Der 57-jährige Bassbariton Egils Silins übernimmt die Leitung der Lettischen Nationaloper. Er ist Nachfolger des von 2013 bis 2019 amtierenden Zigmars Liepins. Silins ist seit etwa 30 Jahren auf allen wichtigen Bühnen der Welt zu Gast und will auch weiter auftreten.

Echoes of the Grand Canal; Hasse: Alta Nubes Illustrate; Platti: Cembalokonzert F-Dur + Trio Sonata g-Moll; Vivaldi: In furore iustissimae irae, RV626 + Trio Sonata, RV60; Gajarek: Armida disperata; Philippe Grisvard, Diana Haller, Ensemble Diderot, Johannes Pramsohler; 1 CD Audax ADX13721; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 10/2019 (78') - Rezension von Norbert Tischer

Johannes Pramsohler und sein Ensemble Diderot (hier mit Solisten auf der Violine und am Cembalo sowie einem Mezzosopran) widmet seine neueste CD der Musik aus der Zeit, als in Venedig der Maler Giovanni Battista Tiepolo wirkte. Read More →

Die bereits von Pizzicato angekündigte App Phil27 will Jugendlichen einen preisgünstigen Zugang zur Kultur ermöglichen. Die von POST Luxemburg entwickelte Anwendung ist nun im Playstore (Android) oder ähnlichen App-Boutiquen verfügbar. Read More →

Virtuosissimo; Locatelli: Konzert in D op. 3 (L'arte del violino); Pisendel: Konzert in g-Moll; Leclair: Konzert op. 7 Nr. 2; Tartini: Konzert in a, D 115; Telemann: Konzert in B, TWV 51: B1; Il Pomo d'Oro, Dmitry Sinkovsky (Violine & Ltg); 1 CD Naïve OP 30576; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 25/10/2019 (77 ') - Rezension von Remy Franck

‘Virtuosissimo’, der Titel machte mich stutzig, denn wenn sich jemand so verkaufen will, läuft der Hörer die Gefahr, Ohrbrennen zu bekommen. Wie zutreffend waren meine Befürchtungen! Gleich im ersten Satz des Locatelli-Konzerts geht Sinkovsky mit dem Schneidbrenner vor, dass die Funken nur so stieben und die Instrumente ächzen. Read More →

David Sawer: Rumpelstiltskin Suite + Cat’s-Eye + April\March; Anne Denholm, Harfe, Birmingham Contemporary Music Group, Martyn Brabbins; 1 CD NMC D251; Aufnahme 04/2019; Veröffentlichung 9/2019 (74:58) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Aufnahme vereint drei Werke, die für Ballett geschrieben. Sawers Werk spiegelt eine Vielzahl von Einflüssen wider, so Stravinsky, Ligeti und Berio. Dabei entwickelt er, besonders Oper und Ballett verbunden, eine so bildhafte Tonsprache, dass man etwa die Ballette als Oper ohne Text verstehen kann. So werden insbesondere die Charaktere und Emotionen der Personen des Märchens Rumpelstilzchen, also König, Königin und der namensgebende Gnom unschwer erkennbar. Read More →

Leopold Mozart

Am 14. November feiert die Musikwelt Leopold Mozarts 300. Geburtstag. Die ‘Deutsche Mozartstadt’ Augsburg – der Musiker wurde dort geboren – gratuliert ihrem Jubilar mit einem höchst ungewöhnlichen Konzert. Tragende Rollen spielen ein Alphorn, 40 Spielzeuginstrumente sowie einer der bedeutendsten Geiger unserer Zeit. Read More →

Origins; Haydn: Klavierkonzert H18 Nr. 11; Debussy: Hommage à Haydn; Dukas: Prélude élégiaque; Ravel: Menuet sur le nom d'Haydn; Frances-Hoad: Stolen Rhythm + Between the Skies, the River and the Hills; D'Indy: Menuet sur le nom d'Haydn; Hahn: Thème varié sur le nom de Haydn; Widor: Fugue sur le nom de Haydn; Traditional: Kad ja podoh na Bentbasu; Ivana Gavric, Klavier, Southbank Sinfonia, Karin Hendrickson; 1 CD Rubicon RCD1038; Aufnahmen 2015-2019, Veröffentlichung 27/09/2019 (64'21) - Rezension von Remy Franck

Die aus Sarajevo stammende britische Pianistin Ivana Gavric spielt Joseph Haydns 11. Klavierkonzert mit viel Sachkenntnis und einem äußerst präzisen Spiel. Nie bedauert man dabei, dass Gavric ein  modernes Klavier benutzt, im Gegenteil. Das Raffinement, dessen die Interpretin fähig ist, enthält ein Maß an Verspieltheit, an Leichtigkeit, an Nuancen und Kontrasten, die weder am Cembalo noch am Pianoforte möglich wären. Die Southbank Sinfonia erwidert diese Leichtigkeit. Read More →

Di tanti palpiti; Wieniawski: Polonaise brillante Nr. 1: Sarasate: Zigeunerweisen op. 20; Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso op. 28; Ravel: Tzigane; Shostakovich: Romanze aus The Gadfly; Castelnuovo-Tedesco: Paraphrase über Largo al factotum aus Rossinis Il Barbiere di Siviglia; Paganini: I Palpiti op. 13; Waxman: Carmen-Fantasie; Dvorak: Humoreski op. 101 Nr. 7; Lea Birringer, Violine, Esther Birringer, Klavier; 1 CD Rubicon RCD 1034; Aufnahme 12/2018, Veröfffentlichung 09/2019 (64’45) - Rezension von Alain Steffen

Auch mit dieser neuen CD verstehen es die Schwestern Lea und Esther Birringer, ihr Publikum zu verzaubern. Mit Di tanti palpiti ist Virtuosität auf allerhöchstem Niveau angesagt. Diese CD stellt aber vor allem die Violinistin Lea Birringer in den Fokus, die dem Hörer hier einen ganzen Reigen von Lieblingsstücken vorstellt. Insgesamt neun Komponisten sind hier vertreten, Lea Birringer spielt sie alle mit atemberaubender Spieltechnik und mit einem jeweils sehr individuellen Gestaltungsvermögen. Read More →

Gidon Kremer - Finding Your Own Voice. Ein Film von Paul Smaczny; Mieczyslaw Weinberg: Preludes to a lost time; 1 DVD Accentus Music ACC20414; Bild 16:9; Stereo; Aufnahme 2018-19, Veröffentlichung 10/2019 (57'21 + Concert 50':43) - Rezension von Remy Franck

Von meinem Interview mit Gidon Kremer im Jahre 1999 sind mir vor allem 3 Sätze in Erinnerung geblieben: « Ich glaube, ich bin immer neue Wege gegangen. » – « Ich glaube ich habe  Humor genug, um zu sagen, dass ich wahrscheinlich ernst bin. » – « Ja, Sie haben Recht, es bleibt mir sehr wenig Zeit, zu leben – und ich liebe eigentlich das Leben, ich liebe es in all seiner Vielfältigkeit. » Diese drei Sätze resümieren auch sehr gut den Film von Paul Smaczny über Gidon Kremer, sicher einer der unkonventionellsten und spannendsten Musiker unserer Zeit. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Kammersymphonien Nr.1 & 3; East-West Chamber Orchestra, Rostislav Krimer; 1 CD Naxos 8.574063; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 09/2019 (56'16) – Rezension von Uwe Krusch

Mieczyslaw Weinberg bearbeitete drei seiner Quartette für ein Kammerorchester. Dabei ist die Bearbeitung unterschiedlich stark, teilweise so weitgehend, dass man von einer neuen Komposition sprechen sollte. Für die Erste Kammersymphonie stand das Zweite, für die Dritte das Fünfte Quartett Pate. Zwischen seinen 17 Quartetten und 22 Symphonien stellen die Kammersymphonien eine verbindende Stufe dar, die den noch immer unvollständig bekannten Komponisten aus dem Umfeld von Dmitri Shostakovich weiter erforschen hilft. Read More →

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