Mit Max Reger erlebte die Sololiteratur für Streicher eine Renaissance, die ein halbes Jahrhundert in Werken von Hindemith, Bartók, Honegger und anderen fortwirken sollte. Die Cellosuiten hat Reger dabei als freie Folge von drei bis vier Sätzen unterschiedlichen Charakters, nicht im strengen barocken Sinn gestaltet. Read More →
Das Cuarteto Casals beginnt seine auf drei Jahre angelegte Einspielung aller Streichquartette von Shostakovich mit den ersten fünf Werken. Dass das Quartett auf höchstem Niveau ausgefeilte Ensemblekunst pflegt und auf das engste sein Zusammenspiel harmonisiert hat, kann als gesetzt vorausgesetzt werden. Alle Elemente der Werke bereiten sie mit exzellent artikuliert durchhörbarer Abstimmung untereinander aus. Also was die spieltechnische Seite angeht, darf man sich auf beste Umsetzung freuen. Read More →
Lorin Maazels Berliner Einspielung der Fünften Schubert (1961) bleibt auch weiterhin für mich unübertroffen, aber Emelyanychevs Interpretation ist in ihrer Sorgfalt und dem Hervorheben der exzellenten Holzbläser des Scottish Chamber Orchestra durchaus willkommen. Read More →
The German newspaper Die Zeit has decided to refer to the Ukrainian capital only as Kyiv and no longer to print the name according to the Russian transliteration, as was previously the case. The editors say that it is time to do this, because over the past 200 years the rulers in Moscow have deliberately used the language to suppress Ukrainian culture and identity. And this is still the case today. Read More →
Philippe Jaroussky ist nicht der erste Countertenor, der Schubert-Lieder singt. Das Ergebnis ist in seinem Fall leider uneinheitlich. Er beginnt das Programm mit ‘Litanei auf das Fest aller Seelen’. Mit langen, zart und exquisit geformten Gesangsphrasen kann er uns sofort packen. Der wunderbare Lyrismus und die süße Wärme der Stimme passen gut zu diesem Lied und auch zu anderen, wie Du bist die Ruh, Im Abendrot, Ave Maria oder Nachtstück. Read More →
Komponistinnen und Interpretinnen dieser Aufnahme sind allesamt Frauen. Nur die technische Seite wurde von einem Mann betreut, nämlich von Toningenieur Stephan Cahen. Read More →
Ob die Interpreten, das Ehepaar Sato – Chai, auf dem Titelfoto verängstigt oder verschmitzt hinter ihren hochgezogenen Pulloverkragen schaut, lässt sich nicht unmittelbar erkennen. Jedenfalls haben sie sich von dieser Sammlung der Sonaten nicht einschüchtern lassen. Auf einer mit Darmsaiten bespannten Geige sowie zwei verschiedenen Fortepianos bieten sie eine sehr persönliche Sicht auf die Sonaten von Beethoven an. Read More →
Die deutsche Zeitung Die Zeit hat beschlossen, die ukrainische Hauptstadt nur noch Kyjiw zu nennen, und den Namen nicht mehr, wie bisher, gemäß der russischen Transliteration zu drucken. Die Redaktion sagt, dass es an der Zeit ist, dies zu tun, denn in den vergangenen 200 Jahren hätten die Herrschenden in Moskau gezielt die Sprache genutzt, um die ukrainische Kultur und Identität zu unterdrücken. Und das sei auch heute noch der Fall. Read More →
Charles Ives ist beispielsweise mit seinen Symphonien bekannt und wegen sich überlagernder Strukturen darin bei vielen als Schreckgespenst verschrien. Auf diesem Album findet sich eine Übung dazu in ‘The Gong on the Hook and Ladder or Firemen’s Parade Down Main Street‘, wo Ives als ein Experiment mit der Regelmäßigkeit des Läutens der Feuerglocke und der unterschiedlichen Geschwindigkeit des Feuerwehrautos hantierte. Read More →
Zum 100. Todestag von Gabriel Fauré haben sich der Choeur de Chambre de Namur, Millenium Orchestra und Thibaut Lenaerts auf Spurensuche hin zum beliebten Requiem – hier in seiner ersten Fassung – gemacht. Ein interessantes Programm, das schon in den frühen Kirchenwerken den schlichten, einnehmenden Tonfall von Faurés Musik unterstreicht. Read More →