Haben Sie ein Klangideal?
Ich mag es, wenn der Ton intensiv ist. Er sollte mit Vibrato schwingen, aber auch nicht zu breit und dadurch unscharf werden. Hauptsache, es brennt darin wirklich. Durch mein Studium in Frankreich und Deutschland habe ich den Unterschied zwischen französischem und deutschem Klangideal kennen gelernt. In Frankreich geht es darum, dass die Musik spricht. Das deutsche Ideal zielt mehr aufs Singen ab. In Frankreich ist dafür die Rhetorik extrem wichtig. Read More →
Capriccio bringt weitere Einspielungen mit Musik des Bulgaren Pancho Vladigerov (1899-1978) heraus. Neben seinem wohl populärsten Werk, der Bulgarischen Rhapsodie op. 16 (Vardar) aus dem Jahre 1922, sind weitere Kompositionen mit Violine oder Cello zu hören, und ebenfalls noch die rhapsodisch fließenden oft leidenschaftlichen Violinkonzerte. Read More →
Mariss Jansons hat Bruckners Sechste Symphonie immer wieder gerne dirigiert. Die Sechste, eine der apartesten und abstraktesten Bruckner-Symphonien überhaupt, geht er in dieser Liveaufnahme von 2015, sehr kraftvoll und rhythmisch an. Read More →
Das Jupiter Quartet und das Jasper Quartet arbeiten seit vielen Jahren zusammen, sind sie doch musikalisch wie auch familiär verbunden. Das Jupiter String Quartet besteht aus den Geigern Nelson Lee und Meg Freivogel, Bratschistin Liz Freivogel (Meg’s Schwester), und dem Cellisten Daniel McDonough (Meg’s Ehemann und Schwager von Liz). In dem nach dem kanadischen Jasper National Park benannten Jasper String Quartet spielen J Freivogel (der Geiger ist der Bruder der Geigerin des Jupiter Quartet), die Violinistin Karen Kim, der Bratscher Andrew Gonzalez und die Cellistin Rachel Henderson-Freivogel). Read More →
Die Besetzung für Violine, Cello und Klavier ist zumindest mit heutigem Instrumentarium nicht ganz einfach zu realisieren, da dem Klavier sehr leicht ein Übergewicht im Klang zukommt, was sich wegen seiner am Solokonzert ausgerichteten Corpus fast zwangsläufig ergibt. Robin Holloway nähert sich dem Trio in zwei Weisen. Read More →
Schlagzeug-Variationen
Ein spannendes Programm mit dem Schlagzeuger Fabian Ziegler erscheint bei Ars Produktion unter dem Titel Gods, Rythms, Human, mit Musik von John Psathas, Bruce Hamilton, Steve Reich und Iannis Xenakis, dessen Psappha, ein Werk mit stupender Rhythmik, neben Reichs Quartet für 2 Vibraphone und 2 Klaviere das längste Werk der CD ist. Ob allein oder mit Begleitung, Fabian Ziegler stellt sich dem herausfordernden Programm mit technischer Meisterschaft in einem ebenso rhythmisch feingliedrigen wie virtuosen Musizieren, das auch dem Atmosphärischen genügend Platz einräumt, um die Stücke nicht nur rhythmisch und pulsierend, sondern auch richtig musikalisch werden zu lassen. – An exciting program with percussionist Fabian Ziegler has been released by Ars Produktion under the title Gods, Rythms, Human, with music by John Psathas, Bruce Hamilton, Steve Reich and Iannis Xenakis whose Psappha, a work with stupendous rhythms, is the longest work on the CD along with Reich’s Quartet for 2 vibraphones and 2 pianos. Whether alone or with accompaniment, Fabian Ziegler takes on the challenging program with technical mastery in music-making that is as rhythmically delicate as it is virtuosic, which also gives enough space to the atmospheric to make the pieces not only rhythmic and pulsating, but also truly musical. (Ars Produktion 38583) – ♪♪♪♪♪ Read More →
Auf dem Solo-Debutalbum des amerikanischen Komponisten und Pianisten Lowell Liebermann (*1961) sind eigene Werke sowie Musik von Schubert, Liszt, Busoni und Kabelac zu hören, wobei die Kompositionen der drei erstgenannten Liebermann seit vielen Jahren derart verfolgt und beschäftigt haben, dass er sie als ‘persönliche Dämonen’ bezeichnet. Read More →
Schon nach wenigen Takten kann man sich der Musik nicht mehr entziehen. Es ist wie bei einem Buch, das man nach ein paar Sätzen nicht mehr aus der Hand legen möchte. Read More →
Die a-Moll-Sonate D. 784, entstanden als erste Sonate nach Schuberts Erkrankung an der Syphilis, ist ein aufgewühltes Werk, das Elena Margolina in einer sehr persönlichen Interpretationen mit düsterem Grollen fast ziellos werden lässt. Read More →
Benjamin Schmid spielt mit ebenso viel technischer Meisterschaft wie Esprit Transkriptionen beliebter Melodien aus der Feder von Heifetz und anderen. Dabei geht es dem Geiger oft um Brillanz und Virtuosität, bedrohlich intensiv und mit viel künstlerischer Spannung, wie sie auch Heifetz erzeugen konnte. Read More →