Zwei musiktheoretische Schriften boten der Lautten Compenay und ihrem langjährigen Leiter Wolfgang Katschner den Ansatz für diese Aufnahme. Vor 500 Jahren beschrieb Johannes Tinctoris die gedankliche Abkehr von der Himmelssphärenmusik zu dem aus Instrumenten und Stimmen geschaffenen Wohlklang, der in Dufay seine erste große Formulierung fand. Vor nicht ganz 50 Jahren veröffentlichte Steve Reich seinen Text über Musik als graduellen Prozess, dessen Kompositionsweise heute unter Minimal Music firmiert. Unter denen, die diesen Weg beschritten, finden sich Philipp Glass und John Cage. Read More →
Camillo Schumann (1872-1946) wurde in Sachsen geboren. Seine Tonsprache, so schreibt der Verlag Breitkopf & Härtel, « kombiniert die Brahms’sche Klangwelt mit der großen, spätromantischen Liszt-Schule. » Read More →
Der 32-jährige deutsch-russische Pianist Igor Levit erhielt im November eine antisemitisch gefärbte Morddrohung, schreibt er in einem Beitrag für die Berliner Zeitung Tagesspiegel am Sonntag. Ihm wurde angeblich ein Mordanschlag während eines Konzerts in einer Stadt in Süddeutschland angedroht. Er habe die Polizei eingeschaltet und das Konzert unter Personenschutz und mit aufwändigen Sicherheitsvorkehrungen gespielt. Read More →
10 Komponisten, 10 Kompositionen, 10 Jahre Duo Auskelyte – Pezzi. Mit einem Run durch die Musikgeschichte des 19. Und 20. Jahrhundert besiegeln die Geigerin Justina Auskelyte und der italienische Pianist Cesare Pezzi ihre zehnjährige Freundschaft und Zusammenarbeit. Read More →
Diese großartige Aufnahme präsentiert Musik aus dem 16. Jahrhundert, u.a. von Tobias Hume und John Dowland. Das Ensemble Capella de Ministrers mit der Sopranistin Delia Agundez, dem Gambisten Carlos Magraner und Robert Cases an der Laute bez. der Theorbe hat die Melancholie zum zentralen Thema dieser Aufnahme gemacht, ausgehend von Robert Burtons zu Beginn des Chiaroscuro- Jahrhunderts veröffentlichtem Werk The Anatomy of Melancholy (1621). In dieser Schrift wird die Melancholie zum ersten Mal als grundlegender Aspekt der mystischen Erfahrung dargestellt. Read More →
Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück und erreicht für das Kalenderjahr eine Auslastung von 90%, teilt das Haus mit. Insgesamt kamen rund 247.000 Besucher zu über 320 Musiktheatervorstellungen und Konzerten in Berlin (gegenüber 235.000 bei 300 Vorstellungen und Konzerten in 2018). Read More →
Einige mögen sagen, schon wieder die Soloviolinwerke von Bach, andere können nie genug davon bekommen, zumindest dann, wenn die Interpretation mit diesem Opus Magnus mithalten kann. Thomas Zehetmair hat sich erneut diesem in der originalen eng beschriebenen Handschrift 21 Seien umfassenden kalligraphischen Kleinod angenommen. Mit dem Unterschied, dass er jetzt auf historisches Instrumentarium mit der dazugehörigen Haltung, etwa ohne Kinnhalter setzt. Er verwendet zwei Geigen und ebenso zwei Bögen, je für die Sonaten bzw. die Partiten. Read More →
Pancho Vladigerov (1899-1978) wurde in Zürich geboren, lebte zunächst in Bulgarien, dann von 1920 bis 1932 in Berlin, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Die Werke dieser CD-Aufnahme stammen aus der Berliner Zeit und gehen allesamt auf die Volksmusik aus der Heimat des Komponisten zurück, die der Komponist effektvoll ins orchestrale Gewand kleidet. Das klingt brillant und gefällig. Read More →
Volume 2 of the ongoing Ravel Edition is consecrated to the Piano Concerto in G Major (1929-1931). This revised edition was commissioned by the Orchestre national d’Auvergne, the Orchestre des Champs-Élysées, the Orchestre philharmonique de Monte-Carlo and the Orchestre national du Capitole de Toulouse. It is based on the orchestral manuscript, scores by Marguerite Long, sketches and proofs of the Two-Piano Reduction and scores by Ravel’s contemporaries. Read More →
Wer an romantische Klarinettenkammermusik denkt, dem kommt vielleicht Robert Schumann in den Sinn. Hier werden seine Werke mit dem Trio von Mikhail Glinka kombiniert. Allin Werken wiederum gemeinsam ist, dass vom Komponisten bereits alternative Besetzungen mitgedacht wurden. Bei den drei Fantasiestücken könnten statt der Klarinette auch Bratsche oder Cello beteiligt sein, die Romanzen waren zunächst für die Oboe geschrieben und die Märchenerzählungen hat Schumann alternativ der Violine zugedacht. Glinka hat sein Trio ursprünglich mit den beiden Bläsern Klarinette und Fagott erschaffen, aber alternativ Geige und in der tieferen Stimme das Cello vorgesehen. Hier ist die Klarinette-Cello-Version eingespielt. Read More →