Gioacchino Rossinis stimmliches Ideal war anfangs eigentlich noch die Kastratenstimme, doch weil es zu Beginn seiner Karriere so gut wie keine Kastraten mehr gab, wählte er für etliche Männer-Rollen Altistinnen, die die Kastraten ersetzen sollten. Doch mit der Zeit begann er auch die Tenorstimme zu schätzen und gerne für sie zu schreiben, wobei er zwischen dem Bariton-Tenor und dem Tenorino, also dem Tenor mit einer tiefer liegenden, kräftigen Stimme und dem hohen Tenor mit einer leichten und sehr agilen Stimme unterschied. Read More →
Meine erste Aufnahmen von Bruckners 2. Messe war jene mit Frieder Bernius und dem Stuttgarter Kammerchor. Das Werk wurde im Geiste Palestrinas aufgeführt, in jener formalen und stilistischen, fast asketischen Strenge reinen Kirchenmusikstils, die Bruckner ausdrücklich anstrebte. Seither habe ich Interpretationen mit mehr dramatischem Espressivo, mit mehr Spiel mit Farben und Dynamik, wie sie Philippe Herreweghe effektvoll benutzt, schätzen gelernt. Read More →
The First Prize of the Arthur Nikisch Conducting Competition has been assigned to June-Sung Park, born in Seoul, South Korea in 1982. Park was Assistant Conductor to Thomas Dausgaard at BBC Scottish Symphony Orchestra and the Leverhulme Conducting Fellow at the Royal Conservatoire of Scotland from 2017 until 2019. Read More →
After marking four years since her debut as conductor New Zealand-born conductor Gemma New, 33, has renewed her contract as Music Director of the Hamilton Philharmonic Orchestra (Ontario) through 2023-24. She is in this position since 2016. Gemma New is also Principal Guest Conductor of the Dallas Symphony Orchestra.
Ein neuer Termin für das Deutsche Chorfest in Leipzig steht fest: es findet vom 26. bis 29. Mai 2022 statt. Ursprünglich sollten im Frühjahr dieses Jahres mehr als 500 Chöre aus ganz Deutschland nach Leipzig kommen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Festival jedoch verschoben werden. Read More →
Naxos präsentiert die Aufführung von Jaromir Weinbergers Operette Frühlingstraum, die 1933 uraufgeführt wurde, ehe sie von den Nazis abgesetzt wurde. Im Januar inszenierte Barrie Kosky die Operette an der Komischen Oper Berlin. Das war kein leichtes Unterfangen, denn die Partitur war verschollen, das Libretto von Gustav Beer jedoch erhalten. Norbert Biermann hat den musikalischen Teil der Operette rekonstruiert. Read More →
Zu seinem Programm Silver Age hat Daniil Trifonov folgende Überlegung im Booklet festgehalten: « Das Silberne Zeitalter als Epoche der russischen Kunst- und Musikgeschichte folgte keiner einheitlichen Ästhetik, sondern widerspiegelt eine immer weiter zersplitterte politisch-intellektuelle Umgebung – einen Cocktail diverser künstlerischer Ausdrucksformen in reger Interaktion. » Read More →
Der israelische Mandolinist Avi Avital veröffentlicht eine CD, die nur Repertoire umfasst, das ausschließlich für dieses Instrument geschrieben wurde und vom Barock bis zur Gegenwart reicht. In den Vivaldi- und Scarlatti-Kompositionen gleicht das Musizieren in den schnellen Sätzen einem farbigen Blumenstrauß, in den langsamen faszinieren Avital und seine Partner mit einer unvergleichlichen Poesie. Read More →
Wenn man am Tag im Schnitt bis zu einem halben Dutzend CDs in den Player legt und davon am Ende zwei oder drei für eine Rezension zurückbehält, sind nicht selten auch solche dabei, die sehr gut und interessant sind, aber das Herz nicht unbedingt höher schlagen lassen. Dieser neuen Produktion ist das gelungen. Read More →
Nicolas Baldeyrou hat für seine Klarinette nicht nur zwei aufeinander bezogene Werke von Pierre Boulez eingespielt, nämlich Domaines mit Original und Miroirs, sowie Dialogue de l’ombre double, sondern zwei weitere zeitgenössische Werke. Es sind Bug von Bruno Mantovani und Assonance von Michael Jarrell. Schon allein wegen der im Gesamtbild kurzen Dauer drohen diese beiden Werke unterzugehen, was nur durch ihren eigenen Charakter und eine ebensolche gefestigte Interpretation vermieden werden kann. Read More →