Jaromir Weinberger: Frühlingsstürme; Kurt Stefan, Alma Sade, Vera-Lotte Boecker, Dominik Köninger, Tino Lindenberg, Orchester der Komischen Oper Berlin, Jordan de Souza; Regie: Barrie Kosky; 2 DVDs Naxos 2110677-78;  Stereo & Surround; Bild 16:9; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (154') - Rezension von Norbert Tischer

Naxos präsentiert die Aufführung von Jaromir Weinbergers Operette Frühlingstraum, die 1933 uraufgeführt wurde, ehe sie von den Nazis abgesetzt wurde. Im Januar inszenierte Barrie Kosky die Operette an der Komischen Oper Berlin. Das war kein leichtes Unterfangen, denn die Partitur war verschollen, das Libretto von Gustav Beer jedoch erhalten. Norbert Biermann hat den musikalischen Teil der Operette rekonstruiert. Read More →

Daniil Trifonov - Silver Age; Igor Stravinsky: Serenade A-Dur für Klavier + Der Feuervogel-Suite für Klavier + 3 Sätze aus Petrushka für Klavier; Serge Prokofiev: Klavierkonzert Nr. 2 op. 16 + Sarkasmen op. 17 + Klaviersonate Nr. 8 + Gavotte aus Cinderella op. 95; Alexander Scriabin: Klavierkonzert op. 20; Daniil Trifonov, Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev; 2 CDs Deutsche Grammophon 4835332; Aufnahme 01 & 10/2019, Veröffentlichung 11/2020 (145') - Rezension von Remy Franck

Zu seinem Programm Silver Age hat Daniil Trifonov folgende Überlegung im Booklet festgehalten: « Das Silberne Zeitalter als Epoche der russischen Kunst- und Musikgeschichte folgte keiner einheitlichen Ästhetik, sondern widerspiegelt eine immer weiter zersplitterte politisch-intellektuelle Umgebung – einen Cocktail diverser künstlerischer Ausdrucksformen in reger Interaktion. » Read More →

Avi Avital - Art of the Mandoline; Vivaldi: Konzert für 2 Mandolinen RV 532; Beethoven: Adagio für Mandoline & Cembalo WoO 43b (arr. für Mandoline & Harfe); Bruce: Death Is a Friend of Ours für Mandoline, Harfe, Cembalo, Theorbe & Gitarre; Sollima: Präludium für Mandoline solo; D. Scarlatti: Sonate K. 89 (arr. für Mandoline & Bc); Ben-Haim: Sonate a Tre für Mandoline, Gitarre & Cembalo; Henze: Carillon, Récitatif & Masque für Mandoline, Gitarre & Harfe; Avi Avital, Alon Sariel, Mandoline, Sean Shibe, Gitarre, Anneleen Lenaerts, Harfe, Ophira Zakai, Theorbe, Patrick Sepec, Cello, Yizhar Karshon, Cembalo, Venice Baroque Orchestra; 1 CD Deutsche Grammophon 48385348; Aufnahme 2019, CD-Veröffentlichung 13/11/2020 (57') - Rezension von Remy Franck

Der israelische Mandolinist Avi Avital veröffentlicht eine CD, die nur Repertoire umfasst, das ausschließlich für dieses Instrument geschrieben wurde und vom Barock bis zur Gegenwart reicht. In den Vivaldi- und Scarlatti-Kompositionen gleicht das  Musizieren in den schnellen Sätzen einem farbigen Blumenstrauß, in den langsamen faszinieren Avital und seine Partner mit einer unvergleichlichen Poesie. Read More →

Arien aus Oratorien von Pietro Torri, Alessandro Scarlatti, Fortunato Chelleri, Georg Friedrich Händel, Antonio Caldara, Antonio Maria Bononcini, Francesco Nicola Fago, Johann Adolph Hasse, Benedetto Marcello; Philippe Jaroussky, Yannis Francois, Ensemble Artaserse; 1 CD Erato 0190295179298; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (73') - Rezension von Remy Franck

Wenn man am Tag im Schnitt bis zu einem halben Dutzend CDs in den Player legt und davon am Ende zwei oder drei für eine Rezension zurückbehält, sind nicht selten auch solche dabei, die sehr gut und interessant sind, aber das Herz nicht unbedingt höher schlagen lassen. Dieser neuen Produktion ist das gelungen. Read More →

Dialogues; Pierre Boulez: Dialogue de l’ombre double für Klarinette und Tonband + Domaines für Klarinette und 21 Instrumentalisten; Michael Jarrell: Assonance für Klarinette solo; Bruno Mantovani: Bug für Klarinette solo; Nicolas Baldeyrou, Klarinette, diverse Instrumentalisten; 1 CD Klarthe K101; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (66'23) – Rezension von Uwe Krusch

Nicolas Baldeyrou hat für seine Klarinette nicht nur zwei aufeinander bezogene Werke von Pierre Boulez eingespielt, nämlich Domaines mit Original und Miroirs, sowie Dialogue de l’ombre double, sondern zwei weitere zeitgenössische Werke. Es sind Bug von Bruno Mantovani und Assonance von Michael Jarrell. Schon allein wegen der im Gesamtbild kurzen Dauer drohen diese beiden Werke unterzugehen, was nur durch ihren eigenen Charakter und eine ebensolche gefestigte Interpretation vermieden werden kann. Read More →

Bramwell Tovey
(c) VSO

British conductor Bramwell Tovey has stepped down from the role of Artistic Director of the National Youth Brass Band of Great Britain, a tenure that started in 2006. Read More →

Diana Tishchenko & Zoltan Fejervari
(c) Sébastien Grébille

In ihrer Reihe mit jungen, aufstrebenden Künstlern in Zusammenarbeit mit der European Concert Hall Organisation stellt die Luxemburger Philharmonie üblicherweise ausgezeichnete Musiker vor. Unbeachtlich vielleicht noch jugendlicher Unsicherheit oder anderer Feinheiten lohnt sich der Besuch eines solchen Konzertes immer. Das war auch beim jüngsten Auftritt so, meint Uwe Krusch, der die ukrainische Geigerin Diana Tishchenko und den ungarischen Pianisten Zoltan Fejervari erleben durfte. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete Works for Piano Trio - Vol. 6; Klaviertrio op. 63 (nach dem Streichquintett op. 4); Symphonie Nr. 2 (Fassung fïr Klaviertrio); Swiss Piano Trio (Martin Lucas Staub, Klavier , Angela Golubeva, Violine, Joël Marosi, Violoncello); 1 CD Audite 97.771; Aufnahmen 06+07/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (65'13) - Rezension von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Mit zwei Bearbeitungen beschließen die drei Musiker des Swiss Piano Trio ihre Gesamtaufnahme der Beethoven-Trios. Wie schon in den ersten 5 CDs dieser Reihe nehmen sie ihren Beethoven ernst und geben ihm Substanz. Schon das Allegro con brio des nach dem Streichquintett op. 4 transkribierten Trios op. 63 schafft eine Atmosphäre, die wirkt. Sie findet sich auch im Andante und in den beiden übrigen Sätzen dieses Trios, von dem nicht bekannt ist, wie es zustande kam. Beethovens Mitwirkung an der Bearbeitung des Streichquintetts ist weder bekannt noch gesichert. Read More →

Il Transsilvano; David Budai: Gagliarda ditta La Ongara und Toccato La Diruta, Elisabeth Champollion: Hungarian kaval solo, Biagio Marini: Sonata sopra La Monica; Giovanni Picchi: Ballo Ongaro und Padoana ditta La Ongara, Orazio Tarditi: La Romana, traditionelle ungarische Lieder und Tänze; Prisma (Elisabeth Champollion, Blöckflöte, Franciska Anna Hajdu, Violine, David Budai, Viola da Gamba, Alon Sariel, Laute), Gabor Juhasz, Kontrabass, Theorbe; 1 CD Ambronay AMY312; Aufnahme 3/2020; Veröffentlichung 13/11/2020 (57'55) – Rezension von Uwe Krusch

Eine enge Bindung zwischen Ungarn und Italien entstand im 15. Jahrhundert, als König Matthias Corvinus Beatrix von Neapel, auch bekannt als Beatrix von Aragon, heiratete. Diese Beziehung wirkte sich auch auf den Austausch der Kultur und damit der Musik aus. So wurde 1988 der Codex Caioni wieder gefunden, der in Ungarn eine Sammlung populärer Musik aus dem 17. Jahrhundert war. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Les Saisons op. 37 (Octobre); Alexander Scriabin: Études op. 2/1 & op. 8/11 + Romance; Ivan Wyschnegrasky: Méditation sur deux thèmes de la Journée de l’Existence; Serge Rachmaninov: Sonate en sol mineur, op. 19 + Vocalise; David Louwerse, Cello, François Daudet, Klavier; 1 CD Indésens INDE137; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 11/2020 (62'55) - Rezension von Remy Franck

Der Cellist David Louwerse und der Pianist François Daudet setzen ihre Zusammenarbeit fort mit einem meditativen Programm, das mit kleineren Stücken beginnt, die die beiden Musiker aber nicht zu schmalzigem Interpretieren missbrauchen, sondern stil- und geschmackvoll sowie zutiefst musikalisch spielen. Louwerse singt sehr natürlich, sehr souverän und gleichzeitig zart, poesievoll und verinnerlicht auf seinem Cello. Für die Sonate von Rachmaninov, welche die Hälfte der Spieldauer ausmacht, kann man nicht weniger Lob aussprechen. Read More →

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