Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis op. 123 (Aufführung und Dokumentation von Uli Aumüller); Johanna Winkel, Sophie Harmsen, Sebastian Kohlhepp, Arttu Kataja, Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius; 1 DVD Naxos 2.110669; Bild 16:9, Stereo; Aufnahmen 2018, Veröffentlichung 11/09/2020 (131') - Rezension von Remy Franck

Wenn ich mir eine gefilmte Aufführung von Beethovens Missa Solemnis anschaue, dann will ich, dass das Bild der Musik entspricht. Aber was sehe ich hier: ein Orchester in Alltagskleidung, einen Dirigenten im hellblauen Hemd, Solisten und Chorsänger ebenfalls in normaler Kleidung, wegen wohl niedriger Temperaturen in der Kirche teils auch in einen Schal eingehüllt, insgesamt ein chaotisches, unordentliches Bild, das mich ganz einfach stört. Read More →

Makedonissimo; Transkriptionen traditioneller mazedonischer Musik von Pande Shahow; Makedissimo Quintet (Simon Trpceski, Klavier, Hidan Mamudov, Klarinette, Saxofon, Kaval, Aleksander Krapovski, Violine, Alexander Somov, Cello, Vlatko Nushev, Perkussion); 1 CD Linn CKD 636; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 09/2020 (83'28) – Rezension von Uwe Krusch

Lieder und Tänze als Instrumentalmusik aus der kleinen, aber musikalisch reichen Region Mazedonien haben die Interpreten nunmehr nach Konzerten auch auf CD verewigt. Die Musik hat sich möglicherweise aufgrund des zu allen Zeiten schwierigen politischen Umfelds als einzig mögliche Ausdrucksform so vielfältig entwickelt. Innerhalb der Musik des südosteuropäischen Raums mit ähnlichen Eigenheiten zeigt die Musik Mazedoniens Besonderheiten, die auf dem ungewöhnlichen Sprachrhythmus beruhen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Vol. 3: Nr. 8 c-Moll op. 13 (Pathétique) + Nr. 9 in E-Dur, Op. 14/1 + Nr. 10 in G-Dur, Op. 14/2 + Nr. 11 in B-Dur op. 22; Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 9.70309; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 09/2020 (75'40) - Rezension von Remy Franck
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Was heißt ‘Pathétique’? Oft wird es von Pianisten mit ‘majestätisch’ und ‘kraftdonnernd’ übersetzt. Es gibt andere Deutungen. Plausibel scheint mir, was Boris Giltburg in Beethovens Achter Sonate macht. Sein erster Satz ist teils reflektiv, teils aufgewühlt, aber diese Beethoven-Musik klingt auch manchmal sehr verletzt. Entsprechend ist auch der zweite Satz alles andere als sorgenfreies Singen. Read More →

Elbphilharmonie
(c) Remy Franck

Die langen Rolltreppen der Hamburger Elbphilharmonie bringen jetzt Konzertgänger keimfrei zum Saal. Krankheitserreger wie das Coronavirus werden mit UV-Licht zu 99 Prozent abgetötet. Read More →

Polish conductor and composer Jan Krenz died on 15 September, aged 94. Born in 1926, Krenz first studied piano in Warsaw. He studied in Warsaw as well as at the State Higher School of Music in Lodz. Read More →

Kazuki Yamada
(c) Marco Borggreve

The Japanese conductor Kazuki Yamada (*1979) has extended his contract as artistic and musical director of the Monte-Carlo Philharmonic Orchestra for three more seasons until August 2024. Read More →

Attraktives französisches Lieder-Programm
Sabine Devieilhe und Alexandre Tharaud haben eine weitere CD herausgebracht, auf der sie ein hinreißendes Programm ‘Chanson d’Amour’ mit Liedern von Fauré, Debussy, Ravel und Poulenc aufführen. Es sind Liebeslieder, Volkslieder, Lieder, die Krieg und Tod behandeln und eine entsprechende gestalterische Vielfalt von den Interpreten verlangen, denen es meisterhaft gelingt, mit Farben und anderen Nuancen die richtigen Stimmungen zu treffen. Read More →

Rebecca Tong

35-year-old Rebecca Tong from Indonesia was awarded First Prize at the 1st­ International Competition of Women Conductors La maestro in Paris. A native Indonesian of Chinese descent, Tong is the Resident Conductor of the Jakarta Simfonia Orchestra. Read More →

A Journey For Two; Arthur Honegger: Sonatina für Violine und Cello, Zoltan Kodaly: Duo für Cello & Violine op. 7, Nikos Skalkottas: Duo für Violine & Cello, Iannis Xenakis: Dhipli Zyia; Jonian Ilias Kadesha, Violine, Vashti Hunter, Cello; 1 CD CAvi 8553017; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 21/08/2020 (66'24) – Rezension von Uwe Krusch

Vier spannende Werke für ein Duo aus Violine und Cello, bei denen volksmusikalische Einflüsse eine Rolle spielen, haben die beiden jungen Künstler Jonian Ilias Kadesha und Vashti Hunter zusammengefügt. Über ihren gemeinsamen Lehrer Hatto Beyerle, den Bratscher des Alban Berg Quartetts, kamen die beiden Interpreten zusammen, weil dieser eine gleichgerichtete musikalische Ausrichtung vermutete, die sich dann auch im gemeinsamen Agieren bestätigte und bisher zehn Jahre gehalten hat. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 5; Francois-Joseph Gossec: Symphonie à 17 parties; Les Siècles, Francois-Xavier Roth; 1 CD Harmonia Mundi HMM 9024232019; Aufnahmen 2017/2020, Veröffentlichung 18/09/2020 (UK, F), 01/10/2020 (D) 54'39) - Rezension von Remy Franck

Als wolle er jede Schicksalsrhetorik vermeiden, dringt François-Xavier Roth in schneller Eile in die Fünfte Symphonie ein und dirigierte den ganzen ersten Satz flüssig und drängend. Für den zweiten Satz nimmt er sich mehr Zeit, pflegt die Kontraste zwischen dunklem Akzentuieren und agiler Beweglichkeit. Bedeutungsvoll und kräftig konturiert, mit auffallend virtuosen tiefen Streichern erklingt der dritte Satz, während das Finale recht konventionell daherkommt, sieht man einmal von den Qualitäten des auf historischem Instrumentarium saftig spielenden Orchesters ab. Read More →

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