Fabrice Bollon setzt mit unvermindertem Elan seine Magnard-Einspielungen fort. Die Ouvertüre op. 10 von 1895 leitet das Programm ein. Sie ist ein schillerndes Werk voller guter Ideen, brillant konzipiert und orchestriert, das hier in einer sehr inspirierten Fassung zu hören ist. Read More →
Einen Vorwurf wird man dem 24-jährigen Sizilianer Alberto Ferro nicht machen können: in seinen Rachmaninov-Interpretationen durch Schnelligkeit und Lautstärke imponieren zu wollen. Mit seiner Zurückhaltung erinnert er mich sehr an Alexei Volodins Aufnahme bei Challenge Classics (CC 72587). Read More →
Zentren haben schon immer auch Künstler angezogen. In der ausgehenden Renaissance war das Rom, wo sich nach Avignon der Papststaat neu formierte und ein Gravitationszentrum wurde, dem sich auch Musiker nicht entziehen konnten oder wollten. So trafen sie aus unterschiedlichen Ecken Europas hier zusammen, etwa der Flame Josquin Deprez und der Spanier Tomás Luis de Victoria sowie in dieser Auswahl von Chorwerken die beiden aus Italien stammenden Gregorio Allegri und Felice Anerio. Read More →
Vor einigen Tagen schrieb der Generaldirektor des Bolschoi-Theaters, Vladimir Urin, einen Brief an die Mitarbeiter des Bolschoi-Theaters, den wir nachfolgend auszugsweise veröffentlichen. Read More →
Das Klavierkonzert La Mattina des dänischen Komponisten Bent Sørensen (*1958) ist Leif Ove Andsnes gewidmet, der es auch auf dieser CD spielt. Es ist ein für Sørensen typisches Werk, ein musikalisches Zeugnis seiner ungezügelten Fantasie, die den anbrechenden Tag und das geschäftige Treiben des Morgens mit allerlei Zitaten und Stimmungen an uns vorbeiziehen lässt, die bei jedem Zuhörer vielleicht andere Bilder evozieren, aber evozieren tun sie allemal. Der Pianopart ist dabei nicht wichtiger als das Geschehen im Orchester. Read More →
In Beethovens 17. Sonate (Der Sturm) gelingt es 37-jährigen japanischen Pianisten Kotaro Fukuma, den Hörer sofort mit einem sehr persönlich artikulierten und kontrastreichen 1. Satz zu fesseln. Insbesondere die langsamen Teile gestaltet er absolut magisch, mit federleicht schwebenden Klängen, die einen den Atem anhalten lassen. Sehr schön und tief empfunden ist das Adagio, und das ebenso inspirierte Allegretto fliegt leicht und hinreißend kantabel dahin. Read More →
Mona Asuka, die jüngere Schwester von Alice Sara Ott, besitzt ohne Zweifel Talent und einen sehr schönen, sanften Anschlag. Auch die Art und Weise, wie sie Mozarts Musik zum Perlen bringen kann, ist beeindruckend. Aber leider fällt ihr Spiel immer wieder in Belanglosigkeit zurück. Da gibt es zwar sehr schöne, innige Momente, wo die Musik zum Schweben gebracht wird, aber kurz danach erlebt der Hörer immer wieder über weite Strecken eine erschreckend phantasielose und sogar mechanisch abgespulte Interpretation. Read More →
Die Baden-Badener Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern sollen über das Jahr 2022 hinaus stattfinden. Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa und Andrea Zietzschmann, Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, unterzeichneten einen entsprechenden ‘Letter of Intent’, der die weitere Zusammenarbeit ermöglicht, teilte das Festspielhaus mit. Read More →
Der XXII. Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig 2020 wurde abgesagt. Das Bach-Archiv Leipzig als Veranstalter folgt damit der Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zum Schutz vor dem Coronavirus. Der Wettbewerb sollte vom 13. bis 25. Juli 2020 stattfinden. Nach der Vorauswahl hatten sich insgesamt 114 Kandidaten für eine Teilnahme am Wettbewerb qualifiziert. Read More →
Felix Heri übernimmt zum 1. Juni die Leitung der Lucerne Festival Academy und Alumni. Heri wechselt zum Festival von der Basel Sinfonietta, dort war er seit 2012 tätig, seit 2013 als Geschäftsführer. Er wurde 1986 in Deitingen/Solothurn geboren und studierte zunächst Klarinette an der Hochschule Luzern, anschließend absolvierte er den Studiengang Kulturmanagement an der Universität Basel. Read More →