er komponierte Musik für die Violine, fürs Theater und auch die sechs kurzen Symphonien, die Michael Halasz auf dieser Naxos-CD dirigiert. Die längste ist 13 Minuten lang, die erste ist mit fünfeinhalb Minuten die kürzeste. Read More →
Einige angeblich ältere Mitglieder des Leipziger Thomanerchors haben mit einem offenen Brief gegen den neuen Thomaskantor protestiert und wünschen sich an seiner Stelle den ehemaligen Thomaner David Timm. Der neugewählte Schweizer Musiker und Musikpädagoge Andreas Reize (45, Katholik) soll im September sein Amt antreten. Read More →
Es war aufwändig, logostisch sicher nicht einfach aber erfolgreich: am 20. März spielten die Berliner Philharmoniker in der Philharmonie durch einem aus 1000-köpfigen komplett durchgetesteten Publikum. Read More →
Der sizilianische Cellist Alessio Pianelli (*1989) hat auf dieser CD sechs Kompositionen zusammengesetzt, die in 25 Abschnitten kleine, von Volksmusik und Volkstänzen inspirierte Musikstücke enthalten. Das ergibt ein gefälliges und unterhaltsames Programm, das in den schwungvollen und virtuosen Interpretationen von Pianelli und den Musikern des von ihm geleiteten Avos Chamber Orchestra* aufblüht und Unbeschwertes neben melancholisch-nostalgischen Melodien stellt. Read More →
Vor drei Jahren hörte ich den jungen österreichischen Pianisten Aaron Pilsan in Bad Ragaz in Bachs Wohltemperiertem Klavier. Was damals noch nicht ganz ausgereift war, hört sich heute weitaus persönlicher, charakteristischer und spannender an. Read More →
Wenn es um Stimm- und Projektionskraft sowie gestalterische Dramatik geht, ist die Stimme der norwegischen Sopranistin Lise Davidsen in allen Hinsichten herausragend. Mit ihrem Aufschrei ‘Abscheulicher, wo eilst du hin?’ wird sie jeden Pizzarro einschüchtern. Gleichzeitig hat sie die Kraft und Einfühlsamkeit, um das Schicksal von Florestan zu beklagen und die Hoffnung in die Liebe zu bekräftigen. Read More →
Thomas Albertus Irnberger kombiniert das Violinkonzert mit der Kammermusik für die Geige von Igor Stravinsky und fügt noch eine knapp viertelstündige Fantasie von Rimsky-Korsakov an. Dieses Werk über zwei russische Volksliedthemen deutet in Richtung der russischen nationalistischen Schule. Die Texte vermitteln den Eindruck vom Charakter, die Fantasie des Zuhörers übernimmt den Rest. Nicht rein zufällig sind Ähnlichkeiten zur Scheherazade. Und auch die Virtuosität nicht. Read More →
Die Internationalen Messiaen-Tage Görlitz-Zgorzelec können aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklung vorerst nicht stattfinden. Nachdem die Einschränkungen des öffentlichen Lebens nun noch einmal bis mindestens zum 18. April verlängert wurden, sieht sich der Meetingpoint Music Messiaen e.V. gezwungen, das Musikfestival vorerst abzusagen, das für die Tage vom 29. April bis zum 2. Mai geplant war. Read More →