Erstaufnahme von Gal-Liedern
Bariton Christian Immler und Helmut Deutsch am Klavier haben 26 unveröffentlichte Lieder von Hans Gal aufgenommen, die zwischen 1910 und 1921 auf Texte von Hesse Dehmel Heine, Mörike Morgenstern, Tagore u.a. entstanden, sowie, zuzüglich, die einzigen veröffentlichten Lieder, die fünf aus dem Opus 33. Hans Gal hatte vor dem Verlassen des Gymnasiums etwa 100 Lieder geschrieben. Er zerstörte sie später, zusammen mit all seinen anderen, vor 1910 komponierten Werken, aber zwischen 1910 und 1921 schrieb er viele weitere Lieder. Bis auf die fünf von Op. 33 wurden diese nie veröffentlicht, und Gal selbst bezeichnete sie später als ‘beiseitegelegt’. Diese werden nun erstmals wieder dem Publikum zugänglich gemacht. Christian Immler singt mit seiner warmen Bariton-Stimme ausdrucksvoll und textverständlich. Helmut Deutsch beeindruckt, wie immer, mit einer reichen Anschlagskultur, die sein supportives Gestalten sehr expressiv werden lässt. Für Freunde anspruchsvollen Liedgesangs ist diese SACD höchst empfehlenswert. – Baritone Christian Immler and Helmut Deutsch on piano have recorded 26 unpublished songs by Hans Gal, written between 1910 and 1921 on texts by Hesse Dehmel Heine, Mörike Morgenstern, Tagore and others, plus the only published songs, the five from Opus 33. Hans Gal had written about 100 songs before leaving the Gymnasium. He later destroyed them, along with all his other works composed before 1910, but between 1910 and 1921 he wrote many more songs. Apart from the five of Op. 33, these were never published, and Gal himself later described them as ‘set aside’. These are now made available to the public again for the first time. Christian Immler sings with his warm baritone voice expressively and comprehensibly. Helmut Deutsch impresses, as always, with a rich playing that makes his supportive interpretation very expressive. This SACD is highly recommended. (BIS 2543) – ♪♪♪♪♪ Read More →

Il labirinto armonico; Pietro Locatelli: L'arte del violino - Violinkonzerte op. 3, Nr. 9, 11 & 12 (Il labirinto armonico); Ilya Gringolts, Violine & Ltg., Finnish Baroque Orchestra; 1 SACD BIS 2445; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 08/01/2021 (61'49) - Rezension von Remy Franck

Antonio Locatellis L’arte del violino, 12 Violinkonzerte op. 3, ist ein für die Entstehungszeit, 1733, ungemein modernes Werk, das definitiv Abschied genommen hat vom Barock. In ihm vereinen sich Virtuosität und kunstvolle Gestaltung zu einem Ganzen. Locatelli ist gewissermaßen der Vorläufer von Paganini. Read More →

American Ivory; Edward MacDowell: First Modern Suite, Op. 10; Gary D. Belshaw: Camp Springs + Guide to Holiday Shopping + Gratitude + Passacaglia + Nocturne + Meditation on Savior + More Than Life to Me; Aaron Copland:  Passacaglia; Samuel Barber: Nocturne, Op. 33; Aaron Copland: Saturday Night Waltz & Hoedown (Rodeo); Richard Fountain, Klavier; 1 CD Navona Records NV6328; Aufnahme 06/2012, Veröffentlichung 08/01/2021 (69') - Rezension von Remy Franck

Eine ganze CD mit amerikanischer Klaviermusik. Das klang interessant genug, um sie für eine Rezension in Betracht zu ziehen. Richard Fountain beginnt sein Programm mit der First Modern Suite des von Liszt geförderten Pianisten und Komponisten Edward MacDowell. Das 1882 in Zürich uraufgeführte Werk ist sehr gefällig, lyrisch und abwechslungsreich. Read More →

Das Festival für Alte Musik im Tal der Alzette in Luxemburg kann in diesem Jahr die 20. Ausgabe und damit das ebenso lange Bestehen feiern. Verantwortlich dafür zeichnet nach wie vor mit Einsatz und immer frischen Ideen Rosch Mirkes. Read More →

Dmitri Shostakovich: Cellokonzerte Nr. 1 & 2; Marc Coppey, Polish National Radio Symphony Orchestra (NOSPR), Lawrence Foster; 1 CD Audite 97.777; Aufnahme  2020, Veröffentlichung 08/01/2021 (60'12) - Rezension von Remy Franck

Shostakovich hat seine beiden Cellokonzerte für Mstislav Rostropovich geschrieben. Auch wenn das erste (op. 107 aus dem Jahre 1959) virtuoser ist als das zweite, das während eines Sanatoriumsaufenthalts des Komponisten im April 1966 entstand, so sind beide Werke von bemerkenswerter Tiefe und einer großen emotionalen Dichte. Read More →

Plaisirs Illuminés: Bela Bartok: Duo Pizzicato für 2 Violinen; Francisco Coll: Les Plaisirs Illuminés, Doppelkonzert für Violine, Cello und Kammerorchester, + Lalula Lied; Alberto Ginastera: Konzert für Streicher; György Kurtag: Jelek VI aus Games, Signs and Messages; György Ligeti: Balada si joc für 2 Violinen; Sandor Veress: Musica concertante für 12 Streicher; Camerata’s birds (Improvisation); Patricia Kopatchinskaja, Violine, Sol Gabetta, Cello, Camerata Bern, Francisco Coll; 1 CD Alpha 580; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 08/01/2021 (74'26) – Rezension von Uwe Krusch

In dieser Aufnahme werden neben einer Improvisation des Orchesters sieben Kompositionen von sechs Komponisten vorgestellt. Dabei verbinden diese zum Teil Lehrer-Schüler-Beziehungen. Aber alle ziehen Ideen auch aus der Volksmusik. Bei Bartok, Kurtag, Ligeti und auch Veress war das geradezu prägend. Aber auch Ginastera wurde neben europäischen Einflüssen durch die Musik seiner lateinamerikanischen Heimat inspiriert. Coll wiederum hat bei den Vorgenannten ebenso Anregungen bekommen wie im dritten Satz seines Doppelkonzertes beim Flamenco. Read More →

Rafael Payare

Venezuelan conductor Rafael Payare, 40, will take on the role of Music Director of the Orchestre Symphonique de Montréal. He will be the 9th Music Director in the history of the Orchestra. Succeeding Kent Nagano, he will assume his full duties beginning with the 2022-2023 season, for a period of at least five years. Read More →

64 Musiker wurden unter 241 Kandidaten ausgewählt, um an der ersten Konzertreihe des neuen Südtirol Filarmonica mitzuwirken, teilte das Orchester jetzt mit. Die Südtirol Filarmonica wird ihre Debüt-Konzertreihe im Mai 2021 unter der Leitung von Michael Pichler geben. Read More →

Heute erscheint die neue Schallplatte der luxemburgischen Pianistin Sabine Weyer, die sich durch ihre Konzerte und Einspielungen von Werken von Bach, Debussy und Shostakovich international einen hervorragenden Namen gemacht hat. Alain Steffen hat sich mit der Künstlerin unterhalten.

Sabine Weyer

Für Ihre SACD Mysteries (Pizzicato Rezension) haben Sie Werke von Nikolai Myaskovsky und Nicolas Bacri gegenübergestellt. Wie ist es zu diesem Programm gekommen?
Als ich vor etwa 2 Jahren die Musik von Bacri entdeckte, war ich sofort begeistert von deren hochemotionaler Lyrik. Ich suchte also nach Klavierwerken und stieß rasch auf die 2. Klaviersonate, die mir gerade durch ihren Facettenreichtum sehr gut gefiel. Read More →

Mysteries;  Nikolai Myaskovsky: Klaviersonaten Nr. 2 op. 13 & Nr. 3 op. 19, Excenticities op. 25, Nicolas Bacri: Klaviersonaten Nr. 2 op. 105 & Nr. 3 op. 122, Fantaisie op. 134; Sabine Weyer, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38313; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 08/01/21 (76’00) - Rezension von Alain Steffen

Die luxemburgische Pianistin Sabine Weyer liefert uns mit ihrer neuen SACD nicht nur einen weiteren Beweis ihrer großen Musikalität und ihres spieltechnischen Könnens, sondern darüber hinaus ein äußerst spannendes und anspruchsvolles Programm. Es ist erstaunlich, wie gut sich die Werke von Nikolai Myaskovsky (1881-1950) und Nicolas Bacri (*1961) ergänzen. Read More →

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