Max Bruch: Konzert für 2 Klaviere & Orchester op. 88a + Suite op. 79b nach russischen Volksmelodien; Mona Bard, Rica Bard, Klavier, Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh; 1 CD Capriccio C5420; Liveaufnahme 03/2020, Veröffentlichung 02/10/2020 (48') - Rezension von Remy Franck

Max Bruch (1838-1920) komponierte sein Konzert für 2 Klaviere und Orchester im Jahre 1912 für das amerikanische Duo Rose & Ottilie Sutro, die das Konzert mehrmals bearbeiteten. Die Originalversion kam erst spät im 20. Jahrhundert wieder zu Ehren. Das Duo Bard und das Orchester aus Halle unter Ariane Matiakh liefern davon eine Interpretation, in der die schnellen Teile pulsierend und vital gespielt werden, während die langsamen Teile dem romantischen Geist der Musik akkurat gerecht werden. Read More →

Giuseppe Tartini: Violinkonzerte A-Dur D. 89, D-Dur D. 24, E-Dur D. 48, e-Moll D. 55 und g-Moll D. 85; Millenium Orchestra, Evgeny Sviridov, Violine; 1 CD Ricercar RIC 414; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 05/10/2020 (63'10) – Rezension von Uwe Krusch

Tartini schrieb, soweit bekannt, u. a. 135 Violinkonzerte. Im Stil sind sie weitgehend noch im Barock anzusiedeln, obwohl er 1770 starb, also in dem Jahr, in dem Beethoven geboren wurde. Allerdings widmete er sich später im Leben mehr der Didaktik für das Violinspiel, was ihm auch heute noch seinen Ruf begründet. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nrn. 1-5; Christoph Koncz, Violine & Leitung, Les Musiciens du Louvre; 2 CDs Sony 194397706727; Aufnahmen 10/2018 und 01/2019, Veröffentlichung 09/10/2020 (117'27) – Rezension von Uwe Krusch

Die Besonderheit dieser Aufnahme ist zunächst, dass Christoph Koncz auf der sonst im Safe des Mozarteums in Salzburg aufbewahrten Geige spielt, die einst Wolfgang Amadeus Mozart gehörte und auf der er auch spielte. Die Geige ist seit ihrem Bau im 18. Jahrhundert nicht verändert worden und ermöglicht so einen ungetrübten Blick in die Zeit. Read More →

Pizzicato wurde schon mal vorgeworfen, zu streng mit Valery Gergiev umzugehen und diesem sogenannten ‘Stardirigenten’ (das zu oft missbrauchte Wort kommt normalerweise bei uns nicht vor) mit allzu negativen Kritiken zu begegnen. Nun lesen wir in der Münchner Abendzeitung Read More →

Bramwell Tovey
(c) VSO

British conductor Bramwell Tovey, 67, has announced that he is stepping down as Artistic Director of the Calgary Opera. He has held the position since January 2019. His decision to leave came as a result of the need for more personal time to address the reoccurrence of an ongoing health issue that requires immediate attention, a press release from Calgary Opera says. Read More →

Valery Gergiev
Foto: Marco Borggreve

Der russische Oppositionsführer Alexej Nawalny hat der Europäischen Union vorgeschlagen, dem Dirigenten und Putin-Vertrauten Valery Gergiev die Einreise in die EU-Länder zu verbieten. In einem Interview mit der Bild-Zeitung fordert er, Menschen wie Gergiev unter Druck zu setzen, damit sie sich von Putin abwenden. Zugleich sagt Nawalny, der sich in Berlin von einem Nervengiftattentat erholt, Gergiev sei heuchlerisch, wenn er einerseits Putin unterstütze, aber lieber im Westen lebe und Geld verdiene. Read More →

Mit der neuen, höchst originell und phantasievoll gemachten Hörspiel-Reihe Malte & Mezzo startet Malte Arkona auf dem Label Berlin Classics sein Projekt ‘Malte & Mezzo – Die Klassikentdecker’. Damit soll Kindern klassische Musik auf attraktive und unterhaltsame Weise näher gebracht werden. Read More →

Franz Schubert: Streichquartette Nr. 4 C-Dur, D. 46, Nr. 14 d-Moll D. 810 Der Tod und das Mädchen, Quartettsatz c-Moll D. 703; Quatuor Arod (Jordan Victoria, Alexandre Vu, Violine, Tanguy Parisot, Viola, Samy Rachid-Sahrane, Cello); 1 CD Erato 542552; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 02/10/2020 (71'08) – Rezension von Uwe Krusch

Wie schon das Auryn Quartett vor gut zwei Jahrzehnten mit seiner Gesamtaufnahme der Quartette von Franz Schubert hat sich jetzt auch das Quatuor Arod drei Werke dieses Komponisten aus verschiedenen Epochen seines Lebens genommen und auf einer Aufnahme zusammen oder auch gegeneinander gestellt. Neben dem berühmten d-Moll-Werk, das hier den Reigen eröffnet, sind es der Quartettsatz, ebenfalls in Moll, und das frühe C-Dur Quartett. Read More →

Ludwig van Beethoven: Cellosonaten Nrn. 1-5 + Variationen über See the conque'ring hero comes aus Händels Judas Maccabaeus + Variationen über Bei Männern, welche Liebe fühlen aus Mozarts Die Zauberflöte + Variationen über Ein Mädchen oder Weibchen aus Mozarts Die Zauberflöte; Marco Testori, Cello, Costantino Mastroprimiano, Hammerklavier; 2 CDs Brilliant Classics 96174; Aufnahmen 06/2018 & 01/2019; Veröffentlichung 09/10/2020 (179') – Rezension von Uwe Krusch

Im Frühsommer wurden zwei Aufnahmen der Cellosonaten von Beethoven veröffentlicht. Beide Zyklen haben auf heutigen Instrumentarium vollauf überzeugt. Und nun kommt noch eine hörenswerte Sammlung. Das Besondere an dieser Zusammenstellung sind die Instrumente. Read More →

Between Light & Darkness; Franz Liszt: Après une lecture de Dante + La Notte + Schlaflos + La lugubre gondola Nr. 2 + Nuages gris + Ballade Nr. 2; R. W. - Venezia; Funerailles; Unstern! - Sinistre; En rêve; Vincent Larderet, Klavier; 2 CDs Piano Classics PCL10201; Aufnahme ?, Veröffentlichung 09/10/2020 (86'15) - Rezension von Remy Franck

Auf einem metallisch und hart klingenden Flügel und in einer akustisch ziemlich halligen Aufnahme präsentiert sich Vincent Larderet in einem ganzen Liszt-Programm. Er arbeitet die Kontraste zwischen den Stücken effektvoll heraus, hier sehr virtuos, dort reflektiv und verinnerlicht, gestalterisch durchgehend sehr souverän und rhetorisch, wobei das Konfliktuelle, manchmal sogar mit einem Unterton von Frustration und Unzufriedenheit gut zum Ausdruck kommt. Read More →

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