Piotr  Tchaikovsky: Symphonie Nr. 4; Jonathan Leshnoff: Double Concerto; Michael Rusinek, Klarinette, Nancy Goeres, Fagott, Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck; 1 SACD Reference Recordings FR-738; Aufnahmen 05/2025 (Tchaikovsky), 06/2029, Veröffentlichung 22/05/2020 (61') - Rezension von Remy Franck

Dass mich jemals eine Aufnahme davon abbringen könnte, Dmitrij Kitajenkos Einspielung der Vierten Symphonie von Piotr Tchaikovsky nicht mehr als die absolute Referenzeinspielung anzusehen, glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. (Rezension) . Und auch diese neue Aufnahme aus Pittsburgh erreicht diese Qualität nicht, obgleich ich sie für höchst interessant halte. Read More →

Musikverein Wien

Der Wiener Musikverein schreibt auf seiner Homepage: « Seit letzten Freitag gibt es einen Hoffnungsschimmer, dass es im Juni möglich sein wird, für maximal 100 Konzertbesucher wieder live Musik spielen zu dürfen. » Und klar ist: Wir möchten jede Gelegenheit nutzen, der Musik wieder die Türen zu öffnen! Mit Hochdruck sind wir gerade dabei, das Programm für Juni auszuarbeiten und mit einer angepassten Ausgabe unseres Musikvereinsfestivals das Haus zum Saisonende noch einmal zum Klingen zu bringen. Read More →

Der Bariton Michael Volle  hat ein zusammengebautes Foto gepostet, mit dem er auf ‘Double Standards’ hinweisen will. Das eine Foto entstand bei einem gut gefüllten deutschen Linienflug, das andere zeigt ein ‘distanziert’ besetztes Opernhaus. Was auch immer das aussagen will, es zeigt auf ein tiefgreifendes Malaise hin, das die Corona-Krise in der Gesellschaft ausgelöst hat, und das ganz gewiss durch Unmengen an Falschmeldungen, Halbwahrheiten, falschen und irreführenden Statistiken sowie schrägen Vergleichen genährt wird. Read More →

Wegen der Coronakrise, will die Ernst von Siemens Musikstiftung in diesem Jahr zusätzliche Fördermittel ausschütten. Weil die Situation für viele Musiker, Ensembles, Institutionen und Studierende in Deutschland, Österreich und der Schweiz so prekär sei, würden zusätzlich 2,4 Millionen Euro freigegeben. Geplant war eigentlich ein Jahresetat von 3,6 Millionen Euro. Eingerichtet wurde eine außerreguläre Antragsfrist vom 25. Mai bis 21. Juni für Projekte, die noch in diesem Jahr beginnen können. Musikhochschulen sollen die Bedürftigkeit prüfen.

Tenebrae - Franck Villard: Christus factus est (zwei Versionen) + Quasi una fantasia + Ténébres du Jeudi Saint + Ex abrupto; Denis Comtet, Orgel, Ensemble Vocal Cori Spezzati, Olivier Opdebeeck; 1 CD Klarthe K096; Aufnahmen 2018, 2019, 2020; Veröffentlichung 05/2020 (79'49) – Rezension von Uwe Krusch

Optisch führen das Umschlagbild und der Titel Tenebrae ebenso auf alte Spuren wie der Klang des Chorgesangs und der Anteil der Orgelstücke. Beim zweiten Blick und beim näheren Hinhören stellt man dann etwas überrascht fest, dass der Komponist gerade einmal fünf Jahrzehnte Lebenszeit aufweist. Franck Villard hat in seiner Heimatstadt Grenoble über das Singen im Chor den frühen Zugang zur Musik und damit auch zum Komponieren gefunden. Read More →

Johann Simon  Mayr: Le Due Duchesse; Young -Jun Ahn (Edgar), Jaegyeong Jo (Loredano), Eun-Hye Choi (Malvina), Markus Scafer (Enrico), Jorg Lindemann (Artur), Harald Thum (Ruggiero), Tina Marie Herbert (Laura), Anna Feith (Betzi), Samuel Hasselhorn (Berto), Niklas Mallmann (Guglielmo), Andreas Mattersberger (Pietro), Simon Mayr Chorus, Concerto de Bassus, Franz Hauk; 2 CDs Naxos 8.660422-23; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 05/2020 (162'09) - Rezension von Remy Franck

Franz Hauk setzt sich erneut für die Musik von Johann Simon Mayr (1763-1845) ein. Diesmal geht es um die Weltersteinspielung der romantischen Semiseria-Oper Le Due Duchesse aus dem Jahr 1814. Es ist eine ritterliche Geschichte aus dem mittelalterlichen England, in der auch Buffo-Elemente nicht zu kurz kommen. Read More →

In our ongoing Masquerade series we invite you today to discover the overture to Mascagni’s opera Le maschere (1901), conducted by Ernesto Barbini. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonien Nr. 5 & 1; London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; 2 SACDs LSO Live LSO0802; Liveaufnahmen 2016/2019, Veröffentlichung 04/2020 (81') - Rezension von Remy Franck

Mit einem mühsam buchstabierten ersten Satz beginnt die Aufnahme von Shostakovichs 5. Symphonie. Die Musik wirkt nicht zusammenhängend, nicht breit geatmet, sondern mit robustem Werkzeug scheibchenweise zusammengefügt. So zieht sie am Hörer vorbei, der nur staunen kann, wie banal Shostakovich in dieser Interpretation wirkt. Das Allegretto wird genauso lieblos und schwerfällig polternd runtergespielt. Auch das Largo lässt mich kalt, und das komplexe Finale gerät leider ziemlich bedeutungslos, weit entfernt von allem, was Krzysztof Urbanski (Rezension) oder Dmitrij Kitajenko aus diesem Werk herausgeholt haben. Read More →

Landmarks; Calmus Ensemble (Anja Pöche, Stefan Kahle, Tobias Pöche, Ludwig Böhme, Manuel Helmeke); 1 CD Carus 83.498; Aufnahme 07 & 09/2019, Veröffentlichung 05/2020 (60'50) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Sein 20-jähriges Bestehen feierte das Leipziger Calmus Ensemble mit Carus 2019 mit einer Doppel-CD, deren Programm kreuz und quer durch alle Stile und Jahrhunderte das große Können dieses Quintetts dokumentierte. Nun überrascht das Ensemble mit Landmarks, einem Album, das auf den ersten Blick keinerlei Konzept folgt, dessen roter Faden jedoch schnell spürbar wird. Read More →

Haydn: Klaviersonaten HOB:XVI Nr. 32 & 46; Schubert: Klaviersonate D. 537; Brahms: Fantasien op. 116; Chopin: Impromptu Nr. 2 + Fantaisie Impromptu op. posth. 66 + Fantasie op. 49 + Polonaise-Fantaisie op. 61; Liszt: Funérailles + Ave Maria + Les jeux d'eaux à la Villa d'Este + Nuages gris + Recueillement; Peter Jozsa, Klavier; 2 CDs Gramola 99213; Aufnahmen 2002/2019, Veröffentlichung 04/2020 (141'28) - Rezension von Norbert Tischer

Der 1975 geborene ungarische Pianist Peter Jozsa eröffnet sein Porträt-Album mit  zwei in den Ecksätzen vital und in den langsamen nachdenklich-ausdrucksvoll gespielten Haydn-Sonaten. Read More →

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