Die Pianistin Lydia Maria Bader entdeckt auf ihrer neuen CD die traditionelle und klassische Musik Chinas. Ihr musikalisches Talent geht mit großem Fernweh einher. Schon früh tourte sie fürs Goethe-Institut, unternahm dann in eigener Regie eine erste Tournee durch China. Mittlerweile hat sie zehn Konzertreisen ins Reich der Mitte unternommen. Der Austausch musikalischer Kulturen ist ein Geben und Nehmen. Immer mehr erschloss sie sich die chinesische Kunstmusik, die wiederum auf alten Volksliedern beruht, die jeder kennt. Aus ersten – für ausländische Interpreten obligatorischen- Zugabestücken, wurden ganze Recitals, ein Novum auch in Chinas heute west-affiner Konzertkultur. ARS Produktion war mutig genug, die Werke von Komponisten wie Wang Luobin, Wang Yu Shi ins Programm zu nehmen. Das Interview führte Stefan Pieper

Lydia Maria Bader
(c) Valentin Popa

Mich überrascht der melodiöse weiche Gestus vieler Stücke in Ihrem Programm Chinese Dreams. Wie empfinden Sie diese Kompositionen?
Alles wirkt auf Anhieb sehr vertraut. Da ist das Gefühl, man hat alles schon mal gehört. Es geht sofort ins Ohr. Ich hatte zuhause einen Tag lang Handwerker im Haus, während ich übte. Die haben abends die Melodien mitgesungen. So etwas passiert nicht gerade häufig bei klassischer Musik. Read More →

Franz Schubert: Klaviersonaten Nr. 16 & 17 + Drei Walzer; Philippe Cassard, Klavier; 1 CD La Dolce Volta 72; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 04/2020 (76’24) - Rezension von Alain Steffen

Der französische Pianist Philippe Cassard ist ein begnadeter Musiker mit einer klaren, sicheren und unprätentiösen Interpretationslinie. Sein Schubert ist wie aus einem Guss. Einerseits begeistert er mit seinem kräftigen und klangprächtigen Anschlag, andererseits sind es aber auch immer die aus der Distanz betrachteten feinen, besonnenen und liedhaften Momente, die den französischen Pianisten als einen interessanten Schubert-Interpreten ausweisen. Read More →

Contradanza; Boris Papandopulo: Contradanza from Dubrovnik; Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 6 BWV 830; Ferenc Liszt: Sarabande und Chaconne aus dem Singspiel Almira, S.181; Claude Debussy: Estampes (Pagodes, Soirée dans Grenade, Jardins sous la pluie; Ivan Vihor, Klavier; 1 CD Vox Primus 2020008; Live-Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 05/2020 (64') - Rezension von Remy Franck

Mit der liebenswert verspielten Contradanza des kroatischen Komponisten Boris Papandopulo beginnt der 1997 in Rijeka geborene Pianist Ivan Vihor sein Programm. Bachs Partita BWV 830 geht der Pianist auffallend unverkrampft an, und seine Interpretation zeichnet sich durch Transparenz und diskrete Verzierungskunst aus. Vihor spielt sehr sensibel, ohne Affektiertheit, dafür mit umso mehr Differenzierung und Intelligenz. Mit einer kontrollierten Expressivität, die gerade ausreicht, um seinem Spiel nicht die Spontaneität zu nehmen, legt Vihor einen sehr poetischen und zugleich eleganten Bach vor, in dem man die ganze Liebe des Pianisten zu dessen Musik spürt. Read More →

Jaap van Zweden
(c) Hans Vanderwoerd/IMG

The Hong Kong Philharmonic Orchestra (HK Phil) has announced that Jaap van Zweden has accepted to extend his Music Director contract for two more years, through the end of the 2023/24 season. This will bring his tenure as Music Director with the orchestra to 12 years. Following his tenure as Music Director, he will hold the title of Conductor Laureate. Read More →

The Nashville Symphony announced that it will suspend all activities through July 31, 2021. Furloughs will be issued to 128 employees, including Music Director Giancarlo Guerrero and 79 musicians, beginning July 1. Read More →

Nikolai Rimsky-Korsakov: Capriccio Espagnol, op. 34 + Russische Ostern, op. 36 + Scheherazade, op. 35; Oslo Philharmonic, Vassily Petrenko; 1 CD Lawo LWC 1198; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 12/06/2020 (74') - Rezension von Remy Franck

Vassily Petrenko beginnt sein Rimsky-Korsakov-Programm mit einer spektakulären Aufführung des Capriccio Espagnol. Zweierlei fällt auf: die oft hervorgestrichene Tatsache, dass dem Komponisten in diesem Werk eine wunderbare Orchestrierung gelungen ist und die oft übersehene Struktur des Werks. Das Capriccio hat nämlich, obwohl es nur eine gute Viertelstunde dauert, fünf Sätze, Alborada I, Variazioni,  Alborada II, Scena e canto gitano und Fandango asturiano. Read More →

John Pickard: The Gardener of Aleppo für Flöte, Viola & Harfe + Daughters of Zion für Mezzosopran & Kammerensemble + Snowbound für Klarinette, Cello & Klavier + Serenata Concertata für Flöte & Kammerensemble + Three Chicken Studies für Oboe + The Phagotus of Afranio für Fagott & Klavier + Ghost-Train für Kammerensemble; The Nash Ensemble, Martyn Brabbins; 1 SACD BIS 2461; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 05/2020 (79'22) - Rezension von Remy Franck

Nach früheren, von Pizzicato sehr gut bewerteten Veröffentlichungen von BIS mit Orchestermusik, stellt diese SACD den 1963 geborenen Briten John Pickard mit Werken vor, die variabel besetzt sind, von einer Solo-Oboe bis zu einem Kammerensemble von acht Spielern. Die sieben Werke entstanden im Zeitraum von etwas mehr als 30 Jahren. Read More →

Philharmonie Luxembourg
(c) Wade Zimmermann

Nach dreimonatiger Schließung öffnet die Luxemburger Philharmonie am 18. Juni wieder ihre Tore. Das Luxemburger Jazz Trio Reis Demuth Wiltgen ist für das erste Konzert eingeplant. Zwei weitere Konzerte sind bereits in Vorbereitung. Ein besonderer Anlass ist sicherlich der 15. Geburtstag der Philharmonie, den das Orchestre Philharmonique du Luxembourg am 25. Juni unter der Leitung seines Chefdirigenten Gustavo Gimeno feiern wird. Read More →

Andrew Crust

American conductor Andrew Crust was chosen out of the seven finalists to be the Music Director and Conductor of the Lima Symphony (Ohio) at the start of the next season. Read More →

Die Elbland Philharmonie Sachsen hat den Vertrag mit Chefdirigent Ekkehard Klemm bis 2025 verlängert. Der 62-jährige deutsche Dirigent und ehemalige Rektor der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden ist ab der Spielzeit 2017/18 auf diesem Posten. Read More →

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