Nach nur eineinhalb Monaten in ‘neuer Normalität’, wie wir es hier genannt hatten, ist dieses Neue schon Geschichte und durch die aktuelle Lage ersetzt. Statt jeder zweiten Reihe besetzt und einem freien Platz zwischen einander fremden Zuhörern pro Reihe gelten jetzt wieder Regeln, die auf noch größere Sicherheit setzen. Uwe Krusch erlebte nun, dass nur noch jede dritte Reihe besetzt ist und der Abstand zwischen verschiedenen Besuchern auf drei leere Sitze erweitert. Damit kommt dann eine gerademal eben dreistellige Besucherzahl zusammen, die Konzerte noch genießen darf. Read More →
Die Internationale Bachakademie Stuttgart teilt mit, dass sie die ‘Drei Tage mit Bach’ vom 05.-07. November abgesagt hat. Diese waren im Zuge der Absage des Musikfests Stuttgart 2020 im Juni als kleines Festival im Herbst geplant worden waren. Die Bachakademie leistet damit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Folge, die am 2. November in Kraft treten werden. Read More →
Angesichts der erneuten bundesweiten Schließung von Theatern, Konzert- und Opernhäusern ab dem 2. November fordert die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) von Bund und Ländern einen umfassenden Rettungsschirm. In einer Pressemitteilung heißt es: « Der zweite Lockdown trifft die Orchester, Musikerinnen und Musiker zu einer Zeit, in der sonst Hochbetrieb herrscht. Wieder brechen die Eigeneinnahmen komplett weg, und das Publikum bleibt aus“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. Read More →
Nachdem bekannt wurde, dass das Logo der Salzburger Festspiele 1928 von Leopoldine Wojtek geschaffen wurde, einer Künstlerin, die nachweislich später als Profiteurin des NS-Regimes galt, hatten die Salzburger Festspiele zwei Forschungsprojekte dazu beauftragt. Am Mittwoch wurden die Ergebnisse vorgestellt. Sowohl Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler als auch Intendant Markus Hinterhäuser sprachen sich für eine Beibehaltung des Logos aus, das keinerlei Bezug zu den Nazis aufweise. Read More →
Wie jetzt bekannt wurde, ist der deutsche Dirigent Peter Fanger am 25. Oktober nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Der 1946 in Berlin geborene Peter Fanger studierte in Berlin Chor- sowie Orchesterdirigieren in Weimar und wirkte unter anderem in Weimar, Ilmenau und Frankfurt (Oder), ehe er 1987 Chefdirigent der damaligen Riesaer Symphoniker (heute Elbland Philharmonie) wurde. Read More →
Boris Giltburg beginnt seine vierte Beethoven-CD mit der in einem gewissen Sinn revolutionären und experimentellen 12. Sonate und lässt keinen Zweifel am Charakter der Komposition. Die 13. Klaviersonate hat ebenso wie darauffolgende den Titel Sonata quasi una fantasia. Ausgewogen und schlicht spielt Giltburg das Andante und das Adagio, sehr lebendig und virtuos den zweiten Satz, das Scherzo und den so fantasiereichen vierten Satz. Read More →
Welche Merkmale verbinden Anton Stadler, Heinrich-Joseph Bärmann und Richard Mühlfeld? Alle drei waren hochkarätige Klarinettisten, die in ihrer Epoche jeweils einen Komponisten dazu anregten, Werke für ihr Instrument zu schreiben. Wolfgang Amadeus Mozart und Carl Maria von Weber waren es bei den beiden erstgenannten. Richard Mühlfeld als Orchestersolist in Meiningen, damals musikalisches Zentrum, inspirierte Brahms zu einigen späten Kammermusikwerken. Es sind die zwei Sonaten, das Quintett und in der Besetzung dazwischen ein Trio. Read More →
Der Tenor Daniel Behle interpretiert gemeinsam mit dem Orchester der Kammeroper München Franz Schuberts Schwanengesang und Robert Schumanns Dichterliebe in einer Bearbeitung für Kammerorchester von Alexander Krampe. Diese Bearbeitung fällt auf, weil sie den Klavierklang eher auffächert als kondensiert, eher klangmalerisch als stimmungsverdichtend funktioniert. Read More →
Das Herbst-Festival Beethoven Farewell, das vom 20. bis 22. November stattfinden sollte, wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. « Diese Entscheidung trifft Lucerne Festival aufgrund der Restriktionen für Veranstaltungen, die der Bundesrat heute Nachmittag kommuniziert hat », teilte Lucerne Festival mit. Read More →
Weil bei öffentlichen Veranstaltungen in der Schweiz ab dem 29. Oktober eine Obergrenze von fünfzig Personen besteht, hat die Zürcher Tonhalle den Betrieb in ihrem Ausweichquartier Maag bis auf weiteres eingestellt. Damit hat auch das Tonhalle-Orchester keine Bühne mehr