John D. Gottsch: Klaviertrio Founders + Three Improptus für Cello und Klavier + Scenes from Lausanne für 4 Fagotte + Bagatelles für Violine und Klavier + Klavierquintett Maryland Hunt;  Katherina Chatzinikolau, Dana Bostedt, Violine, Roger Morello Ros, Cello, Tobias Haunhorst, Klavier, Odysseas Lavaris, Bratsche, The Lippe Bassoon Quartet; # Hänssler Classic HC23077; Aufnahme 10.2022 & 05.2023, Veröffentlichung  05.04.24 (77’53) - Rezension von Alain Steffen

Ich habe dieses Album blind abgehört und dachte, ich hätte es mit einem Komponisten des späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts zu tun. Der amerikanische, in Florida lebende Komponist John D. Gottsch ist aber erst 1950 geboren. Seine Musik ist trotzdem sehr tonal und im klassischen Stil komponiert, so dass es so manchem Fervent zeitgenössischer Musik übel aufstoßen wird, was aber den flotten und originellen Kompositionen nichts anhaben kann, vorausgesetzt, man kann sich als Hörer auf diese einfache Art von Musik einlassen. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3 d-Moll; Nathalie Stutzmann Alt, Tölzer Knabenchor, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; # BR Klassik 900194; Live-Aufnahme 12.2010, Veröffentlichung 05.04.2024 (97'31) - Rezension von Remy Franck

Es dauerte recht lange, bis sich diese Aufführung von Mahlers 3. Symphonie bei mir einklinkte. 75 Minuten lang hörte ich bloß zu, stellte sachlich fest, dass Jansons Kontrolle der Materie souverän ist, mit einer guten Balance und einem guten Niveau des Orchesters und der Vokalisten. Mehr ist da aber nicht, und das ist nicht einmal so viel als in Jansons’ Aufnahme desselben Werkes mit dem Concertgebouworkest, die vitaler und leidenschaftlicher ist. Read More →

Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin + Ma mère l'oye + Pavane pour une infante défunte; OBC Barcelona Symphony Orchestra, Ludovic Morlot;  L'Auditori LA-OBC-007; Aufnahme 07.2023, Veröffentlichung 05.04.2024 (59'11) - Rezension von Remy Franck

Das Symphonieorchester Barcelona (OBC) und sein Musikdirektor Ludovic Morlot wollen zwischen April 2024 und Dezember 2026 das gesamte Orchesterwerk mit den beiden Opern von Maurice Ravel auf sechs CDs veröffentlichen. Es handelt sich um eine langfristige Zusammenarbeit zwischen OBC und Ravel Edition, d.h. die Werke werden mit den revidierten Ausgaben aufgenommen. Das erste Album liegt nun vor und legt gleich die Messlatte hoch. Read More →

Helmut Lachenmann: My Melodies, Musik für acht Hörner und Orchester, Ausschnitte mit charakteristischen Stellen, Helmut Lachenmann im Gespräch mit Johann Jahn; Horngruppe des Symphonieorchesters des BR (Carsten Duffin, Ursula Kepser, Thomas Ruh, Ralf Springmann, Norbert Dausacker, François Bastian, Marlene Pschorr (Gast), Marcin Sikorski), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Matthias Hermann; # musica viva 900643; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 05.04.2024 (68'26) – Rezension von Uwe Krusch

Kunst als Idylle wird man bei Helmut Lachenmann nicht finden. Und insofern führt auch ein Titel wie My Melodies eher aufs Glatteis als zum Ziel. Über fünf Jahrzehnte dauerte es, bis Lachenmann diesen Begriff, den sein Lehrer Nono abgelehnt hatte, verwenden konnte. Und noch mehr, es geht um den Umgang mit melodienartigen Gebilden, nicht um sie selbst. Können auch Pauken oder Geräusche eine Melodie formen? Wie sang schon Frank Sinatra: I did it my way. Und so könnte man auch die Herangehensweise von Lachenmann verstehen. Read More →

Anton Bruckner: The Complete Versions Edition; Symphonie Nr. 7 E-Dur WAB 107; ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Markus Poschner; # Capriccio C 8091; Aufnahme 12.2023, Veröffentlichung 05.04.2024 (59'22) - Rezension von Remy Franck

Diese Interpretation von Bruckners Siebter Symphonie ist ungemein spannend, weil sie sich sehr von vielen anderen unterscheidet. Es gibt in ihr keine rein klangliche Opulenz und vor allem nichts Würde- und Weihevolles. Mit nicht einmal sechzig Minuten ist Poschner auch in Sachen Tempo auf der schnellen Seite. Read More →

Robert Schumann: Davidsbündlertänze, op. 6 + Toccata, op. 7 + Arabeske, op. 18 + Faschingsschwank aus Wien, op. 26; Sergei Tanin, Klavier; # Prospero PROSP0092; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 05.04.2024 (71'33) - Rezension von Remy Franck

Der in der Schweiz lebende Sergei Tanin überrascht mit einem sehr persönlichen Zyklus von Schumanns Davidsbündlertänzen, die er extrem kontrastiert. Florestan agiert wild, fieberhaft, oft wirkt er wie gehetzt, wohingegen die Poesie des « milden’ Eusebius gedehnt dargestellt wird. Read More →

Stephan Zilias

Der Aufsichtsrat der Niedersächsischen Staatstheater hat einer Vertragsverlängerung von Stephan Zilias zugestimmt. Der 38-Jährige bleibt damit  in der ersten Spielzeit unter dem neuen Intendanten Bodo Busse Generalmusikdirektor an der Staatsoper Hannover. Sein Dienstvertrag endet nach einer Laufzeit von dann insgesamt sechs Jahren auf Zilias’ eigenen Wunsch im Sommer 2026.

American ballerina Ksenia Karelina’s detention in Russia is extended until July the British Mail Online reported. She was imprisoned while visiting her grandmother. The Putin regime accuses her of a payment two years ago of $51.80 to an organization in the US offering charitable aid to Ukraine.

Javus Quartett
(c) Victoria Nazarova

Die Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler vergibt ihren nunmehr siebten Musikpreis an das Javus Quartett. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und beinhaltet Konzertauftritte beim Beethovenfest Bonn, beim Heidelberger Streichquartettfest sowie beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Kooperationspartnern der Jürgen Ponto-Stiftung. Read More →

Guitarist Cassie Martin is the winner of the ICMA Classeek Award 2024. Charlotte Saulneron from the French Jury member ResMusica made the following interview with her.

Cassie Martin

Since 2018 Cassie Martin has traveled the world, won several awards, and participated in numerous festivals. Her repertoire combines early, contemporary and world music. As a Eurostrings artist in 2020, she took part in Gautier Capuçon’s Un été en France 2022 tour and then represented France in Sergio Assad’s The Woman and the Guitar project.

Your repertoire ranges from Bach to traditional world music: Brazilian, Austrian, Italian and French. Where do you want to go with your next project, be it on stage or on record?
I have a lot of plans. Of course, I’d like to continue introducing the public to the vast, little-known repertoire of the guitar, from the Baroque to the contemporary. One of my current concert programs is entitled La guitare à travers les siècles, in which I take the listener on a journey through time, showing all the facets of this beautiful instrument. Read More →

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