Die bulgarische Geigerin Liya Petrova und der Dirigent Jean-Jaques Kantorow legen eine erfüllte, von großer Sensibilität und beherzter Spontaneität getragene Interpretation des Violinkonzerts von Ludwig van Beethoven vor, in der nirgends Klangpauschalität auszumachen ist. Mit 9’52 » tendiert das Larghetto zu den langsamen Interpretationen, wird aber wunderbar lyrisch und in verhaltener Emotionalität zum absoluten Hinhörer. Read More →
Das Freischütz Projekt ist eine Liveaufnahme von Auszügen aus Carl Maria von Webers Oper. Die Ouvertüre ist noch ok, obgleich auch hier schon Equilbeys Hang zum Überakzentuieren (dem sogenannten Hopsasa-Dirigieren) gemäßigt deutlich wird. Positiv fallen die frischen Farben des Orchesterspiels auf. Die folgenden zwei Chornummern sind durchwegs in Ordnung. In der großen Arie ‘Nein, länger trag ich nicht die Qualen’ kann Stanislas de Barbeyrac als Max gefallen, obschon die Stimme etwas säuerlich klingt. Equilbey begleitet einfühlsam und dynamisch, freilich mit etwas unruhiger Rhythmik. Read More →
The Orchestre symphonique de Montréal (OSM) has announced that Kent Nagano receives the honorary title of Conductor Emeritus of the Orchestra. Appointed by the Board of Directors, he becomes the third Music Director of the OSM to receive this recognition after Wilfrid Pelletier and Zubin Mehta. He was the orchestra’s Music Directors until summer 2020. His successor is Rafael Payare.
Polnische Musik für Violine und Klavier, außer Pendereckis La Follia, aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts haben die Danilewski und Biegas unter der Überschrift Musica libera zusammengefasst. Darunter finden sich mit den sechs Préludes von Krzysztof Meyer für die Geige und La vetrata von Grazyna Pstrokonska-Nawratil für das Klavier zwei Ersteinspielungen. Read More →
Der argentinische Tango, diese besondere Mixtur aus ausgelassener Lebensfreude und intimer Melancholie, hat eine nicht geringe Fangemeinschaft. Nicht nur diese Fangemeinschaft wird bei dieser CD-Produktion auf ihrer Kosten kommen. Read More →
Auf dem Cover prangen die Worte ‘Mozart Beethoven Septets Soloist of the Lucerne Festival Orchestra’. Während Beethoven ein bekanntes Stück als Septett komponiert hat, ist dieser Titel bei Mozart nicht geläufig. Die Musiker haben hier als Septett das Divertimento D-Dur KV 251 eingespielt. Doch so unterschiedlich wie die Besetzungen sind, sind auch die Entstehungsumstände der Werke und damit ihre Charaktere. Read More →
Gleich zu Beginn der 5. Symphonie notiert der Hörer den überaus satten, dynamisch vollgepowerten und dennoch nie vollen, sondern tief- und breitflächig transparenten und in seiner Klangqualität substantiell reichen Klang der Westdeutschen Sinfonia. Unter der zupackenden Leitung von Dirk Joeres wird die Schicksalssymphonie so zu einem Klangerlebnis ersten Ranges. Read More →
Die Stadt Karlsbad (tschechisch Karlovy Vary) hat den Direktor des Karlsbader Symphonieorchesters, Petr Polivka, ohne Angabe von Gründen entlassen. Daraufhin ist der Chefdirigent des Orchesters, der 43-jährige Tscheche Jan Kucera, von seinem Posten zurückgetreten. Read More →
Friedrich Guldas eigenwillig schräges Konzert für Cello und Bläser mit seinem Wechsel zwischen getrieben jazzigem Esprit, Volksfestatmosphäre und gediegener Feierlichkeit liegt in herausragenden Interpretationen mit Friedrich Kleinhapl und Nicolaus Altstaedt vor. Diese Neueinspielung des deutsch-indischen Cellisten Oliver Mascarenhas und der NDR-Bläser kann mit den beiden genannten durchaus mithalten. Read More →
Nachdem die Brockes-Passion von Händel erst vor gut 50 Jahren wiedergefunden wurde, hat sie sich zu einem gern gespielten und auch eingespielten Werk entwickelt. Das Booklet der neuesten Aufnahme vom Ensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen gibt die Übersicht über die Sätze und den Text ebenso wieder wie einige einleitende Worte. Details zu Interpretations- oder Besetzungsfragen belasten den Interessenten nicht. Read More →