Amici e Rivali; Gioacchino Rossini: Arien, Duette & Trios aus Il Barbiere di Siviglia, Le Siège de Corinthe, Otello, Armida, Riccardo e Zoraide, La Donna del Lago, Elisabetta Regina d’Inghilterra; Michael Spyres, Lawrence Brownlee, Tara Erraught, Xabier Anduaga, I Virtuosi Italiani, Corrado Rovaris; 1 CD Erato 0190295269470; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 13/11/2020 - Rezension von Remy Franck

Gioacchino Rossinis stimmliches Ideal war anfangs eigentlich noch die Kastratenstimme, doch weil es zu Beginn seiner Karriere so gut wie keine Kastraten mehr gab, wählte er für etliche Männer-Rollen Altistinnen, die die Kastraten ersetzen sollten. Doch mit der Zeit begann er auch die Tenorstimme zu schätzen und gerne für sie zu schreiben, wobei er zwischen dem Bariton-Tenor und dem Tenorino, also dem Tenor mit einer tiefer liegenden, kräftigen Stimme und dem hohen Tenor mit einer leichten und sehr agilen Stimme unterschied. Read More →

Anton Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll (2. Fassung 1882) + Te Deum (1884); Hanna-Elisabeth Müller, Ann Hallenberg, Maximilian Schmitt, Tareq Nazmi, Collegium Vocale Gent, Orchestre des Champs-Elysées, Philippe Herreweghe; 1 CD PHI 034; Aufnahmen 2019 + 2012, Veröffentlichung 11/2020 (51'40) - Rezension von Remy Franck

Meine erste Aufnahmen von Bruckners 2. Messe war jene mit Frieder Bernius und dem Stuttgarter Kammerchor. Das Werk wurde im Geiste Palestrinas aufgeführt, in jener formalen und stilistischen, fast asketischen Strenge reinen Kirchenmusikstils, die Bruckner ausdrücklich anstrebte. Seither habe ich Interpretationen mit mehr dramatischem Espressivo, mit mehr Spiel mit Farben und Dynamik, wie sie Philippe Herreweghe effektvoll benutzt, schätzen gelernt. Read More →

June-Sung Park

The First Prize of the Arthur Nikisch Conducting Competition has been assigned to June-Sung Park, born in Seoul, South Korea in 1982. Park was Assistant Conductor to Thomas Dausgaard at BBC Scottish Symphony Orchestra and the Leverhulme Conducting Fellow at the Royal Conservatoire of Scotland from 2017 until 2019. Read More →

Gemma New
(c) Roy Cox

After marking four years since her debut as conductor New Zealand-born conductor Gemma New, 33, has renewed her contract as Music Director of the Hamilton Philharmonic Orchestra (Ontario) through 2023-24. She is in this position since 2016. Gemma New is also Principal Guest Conductor of the Dallas Symphony Orchestra.

Ein neuer Termin für das Deutsche Chorfest in Leipzig steht fest: es findet vom 26. bis 29. Mai 2022 statt. Ursprünglich sollten im Frühjahr dieses Jahres mehr als 500 Chöre aus ganz Deutschland nach Leipzig kommen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Festival jedoch verschoben werden. Read More →

Jaromir Weinberger: Frühlingsstürme; Kurt Stefan, Alma Sade, Vera-Lotte Boecker, Dominik Köninger, Tino Lindenberg, Orchester der Komischen Oper Berlin, Jordan de Souza; Regie: Barrie Kosky; 2 DVDs Naxos 2110677-78;  Stereo & Surround; Bild 16:9; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (154') - Rezension von Norbert Tischer

Naxos präsentiert die Aufführung von Jaromir Weinbergers Operette Frühlingstraum, die 1933 uraufgeführt wurde, ehe sie von den Nazis abgesetzt wurde. Im Januar inszenierte Barrie Kosky die Operette an der Komischen Oper Berlin. Das war kein leichtes Unterfangen, denn die Partitur war verschollen, das Libretto von Gustav Beer jedoch erhalten. Norbert Biermann hat den musikalischen Teil der Operette rekonstruiert. Read More →

Daniil Trifonov - Silver Age; Igor Stravinsky: Serenade A-Dur für Klavier + Der Feuervogel-Suite für Klavier + 3 Sätze aus Petrushka für Klavier; Serge Prokofiev: Klavierkonzert Nr. 2 op. 16 + Sarkasmen op. 17 + Klaviersonate Nr. 8 + Gavotte aus Cinderella op. 95; Alexander Scriabin: Klavierkonzert op. 20; Daniil Trifonov, Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev; 2 CDs Deutsche Grammophon 4835332; Aufnahme 01 & 10/2019, Veröffentlichung 11/2020 (145') - Rezension von Remy Franck

Zu seinem Programm Silver Age hat Daniil Trifonov folgende Überlegung im Booklet festgehalten: « Das Silberne Zeitalter als Epoche der russischen Kunst- und Musikgeschichte folgte keiner einheitlichen Ästhetik, sondern widerspiegelt eine immer weiter zersplitterte politisch-intellektuelle Umgebung – einen Cocktail diverser künstlerischer Ausdrucksformen in reger Interaktion. » Read More →

Avi Avital - Art of the Mandoline; Vivaldi: Konzert für 2 Mandolinen RV 532; Beethoven: Adagio für Mandoline & Cembalo WoO 43b (arr. für Mandoline & Harfe); Bruce: Death Is a Friend of Ours für Mandoline, Harfe, Cembalo, Theorbe & Gitarre; Sollima: Präludium für Mandoline solo; D. Scarlatti: Sonate K. 89 (arr. für Mandoline & Bc); Ben-Haim: Sonate a Tre für Mandoline, Gitarre & Cembalo; Henze: Carillon, Récitatif & Masque für Mandoline, Gitarre & Harfe; Avi Avital, Alon Sariel, Mandoline, Sean Shibe, Gitarre, Anneleen Lenaerts, Harfe, Ophira Zakai, Theorbe, Patrick Sepec, Cello, Yizhar Karshon, Cembalo, Venice Baroque Orchestra; 1 CD Deutsche Grammophon 48385348; Aufnahme 2019, CD-Veröffentlichung 13/11/2020 (57') - Rezension von Remy Franck

Der israelische Mandolinist Avi Avital veröffentlicht eine CD, die nur Repertoire umfasst, das ausschließlich für dieses Instrument geschrieben wurde und vom Barock bis zur Gegenwart reicht. In den Vivaldi- und Scarlatti-Kompositionen gleicht das  Musizieren in den schnellen Sätzen einem farbigen Blumenstrauß, in den langsamen faszinieren Avital und seine Partner mit einer unvergleichlichen Poesie. Read More →

Arien aus Oratorien von Pietro Torri, Alessandro Scarlatti, Fortunato Chelleri, Georg Friedrich Händel, Antonio Caldara, Antonio Maria Bononcini, Francesco Nicola Fago, Johann Adolph Hasse, Benedetto Marcello; Philippe Jaroussky, Yannis Francois, Ensemble Artaserse; 1 CD Erato 0190295179298; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (73') - Rezension von Remy Franck

Wenn man am Tag im Schnitt bis zu einem halben Dutzend CDs in den Player legt und davon am Ende zwei oder drei für eine Rezension zurückbehält, sind nicht selten auch solche dabei, die sehr gut und interessant sind, aber das Herz nicht unbedingt höher schlagen lassen. Dieser neuen Produktion ist das gelungen. Read More →

Dialogues; Pierre Boulez: Dialogue de l’ombre double für Klarinette und Tonband + Domaines für Klarinette und 21 Instrumentalisten; Michael Jarrell: Assonance für Klarinette solo; Bruno Mantovani: Bug für Klarinette solo; Nicolas Baldeyrou, Klarinette, diverse Instrumentalisten; 1 CD Klarthe K101; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (66'23) – Rezension von Uwe Krusch

Nicolas Baldeyrou hat für seine Klarinette nicht nur zwei aufeinander bezogene Werke von Pierre Boulez eingespielt, nämlich Domaines mit Original und Miroirs, sowie Dialogue de l’ombre double, sondern zwei weitere zeitgenössische Werke. Es sind Bug von Bruno Mantovani und Assonance von Michael Jarrell. Schon allein wegen der im Gesamtbild kurzen Dauer drohen diese beiden Werke unterzugehen, was nur durch ihren eigenen Charakter und eine ebensolche gefestigte Interpretation vermieden werden kann. Read More →

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