Die Diskographie von Arnold Schönbergs monumentalen Gurre-Liedern wird schon seit Jahren von den Aufnahmen mit Rafael Kubelik (1965), Seiji Ozawa (1979) und Riccardo Chailly (1990) angeführt, wenngleich Eliahu Inbal, James Levine und Robert Craft ebenfalls hervorragende Aufnahmen geliefert haben. Dass ein solch monumentales Werk mit seinem üppigen, spätromantischem Klang auch einen Dirigenten wie Christian Thielemann irgendwann herausfordern würde, scheint klar. Und Thielemann legt dann auch eine fast rundum gelungene Aufnahme in prächtigem Klang vor. Read More →
Andrew Wan, Konzertmeister des Orchestre Symphonique de Montréal, hat unter der Leitung von Kent Nagano, dem Chefdirigenten des kanadischen Orchesters Ginasteras Violinkonzert, Bernsteins Serenade und Samy Moussas neues Violinkonzert Adrano (2019) aufgenommen. Das ist ein ebenso ungewöhnliches wie anspruchsvolles Programm. Read More →
Heute Abend im 20 Uhr spielen die Pianistinnen Martha Argerich und Sophie Pacini ein live gestreamtes Silvesterkonzertaus dem Konzerthaus in Wien (Link zum Konzert). Eine innige persönliche und künstlerische Freundschaft verbindet die junge Pianistin Sophie Pacini mit Martha Argerich, die inzwischen zu ihrer Mentorin avancierte. Read More →
For its 10th anniversary, the International Music Academy in Liechtenstein has released a video on its YouTube Channel, in which several students and teachers deliver their own impressions about this unique Academy. The most important announcement however is that the Academy will get a new venue and will move into the historic Hagen-House in Nendeln from 2024. Until then, the building which is protected as a historic monument will be renovated and prepared for its future purpose as a cultural and music centre. Read More →
Der Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2019 war der Cellist Sebastian Fritsch, der sich nun mit einer in allen Hinsichten anspruchsvollen Debut-CD vorstellt. Moments of Life ist ein allgemeingültiger und an sich wenig aufschlussreicher Titel, da es immer besondere Momente im Laufe des Lebens eines Komponisten sind, wenn er ein Werk komponiert, und auch eine CD-Einspielung eines Interpreten ist eine Momentaufnahme seines Wirkens. Was sich aber hinter dem Titel versteckt, das ist wirklich hervorragend. Read More →
Seine 6. Folge des Beethoven-Projekts beginnt Boris Giltburg mit den Sonaten op. 49, die zwischen 1795 und 1798 entstanden, also noch vor der 8. Sonate, der Pathétique. Ihre hohe Opus-Zahl erklärt sich aus der späten Veröffentlichung. Es sind zwei weitgehend unbeschwerte Sonaten, die Giltburg sehr inspiriert spielt. Er hütet sich in diesem sehr rhetorischen Spiel vor Übertreibungen und kann den charmanten Charakter der Musik in seinen vitalen Interpretationen vollauf wahren. Read More →
Laut Aussagen von Kulturstaatsministerin Monika Grütters sollen die veralteten Strukturen der Bayreuther Festspiel-GmbH überdacht und erneuert werden. « Mir geht es darum, dass es in Bayreuth vernünftige und wirksame Strukturen gibt, » sagte die Ministerin. Die Bayreuther Festspielchefin Katharina Wagner hat dies gegenüber den Passauer Neue Presse begrüßt. Read More →
Die großen bekannten Konzerthäuser und Orchester veröffentlichen im Moment regelmäßig Streams von Aufzeichnungen ihrer Konzerte ohne Publikum. Diese Kontaktmöglichkeit nutzen aber auch lokale Ensembles. Das in Luxemburg ansässige Kammerorchester Estro armonico hat diesen Weg nun mit Unterstützung des Kultusministeriums von Luxemburg gewählt, um seinem Publikum die Wartezeit auf weitere Auftritte zu verkürzen. Read More →
Mit der Aufnahme der mittleren der drei Sonaten op. 30 und der letzten, op. 96, schliessen James Ehnes und Andrew Armstrong ihre Aufnahme der zehn Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven ab. Mit ihrer detailreichen Sicht gelingt es ihnen trotzdem, den Faden zu halten und die Interpretationen ansprechend und durchgehend gestaltet zu artikulieren, so dass man ihrem Spiel gerne lauscht. Read More →
Alexander Paley spielt sein ganzes Rachmaninov-Programm sehr virtuos und sachlich, fein nuanciert in den ruhigeren Stücken oder auch mit kraftvoll gehämmerten Akkorden. Technisch ist das alles beeindruckend, interessant sind auch die Phrasierungen, die Erarbeitung der Strukturen, aber im Großen und Ganzen wirkt Paleys Spiel kühl und nicht wirklich poetisch oder kantabel. Read More →