Gestochen klar, mit einer technisch herausragenden Überlegenheit spielt Svjatoslav Richter die beiden Klavierkonzerte von Sergei Rachmaninov und das gleich in je zwei Aufnahmen. So viele Noten hört man bei keinem anderen Pianisten. Die Orchester mögen nicht immer 1A sein, aber ihr Spiel wird unzweifelhaft beeinflusst von den autoritativen Gestaltungen von Richter. Spannend! Brillant! Read More →
Unter dem Thema Beneluxländer spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus unter Alexander Merzyn am 14. und 16. Februar Musik von Ludwig van Beethoven, CPE Bach, Alfons Diepenbrock, Constant Goddard, César Franck und Marco Pütz. Dessen Tubakonzert Chapters of Life, komponiert im Jahre 2010, wird mit Karl Berkel als Solist in europäischer Erstaufführung gespielt. Das bei Edition Peters verlegte Werk wurde 2011 in Cincinnati uraufgeführt. Das Konzert am 14.2. wird vom Deutschlandfunk Kultur live mitgeschnitten und ab 20:03 ausgestrahlt.
Die luxemburgische Pianistin Sabine Weyer bereitet eine Miaskovsky-CD vor, die 2021 erscheinen soll. Dazu gibt es jetzt bereits ein Video auf YouTube.
Am gestrigen Mittwoch stellte sich der ukrainische Pianist Dmytro Choni, Artist in Residence des VP Bank Classic Festivals, im Grand Resort in Bad Ragaz solo und mit seiner Duo-Partnerin Polina Sasko vor. Remy Franck hat sich das Konzert angehört. Read More →
Nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Michael Hofstetter als Generalmusikdirektor des Stadttheaters hat die Stadt Gießen nun Florian Ludwig wird für die beiden Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 zum Generalmusikdirektor bestellt. Der derzeitige Kapellmeister, kommissarische Chordirektor und Leiter der Schauspielmusik, Martin Spahr, wird ab der kommenden Spielzeit Erster Kapellmeister. Jan Hoffmann kehrt als stellvertretender GMD und Chordirektor zurück. Für die Zeit ab 2022/23 wird der Posten des Generalmusikdirektors neu ausgeschrieben.
Trotz regelmäßiger Kritiken an der Akustik erfreut sich die Elbphilharmonie ungebrochen größter Beliebtheit beim Publikum. Und diese Akustik ist wirklich hervorragend, vor allem für Konzerte mit großen Symphonieorchestern. Unser Mitarbeiter Alain Steffen besuchte ein Konzert mit dem Concertgebouw Orchester unter Myung-Whun Chung. Read More →
Unter der Leitung ihres Landsmanns Andris Nelsons spielt Baiba Skride Shostakovichs Erstes Violinkonzert in einer ungemein eloquenten und packenden Interpretation. Das substanzreiche Spiel der Geigerin, mal soft, mal kraftvoll-energisch findet ihren nicht weniger rhetorischen und aussagekräftigen Klangmantel im Gewandhausorchester Leipzig. Das Nocturne, mit dem das Werk beginnt, wird so zu einem eindringlichen Beginn für ein facettenreiches Werk, in dem die Violine aber nie zum dominanten Instrument wird. Das Scherzo ist leicht und agil, die Passacaglia leidenschaftlich und die Burleske brillant und hinreißend. Read More →
Dmitri Kabalevsky (1904-1987) war ein Traditionalist und ein Mitläufer der Kommunisten. In seinem Segment aber schrieb er gute und einfallsreiche Musik.Der Pianist Michael Korstick hat jetzt seine kompletten Präludien aufgenommen. Mit 45 Minuten bilden die Präludien op. 38 das wichtigste Werk der CD. Es sind ihrer 24 und sie sind äußerst abwechslungsreich. Read More →
William Still, dessen Vater ein Sklave war, der sich freikaufen konnte, arbeitete für die Pennsylvania Society for the Abolition of Slavery und hatte so direkten Kontakt zu vielen flüchtigen Sklaven, denen er auch so gut wie möglich zu helfen versuchte. Seine Erinnerungen schrieb er 1872 im Buch The Underground Railroad nieder, das heute als seines der wichtigsten Dokumente der US-amerikanischen Sklavengeschichte gilt. Das Buch bildet die Grundlage des Librettos, das Mark Campbell für Paul Moravecs Oratorium Sanctuary Road schrieb. Read More →
Die letzte Geige, die der italienische Geigenbaumeister Giuseppe Guarneri 1744 baute, ist die legendäre Leduc. 30 Jahre lang war sie im Besitz des Virtuosen Henryk Szeryng (er bekam sie 1957 geliehen, kaufte sie 1970, spielte sie bis zu seinem Tod 1988 und nahm sie auf jede seiner ausgedehnten Konzertreisen mit). Nach seinem Tod wurde die Leduc von Sammlern erworben, die sie nun nach dem deutsch-amerikanischen Violinisten Augustin Hadelich zur Verfügung stellen. Read More →