Es ist nicht zum ersten Mal, dass sich Christoph Eschenbach erfolgreich für Paul Hindemith einsetzt, dessen Kammermusiken er über alle bloß strukturellen Überlegungen hinaus ungewöhnlich spannend musizieren lässt. Hier blühen Hindemiths Ideenfülle und Klangphantasie vollständig auf. Read More →
Der Schutzengel von Peteris Vasks stellt einen wichtigen Bezug für ihn dar, da dieser aus seiner Sicht rege für ihn tätig sein musste und sogar der Gefahr der Überforderung ausgesetzt war. Diese Sicht erklärt sich aus den langen Jahren der sowjetischen Unterdrückung von Vasks lettischer Heimat, dem von ihm so benannten ‘sowjetischen Volksgefängnis’. Read More →
Weinbergs Zweite Streichersymphonie entstand 1946. Sie ist klassisch in der Form, mit drei Sätzen, einem Allegro Moderato, einem Adagio und einem Allegretto. Anna Duczmal erfasst die Stimmungsbreite des ersten Satzes sehr gut, und wenn man glaubt, die Musik sei leicht und unbeschwert, dann braut sich ein Unwetter zusammen, ehe sich die Musik immer mehr zurückzieht. Read More →
Auf seiner Webseite hat das öffentlich-rechtliche Radio 100,7 einen virtuellen Konzertsaal eröffnet. Täglich bietet der Luxemburger Sender einen Livemitschnitt eines luxemburgischen Orchesters oder Ensembles an. Die Konzerte bleiben nach Online-Schaltung 10 Tage lang zugänglich. Read More →
Due to COVID-19, the Menuhin Competition Trust and the Richmond Symphony (Virginia, US) have decided to postpone the Menuhin Competition Richmond 2020 until May 13-23, 2021. Read More →
Mit Karol Beffas soghaft fiebrigem, rhythmischen und zunächst wie ein Pepetuum Mobile sich entwickelnden, zwischendurch aber auch lyrischen Blow In beginnt diese CD und fasziniert damit gleich von Anbeginn an. Ein absolut geniales Stück! Nach dem stimmungsvoll gespielten Arrangement der Rhapsodie von Claude Debussy folgt Calypso des französischen Komponisten Olivier Kaspar. Read More →
Der Fernsehsender ARTE und der Geiger Daniel Hope laden ab heute zur neuen Sendung Hope@Home ein. Hope lädt Musiker zu spontanen Konzerten zu sich nach Hause in sein Wohnzimmer ein, natürlich mit dem gebotenen Sicherheitsabstand. Mit Musik und Gesprächen will er seinen ganz eigenen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten. Read More →
In Rachmaninovs Erstem Klavierkonzert bauen Anna Fedorova und Dirigent Modestas Pitrenas anregende Kontraste auf zwischen sehr sanft gespielten und sehr virtuosen Passagen. Die Musik kann so in den beiden Ecksätzen wunderbar atmen und singen. Ein Hauch von Verträumtheit und romantisch verbrämtem Misterioso bleibt und erlaubt es ihnen, die Gipfel in rauschendem Auftrieb zu erreichen und auszukosten. Der zweite Satz wird betont lyrisch angegangen. Read More →
Kräftige Akzente, scharfe Kontraste, prägnante Rhythmik, viel Affetto: Riccardo Minasis Mozart-Interpretationen leben von Action, sie sind sehr dramatisch und lassen die drei Symphonien in einem völlig neuen Licht erscheinen. Read More →
Komponisten oder ganze Epochen fristeten im Laufe der Geschichte ein Schattendasein. Aber auch Instrumente wurden zeitweilig wenig beachtet. Dazu gehört die Viola. Erst das 20. Jahrhundert brachte einen Umschwung, dann aber intensiv. Dabei spielten Komponisten, die selber dieses Instrument spielten, wie Britten, Hindemith und Vaughan Williams, aber auch herausragende Solisten, die Lionel Tertis und William Primrose. Deshalb konnten sie die Solopartien auch besonders instrumentengerecht schreiben. Martinu fällt insoweit aus dem Rahmen, als er kein Bratscher, aber als Geiger mit Streichinstrumenten vertraut war. Read More →