Wie buchstabiert kommt mir die Carmen Suite Nr. 1 vor, die François Leleux in einer unausgegorenen Aufnahme vorlegt. Die hellen Streicher klingen dünn und blutarm, die Bläser sind überbewertet. Das gilt auch für Bizets Symphonie, deren genuiner Charme sich so nicht entfalten kann. Leleux, selbst ein Bläser, geht viel zu interventionistisch vor und benachteiligt die Streicher in einem allzu detailreichen Klangbild, in dem man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Read More →
Der Titel der Aparté-CD leitet sich vom Lateinischen ab und bedeutet, dass eine Zauberformel aufgesagt wird. Diese können zu Beschwörungen bzw. hypnotischen Momenten führen. Der Bezug zu einigen Werken ist dann leicht geknüpft, da diese wie der Totentanz von Saint-Saëns, die Chaconne von Vitali mit unheimlich erscheinenden Harmonien solche Elemente und das Poème von Chausson musikalisch Klangfarben zeigen bzw. damit zaubern. Bruchs Kol Nidrei und Nigun von Bloch haben dagegen religiösen Charakter. Und schließlich bleiben noch die Serenade von Tchaikovsky und Yumeli’s Thema von Shigeru Umebayashi, die einfach bezaubernde Musik ohne Bezug sind. Read More →
Aaron Coplands 1946 uraufgeführte Dritte Symphonie ist ein Auftragswerk des Boston Symphony Orchestra und seines Chefdirigenten Serge Koussevitsky. Copland selbst bezeichnete sie als « ein Stück vom Kriegsende, das den euphorischen Geist des Landes zu jener Zeit widerspiegeln sollte », was ein Grund dafür ist, dass er im Finale seine 1942 separat entstandene ‘Fanfare für den einfachen Mann’ wiederverwendete. Read More →
The San Francisco Symphony’s upcoming tour to New York and Europe with Music Director Michael Tilson Thomas has been cancelled due to the rapidly changing developments and risks related to COVID-19Travel restrictions, concert cancellations, and venue closures in New York and throughout Europe have made it impossible for the Symphony to travel at this time. Read More →
Noch ist er keine 250, aber Beethoven leidet schwer unter dem Corona-Virus. Nachdem das Bonner Beethovenfest alle Konzert zwischen dem 13. März und dem 22. März abgesagt hat, teilte Elzbieta Pendereckas Beethoven-Association in Warschau heute mit, das Beethoven-Osterfestival sei in den Monat September verschoben worden.
After Spanish singer Placido Domingo was accused of sexual harassment by more than twenty women, the Los Angeles Opera, whose General Director he was, commissioned an independent investigation. This investigation has found that the singer engaged in « inappropriate conduct » with multiple women. Investigators deemed the allegations credible, according to a summary released by LA Opera. Read More →
Placido Domingo’s name is no longer an honour. The Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia that has announced that its Training Centre will no longer bear the name of Placido Domingo. The new name of the Centre will be Centro de Perfeccionamiento Palau de Les Arts. Read More →
Für diese Aufnahme wurden zwei gute Künstler zusammen gebracht, Benjamin Grosvenor am Klavier und die junge chinesische Dirigentin Elim Chan, die den Orchesterpart in beiden Konzerten sehr lebendig, farbig und spannungsvoll gestaltet. Read More →
Sehr lyrisch, sehr feminin, mit feinem Rubato und emotional gesteuerten Nuancen: Fanny Clamagirands Interpretation des Beethoven-Konzerts ist inspiriert und beseelt. Ihr Geigenklang ist silbrig, manchmal haarfein und von bezaubernder Fragilität. Der verinnerlichte zweite Satz ist sehr berührend. Read More →
Das Riot Ensemble stellt junge Kompositionsstimmen aus Großbritannien vor, wobei Jonathan Harvey (1939-2012) schon wegen seiner Lebensdaten eher ein Klassiker der Moderne ist. In den drei Beiträgen von Samantha Fernando werden Texte von einer fast nur geatmeten Darstellung in How Many Moments Must über die Rückkehr zum Text im Zusammenspiel mit einem Cello in Utterance bis hin zur Verschmelzung von Gesang und Instrumentalmusik in The Half Moon in verschiedensten Formen dargestellt. Read More →